Hallo Tina,
du solltest Dich auch an einen Schmerztherapeut wenden. BWS Symptomatiken lassen sich gut mit Antidepressiva z.B. wie in meinem Fall Doxepin (Es soll mittlerweile bessere geben) dämpfen.
Das hat bei mir die Muskelverspannungen und Schmerzen in der BWS stark reduziert und Blockaden bis zu einem bestimmten Punkt gelöst. Vor allem kann man sich mit weniger Schmerzen viel besser auf die täglichen Aufgaben konzentrieren die man so zu erledigen hat.
Es gibt bei den Antidepresiva eine Eingewöhnungszeit von ein paar Tagen, nicht erschrecken, man ist echt total neben der Spur je nach Dosierung. Die Ärzte sind da nicht so zimperlich. Du kannst die Dosis aber ganz langsam erhöhen (Einschleichen).
Es muss aber abgeklärt werden ob eine OP der BWS unumgänglich ist, da würde ich mir lieber drei als zwei Meinungen einholen falls Du das noch nicht getan hast. OP#s in der BWS sind aufgrund des Knochenbaus viel komplizierter als in der LWS.
Ich nehme Antidepressiva zur Schmerzreduktion meines mini-BSV seit 16 Jahren. Mein Bandscheibenvorfall in der BWS wurde immer mal wieder über die Jahre auf MRT Bildern dokumentiert.
Er ist nicht größer, aber auch nicht kleiner geworden. Auch die Schmerzen sind nicht mehr oder weniger geworden. Er berührt zwar das Rückenmark aber schnürt es nicht ein.
Ich hab hier im Forum schon ein paar mal etwas dazu geschrieben, Du kannst ja mal suchen.
Ich bin absoluter Verfechter vom mobilisieren durch Osteopathen nicht Orthopäden. Versuch einen Osteopathen zu finden der Chiropraktik beherrscht und mit der KV abrechnen kann.
Dann bekommst Du je nach KV einen erheblichen Geldanteil zurück.
Ich gehe 10 x im Jahr zum Osteopath, die Chiropraktische Behandlung kostet dann fürs Jahr 500EUR und ich bekomme davon 80% von meiner KV erstattet.
Ich werde aus Gründen der Wttbewerbsfairness den Namen der KV nicht nennen. Die Erstattung machen aber mittlerweile viele Kassen - aus gutem Grund.
Das beseitigt aber nicht den Ursprung einer fehl gebildeten Bandscheibe. Vorfälle kommen meist plötzlich.
Aber oft auf Grund von lang anhaltenden degenerativen Vorgängen der Bandscheiben.
In meinem Fall aber nicht, da war es ein Sportunfall. Du scheinst aber an vielen stellen deines Rückens Probleme zu haben.
Das würde für ein langfristiges Problem sprechen. Kann natürlich auch genetische Gründe haben (Vorangegangener Morbus Scheuermann z.B.).
Meist erkennt man durch Selbstreflexion ja was man bei sich langfristig besser machen kann und was nicht.
Versuch mal folgendes, mir hilft es einige Blockaden der BWS zu lösen:
Leg Dich auf den Bauch auf eine Isomatte. Kopf liegt auf dem Boden zu einer beliebigen Seite (probieren was besser geht).
Atme tief ein und ganz langsam aus (Du kannst anfangs ja als Hilfsmittel einen Strohalm zum ausatmen benutzen).
Ich rede jetzt nicht von ein paar Atemzügen, mach das mal mehrere Minuten.
Wenn nach ein paar Minuten Ruhe und eine gewisse Entspanntheit in Dir eingekehrt sind, kannst Du kurz vorm Ende des Ausatmens Dein Becken mal leicht ruckartig seitlich bewegen
(quasi 2-3 cm mit dem Po in eine Richtung wackeln). Die Bewegung sollte dabei nur aus den Beinen und dem Becken kommen.
So löse ich bei mir mehrere Rippenblockaden die wirklich super nervig sind.
Um mehr Entlastung auf meine Rippengelenke zu bekommen lege ich noch meine Hände mit Handballen zum Körper unter mein Brustbein.
Einfach mal verschiedene Stellen in der Nähe des Brustbeins probieren.
Erwarte anfangs nicht zu viel davon probier es hin und wieder mal aus, vielleicht entwickelst Du ein Gefühl dafür.
Es hat 19 Jahre gedauert bis ich mehr aus Zufall diese Technik für mich herausgefunden habe.
Kannst Dich ja mal melden wenn es was Neues gibt.
Gute Besserung & liebe Grüße
Tobi