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Komplette Version Massive Probleme nach OP

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SVSCHS
Hallo zusammen,

ich habe mich in dem Forum angemeldet, da ich mir hiervon Hilfe verspreche.
Ich wurde am 05.05. an der Bandscheibe L5/S1 operiert.

Voraus gegangen ist eine sehr, sehr kurze Vorgeschichte.
Am 27.04.2018 ging es mit Schmerzen im Rücken los.
Bis 30.04. wurden sie stärker, so dass ich beim Hausarzt war, dieser mich zum Orthopäden überwies, welchen ich am 02.05.2018 besuchte. Der machte Röntgenaufnahmen fand allerdings nichts.

Am 03.05. war ich daraufhin mit noch höllischeren Schmerzen bei meinem Hausarzt, der mir zur Linderung ein paar Spritzen gegen Schmerzen und zur Muskelentspannung gab.
Ein paar Stunden drauf spürte ich meine eigene Blase schon nicht mehr wirklich und konnte auch kein Wasser mehr lassen (keine Ahnung ob der Zeitpunkt nur Zufall war/ist oder ob ein Zusammenhang bestehen könnte).

Habe mich bis 05.05. dann noch herumgeschleppt und bin dann, weil es noch schlimmer wurde in die Notaufnahme. Dort wurde mir zunächst ein Blasenkatheter gelegt, wo in kürzester Zeit 800ml Urin zusammen waren.
Das MRT Bild ein paar Stunden drauf, ergab einen Bandscheibenvorfall im Bereich L5/S1.

Dieser wurde, auf Anraten der Ärzte 30min später operativ beseitigt (die Aussage des Arztes war: wenn die Blase mit im Spiel ist, kann man hier nicht wirklich länger warten).

Mein Bein spürte ich teilweise direkt nach der OP am Abend wieder. Allerdings am Tag drauf und auch heute am 16.05.2018 habe ich weiterhin die Probleme mit der Blase und schlussendlich auch mit der Darmentleerung - es geht einfach nicht.
Wer mich frägt, dem kann ich nur immer mitteilen, dass mir das Gefühl in beiden Pobacken komplett fehlt.

Aus selbigen Grunde habe ich seither einen Blasenkatheter dran und zur Darmentleerung sind mir bisher nun mehrere Einläufe gelegt worden bzw. Zäpfchen verabreicht worden, da es auf der Toilette einfach nichts mit leichtem Drücken wird, wenn man hier kein Gespür hat.
Im linken Bein selber spüre ich aktuell nur den Knöchel und die letzten beiden kleinen Zehen noch nicht, sonst ist das Gefühl wieder komplett da und zudem auch alles schmerzfrei.

Aktuell warte ich auf Unterlagen zur Reha, die allerdings Großteils sich mit der Thematik der Taubheitsgefühle und der Ausfälle beschäftigen soll, die Bandscheibe selber steht hier noch gar nicht so im Vordergrund.

Die behandelnden Ärzte im Uniklinikum in Tübingen meinen, dass die Nerven nur ihre Zeit brauchen, bis das ganze wieder anläuft, bis dorthin die quasi manuelle Blasenentleerung, damit sich die Blase selber auch erholen kann.
Allerdings sind ja nun inzwischen auch schon über 10 Tage vergangen, selber glaube ich schon eher, dass da nicht mehr so viel passieren wird sad.gif

Oder wie seht ihr das ganze?? Hat jemand ähnliche Leidensgeschichte erlebt oder miterlebt??
Weiß schon gar nicht, wie ich in Reha so richtig mit Blasenkatheter und den Problemen soll sad.gif sad.gif

Im Voraus besten Dank für eure Antwort.

Simone
bosch1000
Guten Morgen,

du hast ja schon einiges hinter dir.

Ja nerven brauchen ihre Zeit um sich zu erholen. Ich weiß gar nicht so recht was ich dir dazu schreiben soll.

Hat man bei dir eine Nervenmessung durchgeführt? Dort kann man schauen in wie weit der Nerv geschädigt ist.

Wie sieht es denn aus mit den Schmerzen? Bist du wieder zuhause?


lg bosch
milka135
Hallo Simone,
du solltest dir einen Termin beim amb. Urologen mit einer Überweisung wo Dringlichkeitsbuchstabe "A" oder "B" drauf steht.

Oder dich weist dein Hausarzt oder später der amb. Urologe zur Balsendruckmessung, lernen des Selbstkatheterismus,... in die Neururologie der Klinik Bad Berka ein. Denn Dauerkatheter ist eine schlechte Lösung.

Die Einleitung der urologischen Diagnostik und Therapie ist wichtiger als irgendwelche neurol. Messungen erst mal. Die Klinik in Bad Berka hat auch eine Querschnittszentrum.

Neurol. Messungen werden bestimmt auch in der AHB gemacht.

Wie sieht es mit dem Laufen bei dir aus? Du hast übrigens einen Anspruch auf Langzeitphysiotherapie glaube 6 Monate oder 12 Monate.

Damit du nicht deine Hüfte und Knie aufgrund von verminderter Kraft schädigst. Ist das laufen mit Rollator sinnvoller als mit Krücken.

Liebe Grüße
Milka wink.gif
SVSCHS
Ich bin seit 11.05. wieder zu Hause. Das Laufen (wenn man das so nennen möchte) klappte bereits am Tag nach der OP in Maßen wieder, am Tag 2 schon wesentlich besser - die Kraft in den Beinen war direkt nach der OP schon wieder da.
Ich hab auch nach der OP keinerlei Schmerztabletten gebraucht, auch heute nicht. Weder an der Narbe sprich Bandscheibe, noch in den Beinen ist schmerztechnisch was zu spüren und Nein, meine Beine verspüre ich (nicht das jetzt wer denkt, ich merke garnichts mehr).
Das einzige ist halt, es ist kein harmonischer Gang. Aber da sagen die Ärzte sei durchaus normal, wenn man seine Pobacken nicht spürt, denn die beeinflussen auch unbewusst den Gang eines Menschens.

Einen Termin zur Blasendruckmessung habe ich bereits direkt von der Crona/Uni Tübingen bei Entlassung für den 04.07. bekommen (früher wollten sie keinen vereinbaren, wegen der anstehenden Reha, dass sich der nicht überschneidet).
Zwecks Selbstkatheterismus war bereits eine Damen eines Herstellers diese Woche bei mir, diese meinte allerdings, dass dies für den Moment wirklich eher eine schlechte Idee bei mir sei (wegen Vorbeugen und auch den Darmstörungen).
Sie wollt sich heut mit meinem Hausarzt in Verbindung setzen, dass ich einen Katheter bekomme, den ich am Oberschenke zumindest befestigen kann, wenn ich mich zu Hause ein wenig bewege.
Der Rest solle mir doch eher nach Ihrer Aussage am Ende in der Reha von geschultem Personal gezeigt werden, so dass hier dann auch die ersten Male jemand dabei ist.

Auf den Termin meiner Reha warte ich aktuell - was ich allerdings bisher noch nicht ganz rausgefunden habe ist, ob dies eine AHB oder eine normale Reha sein soll, denn da liegt ja ein Unterschied zwecks zeitlichem Antritt.
Ansonsten soll meine Reha sowieso keine normale Bandscheiben- Reha werden - Hauptaugenmerk soll auf die Reiterhosenanästhesie gelegt werden - so steht es nämlich auch medizinisch im Arztbrief.

Als Wunschort für diese Reha habe ich Bad Urach angegeben - hier liest man durchweg positives und es liegt auch in dem Radius, in dem es von der Deutschen Rentenversicherung bewilligt werden sollte. Bad Berka liegt in einem komplett anderen Bundesland und ich habe es so verstanden, dass die Rehaeinrichtung maximal 200km von meinem Wohnort entfernt sein darf.

Ansonsten bitte nicht vergessen, ich war in der Uniklinik Tübingen - dort ist alles unter einem Dach. An mir waren sowohl Neurochirugen, Neurologen und Urulogen tätig. Das Fazit war schlussendlich, dass ganze brauche nun seine Zeit.
Was allerdings zwei Tage nach der OP nur durchgeführt wurde war ein MRT und häufiger ein Sono wegen der Blase. Eine neurologische Messung wurde def. nicht durchgeführt.

Und ich hoffe ja mal, dass die dort Ahnung haben und mich nun nur nicht so nach Hause abgeschoben haben, weil sie ich als hoffnungslos eingestuft haben. kopfklatsch.gif

Gruß
Simone

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