Chesirecat
17 Dez 2018, 21:41
Ich bin gerade so ratlos und psychisch am Ende und hoffe hier kennt jemand ähnliches.
MRT Befund BSV L5/S1 mit Neuroforamenstenose LINKS
2 weitere kleinere Vorfälle L1/L2 und L3/L4 mit jeweils nur leichtem Kontakt zu den Nervenwurzeln. Diese beiden BSV befinden sich RECHTS.
Laut meines NC soll OP.
Nun liege ich seit Mittwoch wiedermal in der Klinik. Diesmal fuhr ich extra über 70km in eine Uniklinik.
Plan war Mittwoch nochmal ein PRT rechte L5/S1 und Donnerstag OP.
Die PRT wurde gemacht, wieder ohne Erfolg
Denn alle Symptome ( Schmerzen, ziehen, kribbeln in Fuss und Bein und Sensibilitätsstörung im Dermatom) passen, nur ist der Vorfall links und die Symptome überwiegend rechts!!!!!
So kann natürlich keine OP erfolgen.
Freitag Nervenleitgeschwindigkeit, ohne grösseren Befund.
Gestern die Vermutung das es das ISG ist. Heute Infiltration ISG beidseits...und nichts tat sich.
Ich bin verzweifelt, die Ärzte glauben scheinbar ich erzähle denen Märchen.
Ich bin jetzt kurz davor morgen nach Hause zu gehen trotz Schmerzen weil ich psychisch extrem unten bin durch all das und nun mal bald Weihnachten ist.
Ich hoffe noch etwas auf die Chefarztvisite, sonst stehen alle ( ich, Ärzte und Physio) vor einem Rätsel.
Hatte jemand zufällig auch so etwas schier komplexes und weiß Rat ?
Jutta70
18 Dez 2018, 08:19
Moin,
seit wann hast Du Beschwerden rechts und wann wurde das MRT gemacht? Befunde können sich ändern.
Sind die Beschwerden im Liegen auch so rechts, wie sie im Sitzen oder Stehen sind?
Das MRT in Rückenlage ist ja evtl nicht so aussagekräftig, wenn man die Beschwerden vor allem in anderer Position hat.
Und Belastung kann der Druck auf Nerven völlig anders aussehen.
Aber davon mal ganz weg: Du hast Schmerzen, Kribbeln, Taubheit?
Keine Lähmungen? Wie lange geht das? Was und wie lange ist bisher mit Medikamenten, Physio etc. behandelt?
Ich sehe da keine eilige OP Indikation bei Dir!
Lg Jutta
Chesirecat
18 Dez 2018, 22:16
Soo viele fragen....
Also...
Das die Beschwerden grösstenteils rechts sind ist schon seit erstem Auftreten des BSV L5/S1 vor 11 Jahren.
MRT gab es dieses Jahr zwei Stück. Eins im Juli und eins im Oktober. Die Änderung da war das aus einer Protrusion ein Prolaps wurde und noch ein dritter kleiner Prolaps dazukam.
Diese beiden "Neuheiten" sind auch rechts, passen aber nicht zu denDermatomen der symptome.
Die Beschwerden habe ich sowohl im Liegen, Stehen, sitzen und laufen.
Die Beinschmerzen habe ich seit September 2017, Kribbeln und taubheit seit Mai diesen Jahres.
Ich bin seit 11 Jahren immer mal wieder in Behandlung.Zwischendurch hatte ich auch immer mal Ruhe.
Ich hatte PRT mehrfach, zuletzt vor 1 Woche. Funktionstraining, Rehasport, Stationäre Schmerztherapie, Manuelle Therapie....Arbeiten kann ich nun seit August gar nicht mehr.
Morgen soll nun das ISG Verödet werden und dann werde ich wohl über die Feiertage nachHause um abzu wsten wie es sich dann verhält
Jutta70
19 Dez 2018, 08:53
Guten Morgen,
noch weitere Fragen: was nimmst Du an Medikamenten? Wie stark sind die Schmerzen trotz Medikamenten?
Und stehst Du gerade? Oder schräg, gebeugt, verdreht?
Dein S1 Nerv ist ganz offensichtlich irritiert, aber das kann auch an anderer Stelle passieren, muß nicht die Bandscheibe sein. Evtl verspannte Muskulatur.
Auf die Gefahr hin, daß ich mich hier im Forum unbeliebt mache:
Meinen Befund kannst Du ja in der Signatur und im Profil sehen.
Ich gehe jetzt die 5. Woche zu einem Amerikanischen Chiropraktor (6 Jahre Studium in den USA, in den meisten Ländern als Dr. anerkannt, nur Deutschland stellt sich an). Mein Hals ist viel besser, meine ganze Haltung hat sich verändert, ich bin viel weniger verspannt.
Wir arbeiten leider etwas länger an meinem verdrehten Becken und der daraus resultierenden Skoliose.
Bei mir war die Operation der HWS jetzt in der Diskussion und ich sah den Chiropraktor nun als eine „letzte“ Chance. Und es klappt.
Ursächlich war bei mir „schlechte Lagerung/ Umlagerung“ während einer Narkose als Teenager, später diverse Stürze und ein Autounfall. Der Atlas war verdreht und das Becken völlig verrenkt, was niemand erkannt hat, sondern auf die Hüft-OP geschoben wurde.
Ich bin hypermobil, deshalb passiert das so leicht.
Ich an Deiner Stelle würde es versuchen. Gesetzliche Krankenkassen zahlen nicht, falls Du eine Zusatzversicherung für Heilpraktiker hast, zahlt die oder eine Private Versicherung.
In manueller Therapie ist auch nicht jeder gleich gut. Auch da könntest Du nochmal einen Versuch machen mit jemandem der OMT (orthopädischer Manualtherapeut ist) und gern noch Osteopath dazu (die haben einen anderen Blick auf die Zusammenhänge im Körper).
Aber auch der kam bei mir nicht weiter.
Weil manchmal die Ursache für die Beschwerden an ganz anderer Stelle sitzt. Z.B. kamen meine Beschwerden in der Schulter teils vom Kiefergelenk.
LG Jutta
Trinchen
19 Dez 2018, 21:43
Hallo Chesirecat,
das hört sich ja alles nicht gut an bei Dir?
Darf ich fragen, in welcher Klinik Du jetzt bist?
Ich hatte Dir ja auch mal Prof. Piepgras in Hannover empfohlen. Vielleicht wäre das nochmal eine Option für Dich!?
Alles Gute und viele Grüße
Trinchen
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