Hallo,
schon seit sicher 20 Jahren habe ich immer wieder mit HWS und LWS Problemen zu tun. Schon vor 30 Jahren sagte mir ein Radiologe, dass ich irgendwann sicher mal Probleme mit der HWS bekomme, da sich schon mit 25 außergewöhnlich starke degenerative Veränderungen zeigten. Der damalige Orthopäde meinte, ich sei überbeweglich und deshalb sei die Abnutzung groß.
Seit 2003 habe ich einen Dauertinnitus.
Heute bin ich 55, war vor 15 Jahren schon mal zur Reha und kam mit mehr Schmerzen zurück (insbesondere LWS) als ich hingefahren bin.
Ich bin schlank, mache recht viel Sport.
Dezember 2011 hatte ich mal wieder ziemlich heftig mit der HWS zu tun, starke Schmerzen. Ein MRT brachte diesen Befund:
Multisegmentale mäßig große NPP`s C4/5 dorsomedian gering nach cranial herniert. C5/6 dorsal und C6/7 dorsal linksbetont mit jeweils konsekutiver Einengung des Spinalkanals. Keine NW-Kompression, Degenerative Diskopathien, Spondylosis derformans und Unkovertebralarthrose, keine Myelopathie, geringes Wirbelgleiten C6 gegenüber C7.
Es hat ewig gebraucht bis ich mit Schmerzmitteln, Physiotherapie usw. einigermaßen wieder in Schuss war. AU war ich nicht.
Seit über einem Jahr habe ich wieder verstärkt Probleme mit der HWS, Ausstrahlung in die Innenseite des linken Arms, teilweise bis in die Hand, Kribbeln, Nadelstechen linke Hand, Kopfschmerzen. Letzten Sommer suchte ich deshalb einen Orthopäden auf, er wimmelte mich ab mit den Worten: ach, das ist bestimmt wieder ein Vorfall, das geht von selbst weg und muss nicht behandelt werden.
Also lief ich weiter damit rum.
Vor einigen Wochen kam ich wegen sehr starker anhaltender und ausstrahlender Schmerzen der LWS zu einem neuen Orthopäden, der mich untersuchte und gleich ins MRT schickte. Der Befund (MRT war vor ca. 2 Wochen):
Geringes Dorsalgleiten LWK5/S1 (Meyerding1) Komplett abgeflachte LWS-Lordose Inhomogene Signalgebund des Knochenmarks im Untersuchungsbereich, im Rahmen einer inhomogenen Fettmarkskonversion. Bandförmige degenerative Knochenmarksreaktionen in den Bandscheibennahen Wirbelabschnitten LWK5/SWK1 (Modic III) Deutliche Signalabsenkung und Höhenminderung der Bandscheibe LWK5/SWK1. Regelrechte Signalgebung der übrigen Bandscheiben. Mäßige dorsale rechtsbetonte Bandscheibenprotrusion LWK 5/S1 mit Erreichen der rechten Nervenwurzel S1. Keine wesentliche Spinalkanalstenose, Keine Neuroforamenstenose.
Auf meine HWS angesprochen meinte der Arzt (nachdem ich ihm den alten Befund gezeigt habe): oh nein, sie haben ja eine Baustelle nach der anderen, die HWS muss dringend wieder überprüft werden. MRT HWS ist nun für April geplant.
Für die LWS kriege ich Schmerzmittel, die mal so und mal so helfen, KG, Wärmebehandlung und ich soll mich nach Möglichkeit viel bewegen. Mittlerweile hab ich auch leichte "Nadelstiche" im rechten Fuß/Zehen und kribbelnde Fußsohlen.
Irgendwie macht mir das Außmaß inzwischen etwas Angst.
Krank geschrieben bin ich auch jetzt nicht, arbeite Teilzeit in einer psychiatrischen Klinik, Drei-Schicht. Das ist ganz schön anstrengend.
Kann man wg. sowas eigentlich einen Schwerbehindertenausweis beantragen? Behandlungsalternativen?
Ich schlafe natürlich entsprechend sehr schlecht, habe oft Kopfweh. Ich mache nach Möglichkeit nach wie vor Sport, der Orthopäde meinte: Schmerzmittel rein und dann, was mir Spass macht außer sowas wie Tennis, Badminton und co.
Danke für`s lesen und ich freue mich über Rückmeldung