Hallo zusammen,
nachdem das mein erster Beitrag hier ist, kurz zu mir: Ich bin 35 Jahre alt und kannte bis Ende letzten Jahres keine Rückenschmerzen.
Ich bin leicht übergewichtig, habe mich immer viel und gerne bewegt (walken, wandern, radeln - hauptsache raus) und bin dann Ende letzten Jahres die Treppen heruntergestürzt. Ergebnis: Leichte Schmerzen, die ich aber gut ignoriert habe... nachdem dann eine dicke Erkätlung mit starkem Husten dazu kam, ist es plötzlich "eingeschossen"... MRT ergab: großer BSV L4/5. Der Orthopäde und der Neurochirurg meinten beide, dass sie wenig Hoffnung haben, dass das konservativ behandelbar ist. Ich hatte mich trotzdem erstmal dazu entschlossen:
Nach drei Monaten mit Physio, Spritzen, Schmerzmitteln (Tramal & Ibu) haben sich die Schmerzen nicht verändert. Humpelnd und gebückt konnte ich mich kaum noch fortbewegen, das rechte Bein war immer wieder taub und an Schlaf war nicht mehr zu denken. Also entschloss ich mich zur ersten OP. Diese ist auch geglückt: Keinerlei Schmerzen, komplett schmerzfrei! Das war ein Traum! Die Physio hat mir gut getan und ich war sehr fit. Einem Wanderurlaub stand auch nichts im Wege.
Nach einem Umzug im Sommer, meldete sich der Rücken wieder leicht. Rein vorsorglich bin ich zum Arzt: Der hat den Lumbagotest (?) gemacht, das rechte Bein auch wieder komplett zurückgeführt, beim linken Bein hat er mitten in der gestreckten Abwärtsbewegung das Bein losgelassen - und es schoss plötzlich und heftig rechts ein. Ich war völlig schockiert. Er schickte mich zum MRT - der Termin sollte erst vier Wochen später stattfinden und der nächste Arzttermin erst nach fünf Wochen.
Durch eine Freundin bin ich an einen anderen Arzt geraten: Zwei Tage später konnte ich dort vorstellig werden und habe am gleichen Tag noch einen MRT Termin bekommen - mit dem Ergebnis: BSV an der gleichen Stelle, noch größer als der erste. Bewegen konnte ich mich kaum mehr, das Bein war taub bis zum Fuß. Ergebnis: OP unumgänglich.
Jetzt wurde ich also am 03. November zum zweiten Mal operiert. Die OP ist gut verlaufen, allerdings ist das "DANACH" doch anders:
Es zieht immer wieder über den rechten Po nach unten in den Unterschenkel. Nicht so, dass ich wieder schief laufen würde, aber dennoch deutlich. Ich sitze nur beim Essen, ansonsten liege ich viel. Spazierengehen ist super, das tut mir auch sehr gut. Heben und Hausarbeit vermeide ich so gut es geht. Mein Mann und meine Kinder unterstützen mich da auch sehr.
Was sagen eure Erfahrungen: Ist das alles noch im Rahmen? Bin ich von der ersten OP zu verwöhnt und jetzt zu ungeduldig?
Ich freue mich auf einen regen Erfahrungsaustausch mit euch,
viele Grüße
das Purzelchen