Hallo liebe Forumsmitglieder,

leider weiß ich nicht recht, wie ich mich verhalten soll und erhoffe mir hier Rat.
Vor knapp drei Wochen wurde bei mir ein Bandscheibenvorfall festgestellt (MRT), ein Sequester, der auf den Nerv zwischen L4L5 drückt.
Mit einer PRT und Kortisoninfusionen hat sich der anfangs sehr starke Schmerz schnell gerbessert, sodass ich keine Schmerzmittel mehr nehme.
Geblieben ist allerdings eine Fußheberschwäche auf der rechten Seite. Fersenstand ist mir hier nicht möglich.

Der Neurochirurg rät zur OP, ich bin aber skeptisch und hoffe, dass sich die Fußheberschwäche noch bessert.

Was denkt ihr, wie ist eure Erfahrung mit der Fußheberschwäche. Soll ich noch warten oder riskiere damit bleibenden Schaden?

Vielen Dank für euren Rat. Ich bin extrem unsicher.

Gruß,
Tim

Hallo Tim,

wenn der Nerv durch die Kortisonstoßtherapie und die PRT Infiltrationen entlastet worden ist, wofür die deutliche Schmerzreduktion spricht, stehen die Chancen, meiner Meinung nach, durchaus gut, dass sich der Nerv auch wieder erholt. Zumal Deine Parese auch nicht lange bestanden hat.

Sehr gut, dass so schnell reagiert wurde und eine adäquate Therapie eingeleitet worden ist!!

Viele Grüße
Pauline

Hallo Tim,

hat sich denn die Fußheberschwäche gebessert oder ist sie gleich geblieben?

Wenn sie sich gar nicht gebessert hat oder sogar schlechter geworden ist (wie ist denn der Kraftgrad?) dann würde ich deinem Neurochirurgen recht geben und auch eher zur OP neigen.

Wenn sie aber auch nur ein bischen besser geworden ist, könnte man noch mal eine PRT versuchen.

Ggf. kannst du auch einen Neurologen hinzuziehen, der mittels körperlicher Untersuchung und Messungen (insb. EMG) die Ausprägung des Wurzelschadens feststellen und seine Einschätzung abgeben kann. Das sollte dann aber schnell (d.h. noch diese Woche) stattfinden, denn je länger ein Wurzelschaden besteht, desto schwieriger wird die Erholung.

LG, Elke

Vielen Dank für eure Antworten.

Der Kraftgrad ist mit 3-4/5 angegeben. Gebessert hat sich bislang nichts (wenn nur minimal, kann aber auch nur Einbildung/Hoffnung sein), Fersenstand rechts ist nicht möglich. Der Muskel am Schienbein zuckt nur minimal, wenn ich den Fuß anziehe.

Bin eben noch ein paar Schritte gegangen. Schmerzen habe ich nach 100 Metern noch etwas im Hüftbereich und Schienbeinmuskel, ist aber nicht mal ansatzweise so schlimm wie Anfang der Geschichte.

Die Unsicherheit bleibt wohl bei einer Operation am Rücken.


Gruß,
Tim

Hallo Pauline,

würdest Du operieren lassen oder weiter abwarten?

Gruß,
Tim

Hallo Tim,

wenn Du mich persönlich fragst, also ICH, aber eben nur ich, würde wahrscheinlich kontrolliert abwarten.

Ich habe vor meiner Operation im Oktober 2018 sehr auf mein Bauchgefühl gehört und den 1. OP Termin abgesagt, weil es sich für mich falsch anfühlte, sich operieren zu lassen.
Eine Woche später sah die Situation anders aus, ich bekam plötzlich morgens sehr, sehr starke Schmerzen im linken Arm, war in der Notaufnahme und ließ mich eine weitere Woche danach operieren.
Hatte es vorher allerdings auch knapp 6 Monate konversativ versucht.

Richtig oder falsch?

Gute Besserung und viele Grüße
Pauline

Hallo Tim,

wie ist deine Geschichte weitergegangen? Hast du dich zur OP entschieden?
Ich habe aktuellen den gleichen Fall - BSV mit Fußheberschwäche. 2 Ärzte raten mir zur OP.

Lieben Dank für deine Rückmeldung.

Hallo Mary-Ham,

willkommen im Forum.

Tim war letztes mal im September im Forum. Ob er sich noch mal meldet keine Ahnung.

Hallo Mary Ham,

wenn Interesse besteht