Hallo zusammen, ich bin neu hier und brauche ein wenig Unterstützung und Erfahrungswerte.

Ich bin 28 weiblich und liege gerade im KH. Diagnose Bandscheibenvorfall... erneut!!!

Den ersten Vorfall hatte ich mit 20 L4/L5. Nachdem ich ganze zwei Jahre mit Schmerzen gelebt habe, kam ein Neurochirurg auf die Idee mir eine Injektion zu „verpassen“. Und siehe da... die Schmerzen waren weg! Nach 6 Jahren und ohne Vorankündigung kamen die Schmerzen wieder, von jetzt auf gleich! HÖLLE!!! Dazu kommt, das mein Bein komplett eingeschlafen ist und ich auch immer mal wirder ins Leere trete.

Die Ärzte meinen, dass ich um eine OP nicht drumherum komme. Bekomme nun seit 4 Tagen alles mögliche an Schmerzmittel und Kortison damit wenigstens die Taubheit nachlässt aber Fehlanzeige! Aus diesem Grund die OP.

Ich habe Angst! Angst davor, dass die OP es nicht wirklich besser macht. Man hört ja leider viel darüber. OP‘s, die die Schmerzen sogar schlimmer machen usw. ich habe Angst davor, dass die Zeit der Heilung seeeehr lange dauern wird und ich bis dahin total gehandicapt bin. Ich habe Angst davor, dass ich durch die OP mir selbst die Möglichkeit auf eine Schwangerschaft nehme. Ich möchte unbedingt mal Kinder😔 mache mir aber sorgen darüber, ob das dann überhaupt „gesund“ ist mit einer operierten Bandscheibe ein Baby auszutragen. Ängste über Ängste!...

Was sind eure Erfahrungen hierzu?

LG
Aynur

Hallo Aynur38

Willkommen im Forum.

Wenn du bereits im KH bist, solltest den Ärzten auch Vertrauen.

Was du an Beschwerden beschreibst, das treten ins Leere sind Anzeichen neurolgischer Bedrängung und Funktionstörung der Muskeln in den Beinen.

Wichtig ist, dass wenn eine OP unabdingbar wird, man sich nicht anschließend gleich in Sicherheit fühlt, sondern sich Zeit für die Genesung lässt.

Eine Reha sollte erst nach mind 3 Monaten angepeilt werden.

viele Grüße
paul42

Hallo Aynur,

ich kann dir auch nur raten deinen Ärzten zu vertrauen. Habe auch so jung schon große Probleme mit dem Rücken gehabt. Bei mir fing es mit 17 an und mit 19 die erste OP. Letztes Jahr noch eine Op und im September die Versteifung. Ich habe von allen OPSs sehr profitiert. Nach den Bandscheiben OPs war ich super schnell wieder fit. Was ich mit 19 nach einigen Wochen schon wieder gemacht hab, sag ich besser nicht laut 😉. Ich glaube da kommt einem echt das junge Alter zu gute, selbst die Versteifung hab ich super gut weggesteckt. Klar, das hat länger gedauert, aber mit ein wenig Geduld gut zu machen.
Warte nicht zu lange bei neurologischen Ausfällen, ich hab immer noch taube Zehen und Probleme mit dem FußSenker, weil ich dachte “erstmal abwarten”.

Viel Erfolg für dich und alles, alles Gute.

Liebe Grüße

Edwina

Hallo,
inzwischen hast Du die OP sicher hinter Dich gebracht und es geht sicher bergauf.
Zum Thema Reha. Sobald etwas versteift wurde, verschraubt, etc. ist sicher eine Wartezeit bis zur Reha sinnvoll.
Ich habe nach beiden LWS OPs eine Anschlußheilbehandlung gemacht, also spätestens 14 Tage nach Klinikentlassung. Einmal stationär, was sehr gut war, einmal ambulant, das war anfangs sehr sehr anstrengend. Allerdings hatte ich da eine Re-OP wegen Entzündung und hab die AHB am 6. Tag nach OP angetreten. Im Endergebnis war beides sehr gut und ich würde das definitiv wieder so machen.
Vor allem auch wegen der psychischen Unterstützung, Informationen und der guten Versorgung.
Abbrechen kann man immer und zu einem späteren Zeitpunkt nochmal neu starten.
Gute Besserung!
Jutta

Hallo,
Ich hatte auch einen Bandscheibenvorfall im Jahr 2018. Hatte OP und danach 8 Wochen Reha. Ich bin voll zufrieden und kann es jedem Raten.
LG