Also, meine Eltern haben mich 1974 auf den wahnsinnig tollen (


Meine Bandikarriere fing wohl schon kurz nach meiner Geburt an, ich musste für ein Jahr eine Spreizhose tragen. Weiter ging es mit Krankengymnastik in meiner Kindergarten-und Schulzeit aufgrund einer heftigen Skoliose, Beckenschiefstand und so weiter und so fort. Danach hatte ich einige Jahre Ruhe bis ich meine Ausbildung zur Erzieherin begann und ins Berufsleben als "Kindergärtnerin" einstieg. Fortan war ich regelmäßig bei einem Allgemeinmediziner, der mich ständig nur einrenkte und mir riet, mal was für meinen Rücken zu tun. Ich könne doch z.B. mit dem Reiten anfangen, das sei gut für den Rücken. Mmh, gut für den Rücken vielleicht, aber nicht gut fürs Pferd. Krankengymnastik oder ähnliches wollte er nicht verschreiben. So kam es also, dass ich ihn bei meinem 100. Besuch fragte, ob ich denn nicht vielleicht einen Bandscheibenvorfall hätte. Daraufhin holter er sein Hämmerchen raus und klopfte mir auf die Kniescheibe. Da mein Bein auch schön mitmachte kam er zu dem Ergebnis, dass alles in Ordnung sei.
Ein Jahr später , mittlerweile hatte ich zu einem Orthopäden gewechselt, stellte man bei mir einen Bandscheibenvorfall L5/S1 fest! Das war im Februar 2003! Es folgten drei hammerharte Monate. Mein rechtes Bein inkl. Fuß waren gelähmt, fast 3 Wochen konnte ich nur liegen. Ein OP-Termin stand schon fest. Doch aufgrund Krankengymnastik, Infusionen und mehreren Nervenwurzelumflutungen sagte ich die OP 2 Tage vorher ab. Eine dreiwöchige ambulante Reha folgte. Die Lähmungserscheinungen gingen nach und nach wieder zurück und im Mai konnte ich wieder arbeiten gehen.
Der Rückschlag kam im Juni 2004! BSV L4/L5. Doch diesesmal war es nicht so heftig, ich hatte keine Lähmungserscheinungen.
Trotzdem stellte ich mich auf Anraten meines Arztes bei zwei Neurochirurgen (Bonn und Aachen) vor. Beide Ärzte rieten mir von einer OP ab. Also zog ich das alte Procedere aufs Neue durch. Gott sei Dank wieder mit Erfolg. 10 Wochen später war ich wieder einsatzfähig und gehe seitdem wieder 40 Stunden in der Woche arbeiten. Ich mache zwei mal wöchentlich Gerätetraining, einmal bei einem Physiotherapeut und einmal in einem Fitnessstudio. Infusionen und NWU´s brauche ich momentan nicht mehr. Und Krankengymnastik auch nicht, die gelernten Übungen mache ich zuhause! Ab und zu kribbelt es zwar noch in der Ferse, aber das ist im Gegensatz zu allem anderen ein Klacks. Ich bin wirklich froh, dass es mir z.Zt so gut geht und ich bin froh, dass ich hier im Forum viele liebe Menschen gefunden habe, mit denen ich mich austauschen kann und Hilfe in allen Lebenslagen finde. Vielen Dank nochmal an alle Bandis!

So, das war meine "schnelle" Vorstellung!
Bis bald und liebe Grüße
Jutta ohne Erika