Guten Morgen

An dieser Stelle wünsche ich allen ca. 20.000 "Bandis" (wieviel sind wir eigentlich?) ein glückliches und vor allem GESUNDES neues Jahr!

Ich stehe derzeit in einer Diskussion mit meiner Physio:

Ich habe, mal wieder, Schmerzen (tiefliegende, ohne jedwede Ausstrahlung!) in Höhe L4-S1. Diese kommen beim Sitzen zustande und wenn ich mich Vorbeuge um Schuhe zuzubinden.
Soweit alles noch erträglich. (Stärke 4/10)

Sobald ich beim Rumpbeugen den Kopf noch vorn auf die Brust neige, verstärkt sich der Schmerz in der LWS DEUTLICH. Find ich ja fast schon "witzig" da zwischen Kopf und LWS fast ein Meter Abstand ist (Stärke 7/10)

Meine Physio sagt es wären nur Verspannungen. Ich selber sehe da einen Zusammenhang mit meinem BSV. (Wobei beim letzten MRT der alte große Sequester als nicht mehr vorhanden nachgewiesen wurde und nur eine mittelgradige Ostochondrose besteht)

Ich muss in den nächsten Tage eh zum Arzt, lege aber auch einen großen Wert auf die Meinung der betroffene User hier.

Wieder was "kaputt" oder doch nur Verspannungen?

Danke und Gruß

Hallo Speedster,

auch für dich und alle anderen erstmal ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr.

Ich kann dir zu deiner Frage nur sagen, dass ich bei meinem ersten Vorfall (ebenfalls mit großem Sequester) ähnliche Erfahrungen gemacht habe.

Die ersten Tage nach dem Vorfall kam ich nicht mal richtig ins Auto, da ich den Kopf vor Schmerzen in der LWS nicht neigen konnte. Auch sonst war es mir nur schlecht möglich, im Sitzen den Kopf zu neigen. Im Stehen und Liegen ging es allerdings.

Außerdem hängt im Körper auch irgendwie alles zusammen und es gibt manchmal die merkwürdigsten Zusammenhänge. DAS sollte deine Physio allerdings auch wissen.

Alles Gute für dich und viele Grüße

Trinchen

Guten Abend,

das kannte ich bis zu meiner Versteifung auch.

Kopf auf die Brust senken und es zieht-schmerzt in der LWS.

Jeder Arzt sagte das wäre normal.

Dann hat mir mal ein fähiger Physio im Liegen vorsichtig den Kopf gezogen. Der Kopf lag quasi in seinen Händen und ich war total entspannt. Dann hat er gezogen.

Das war so eine Entspannung, auch in der LWS.

Grüße

Stefan

Hallo,

nur kurz angefügt:

Habe zwei Bandscheiben- OPs hinter mir (1994 L5 / S1 und 2006 L4 / L5).

2006 wurde uns im Krankenhaus beigebracht wie man nach einer Rücken- OP in ein Auto einsteigt. Und ja, ein Hauptproblem war den Kopf nicht genügend weit senken zu können ohne Schmerzen in der LWS zu bekommen.

Das hat sich alles komplett gegeben, ist wieder ok.

Gruß
Stephan

Hallo Speedster,
es kann normal sein, wenn du deinen Kopf bewegst, dass du LWS-Schmerzen bekommst.

Dazu muss "nur" der Duraschlau irgendwo durch irgendwas angewachsen sein und schon hast du einen Zug drauf. Diese Zug kann eben zu Schmerzen führen.

Mir wurde es so erklärt. Weil, mein Duraschlauch durch Vernarbungen (als Zustand nach Neugeborenhirnhautentzündung) festgewachsen sei oder/und der Duraschlauch durch meine absolute HWS-Spinalkanalstenose eingeengt oder gereizt wird.

Liebe Grüße,
Milka

Guten Morgen,

danke für Eure Antworten!

Viele Grüße

Hallo Speedster,

Dein Problem, was du da beschreibst, kann verschiedene Ursachen haben.

Es gibt diesen ganz langen Rückenstreckermuskel, der erstreckt sich im Prinzip von Beginn der unteren HWS, also ca. C6/C7 bis zum ISG.
Wenn dieser verhärtet, verspannt oder zu stark trainiert ist, kann er schon aus so einem Grund derartige Symptome verursachen.
Wenn dann noch eine Baustelle z.B. in der LWS vorhanden ist, ziehen die kleinen Muskeln die unmittelbar an dem großen Längsmuskel befestigt sind mit, sobald sich eine Zugbewegung (Kopf auf die Brust legen) ereignet.
Die kleinen Muskeln wiederum umgeben u.a. den Wirbelkörper und natürlich auch um die Bandscheibe herum.
Also werden die Nerven sozusagen vom Muskel gedrückt und reagieren dann mit Aua.
Das ist nur sehr vereinfacht beschrieben.
der gesamte Aufbau ist natürlich viel komplexer, aber auch filigraner, je näher man ins Innere schaut.
Grundsätzlich ist es aber so, dass man den Körper eines Menschen , als eine Einheit betrachten sollte.
Es gibt nicht einfach nur die HWS oder BWS oder LWS, nein, der Mensch besitzt eine Wirbelsäule im Stück.
Diese ist nur irgendwann zum besseren Verständnis mal in Abschnitte unterteilt und benannt worden.
Im Krankheitsfall bedeutet dies, hat man zunächst in der LWS Schmerzen durch eine BSV oder was auch immer, wird es irgendwann
auch in der HWS und BWS weh tun.
Weil im Komplex ein Baustein defekt ist.
Wird dieser nicht repariert oder nur ungenügend Notversorgt, wackelt dann der gesamte Turm nach einer gewissen Zeit.
Eine weitere wichtige Komponente ist das" Mauerwerk" (Muskulatur).
Gibt es eine Schwachstelle, kann es zum Riss kommen.
Es dringen Fremdsphären ein, wie Wasser, Wind, Sonne und diese greifen dann wieder die Ziegeln und Fugen an.

Also es kommt zum Kreislauf, dem sogenannten Teufelskreis.

Kannst Du das in etwa so nachvollziehen?

Es ist also nicht ungewöhnlich, wenn man eine Baustelle hat, dass diese dann Probleme an anderer Stelle machen kann.



Für heute herzliche Grüße
von
Konstanze

Hallo Zusammen!

Danke für deine Antwort, Konstanze!

Ich habe jetzt vom Arzt, Osteophaten, Heilpraktiker und Physiotherapeuten eine gleichlautende Meinung bekommen:

Die Dura wäre eingeengt.

Das heißt dass das "Kabel" Dura im Bereich L4L5S1 durch die Vorfälle und Osteochondrose "eingeklemmt" wird. Das heißt das beim "Katzenbuckel" + Kopfneigung die Dura am meisten gestreckt wird.

Es gebe da MT-Übungen und Eigenübungen die das verbessern.
Ich könne nichts "kaputtmachen" wenn ich LEICHT in den Schmerz reindehne....
Aha....

Viele Grüße

Hallo Fories,
ich muss mal in eigener Sache den Beitrag nach oben holen und euch was fragen.

Zu mir ich habe einen Peek in Höhe C6/7 mit Knochenmarksödem,...

Eine langstreckige absolue HWS-Spinalkanalstenose bei primär zuengangelegtem Spinalkanal.

Meine gesamte LWS und teilw. BWS ist schrott. Ich habe auch viel Narbengewebe im Spinalkanal dank Neugeborenhirnhautentzündung & Co.

Ob meine Dura anhaftet ist und wieviele Stellen weis ich nicht. Lt. meiner PT stellt sie keine Durabeweglichkeit wie bei gesunden im Rahmen ihrer Osteopatischen Handgriffe fest. Geht davon aus, dass meine Dura unter Spannung steht.

Wenn ich meinen Kin zur Brust neige bzw. meinen Kopf zur neige um zusehen wohin ich laufe. (Ja, dass ist so bei der Milka sie ist unsichern beim Laufen wegen vermindertes Gefühl in den Beinen u. Füssen, verminderte Kraft, Gleichgewichtsstörungen,...)

Jeden falls ist es so seit dem 20.02.2017 wenn ich meinen Kopf nach unten neige/Kinn in Richtung Brust neige schläft mir mein rechtes Bein ein. (Im Stehen und beim laufen). So ein richtiges einschlafen wie wenn man sich Nachts verlegt hat. Hat also nichts mit meinen Mißempfindungen stechen und brennen zutun. Meinen Knie bekommt, dass garnicht. Ist eben ein eingeschlafenes Bein. Wenn ich nichts zum festhalten habe oder zum setzen wird es doof.

Auch hat sich die Art meiner neurog. Blasenentleerungsstörung geändert. Vorher war ich unter 4-6/tägl. Urin kathetern trocken. Urinmenge ist nicht mehr als sonst.

Nach meiner HWS-Geschichte bin ich natürl schon etwas unruhig.

Nun nach meinem langem Text möchte ich euch fragen:
Habt ihr beim Kopf neigen zur Brust nur LWS-Schmerzen? Oder auch neurol. Defizite?

War froh, dass die schmerzth. Versorgung eine gute Schmerz.-Mißempfindungslinderung sich nach Wochen nun zeigt. Vielleicht zu gut? - RM-Schäden und Nervenschäden können ja, auch zur Linderung führen (ab einem gewissen Grad.

Ich bedanke mich bei euch für eure Antworten,
liebe Grüße,
Milka

Hallo Milka,
ich hatte als meine HWS Ärger machte schon Taubheit, Kribbeln in den Armen, Schwindel. Allerdings wenn ich den Kopf stark in den Nacken nehme.
Da ich das seit 3 Jahren ganz konsequent vermeide, kann ich nicht mal sagen, ob das noch da ist.
Möglicherweise entsteht jetzt ein Engpass im Hals bei Neigung nach vorne bei Dir?
Oder durch Zug an der Dura einer in der LWS?

Ich finde Dein neues Symptom absolut besorgniserregend und hoffe, Du bist beim Arzt?

LG Jutta