Selber Hallo erst mal lieber Sheriff
und herzlich willkommen hier im Forum.
Na da wurde ja an der Stelle/Etage L5/S1 schon ganz schön rum experimentiert.
Verstehe ich richtig, dass die Versteifung im vergangenen November ausschließlich über diese beiden Segmente
erfolgte?
Die festgestellte Spondylarthrose von L3 abwärts würde die Abnutzung der kleinen Wirbelgelenke in Richtung Iliosakralgelenke beschreiben.
Wobei weiterhin in den Etagen L1/L2, also darüber liegend bereits ein natürliche Versteifung auf Grund von Knochenveränderungen/Knochenanbauten, -Verwachsungen eingetreten ist.
Mit dieser natürlichen Versteifung verhilft sich der Körper mit den Jahren selbst zu mehr Stabilität der Wirbelsäule, die auf Grund von krankhaften Veränderungen zum einen von Bandscheiben oder/und von knöchernen Strukturen der kleinen Wirbelgelenke von statten gehen.
Man sagt, mit dem Alter, wenn dieser natürliche Versteifungsprozess abläuft bzw. abgeschlossen ist, werden die Beschwerden in der Regel weniger, da sich die Instabilität, die ja im Vorfeld die Beschwerden mit sich bringt, aufgehoben ist.
Dies sollte zur Folge haben, dass zwar keine völlige Beschwerdefreiheit eintritt, aber zumindest eine Linderung mit sich bringt.
Da dies ein natürlicher Vorgang ist und eine operative Versteifung eine herbeigeführte/Zwanghafte Stabilisierung darstellt, sollte
es vom Beschwerdevergleich eher weniger Symptome verursachen.
Auch die Gefahr einer Anschlussinstabilität, wie sie oft bei operativen Versteifungen gefürchtet wird und in der Regel auch eintritt, ist beim natürlichen Prozess nicht so hoch oder geht wenigstens viel langsamer/ "sanfter" von statten.
Fazit: Schematisch betrachtet sollten Deine Beschwerden sich nun mit der Zeit minimieren.
Da der Mensch aber oft nicht in der Lage ist, die entsprechenden Schmerzen, welche von den Wirbelsäulenabschnitten ausstrahlen, genau zu lokalisieren, wird sich Deine Leidenslage unweigerlich überlagern.
Du schreibst von Problemen ausgehend von der operativen Versteifung.
In welcher Form äußern sich diese bei Dir?
Meinst Du damit die ausgehenden Schmerzen oder eher Bewegungseinschränkung?
Auch ich wurde zunächst (2009) an L5/S1 versteift und 2016 folgte die Versteifung von L3-S1, wobei das alte System entfernt und ein neues implantiert wurde. (weil verschiedene Kliniken operierten mit unterschiedlichen Schraubensystemen)
Ich muss oder kann aber sagen, dass sich meine Bewegungseinschränkung durch die Versteifung in Grenzen hält.
Die Ärzte nehmen allerdings bei mir an, dass gerade deshalb der Vorgang der Anschlussinstabilität viel schneller abläuft, weil die angrenzenden Segmente dadurch überaus strapaziert werden.
Aber das habe ich nur mal so am Rande bemerkt.
Sicher ist das alles auch noch zusätzlich Altersabhängig.
Im Jahr 2009 war ich erst 45 Jahre alt und noch teilweise in der Altenpflege tätig.
Eine weitere nicht unwichtige Rolle spielt noch, ob Mann/Frau konsequent den Aufbau und Erhalt der kleinen Wirbelsäulen nahen Muskulatur betreibt/fördert!
Diesbezüglich war nämlich min eigner Schweinehund sehr, sehr schwach und faul!!!!!!
Gerade aus diesem Grunde predige ich nämlich hier im Forum, soooo vielen Mitgliedern vor, wie wichtig gerade
diese konsequente Beübung dieser kleinen Muskulatur ist.
Zumal es nicht mal sehr viel Aufwand und Arbeit bedarf, sondern nur täglich ein wenig Zeit und die Überwindung des
Willens.
Es tut nicht weh, kostet kein Geld, man kann es zu Hause tun, auf der Arbeit, im Bett, im Zug usw. aber man muss es eben selber tun.
Man kann es niemanden übertragen oder abgeben und fertig wieder entgegen nehmen.
Jetzt gerate ich ins philosophieren.
Zurück zum Thema bitte!!!!
Ich hoffe, dass ich Dir halbwegs verständlich erklären konnte, was da bei Dir an der LWS abläuft/ abgelaufen ist.
Wenn Du noch Fragen hast, immer wieder gerne.
Ansonsten wünsche ich Dir eine erfolgreiche Reha und schmerzarme Zukunft.
Mit lieben Grüßen
Konstanze