Ich bin 25 Jahre alt und habe vor kurzem folgende Diagnose nach einem MRT erhalten:
LWK 3/4: Breitbasiger Bandscheibenprolaps mit ventraler Einengung des Duralsacks auf 7 mm. Eine direkte Affektion der L4 - Wurzel bds. ist möglich. Geringe Einengung der Neuroforamina bds.
LWK 4/5: Linksparamedianer Bandscheibenprolaps mit ventraler Einengung des Duralsacks auf 5 mm. Direkte Affektion der L5 - Wurzel links. Zusammen mit einer Facettengelenksarthrose geringe Einengung der Neuroforamina bds.
LWK 5/SWK 1: Einriss des Anulus fibrosus. Breitbasige Bandscheibenprotrusion ohne Pelotierung des Duralsacks. Zusammen mit einer Facettengelenksarthrose geringe Einengung der Neuroforamina bds.
Ich bekam einen Termin bei einem Neurochirurgen, der mir irgendwie sehr suspekt erschien, der sagte mir, dass er den den Nerv bei LWK 4/5 operativ freilegen kann, ich es aber auch durch konservative Therapien wieder in den Griff bekommen könnte. In seinem Bericht sprach er sich komischerweise dennoch für eine OP aus, welche für mich auch nur im absoluten Notfall in Frage käme.
Seit gut zwei Monaten nehme ich Diclofenac und Novamin gegen die Schmerzen, welche von den unteren Lendenwirbeln ins linke Bein ausstrahlen. Die Schmerzen sind mal mehr mal weniger schlimm, können aber auch plötzlich krampfartig und sehr intensiv auftreten. Da ich grundsätzlich äußerst ungern Medikamente nehme und die erhoffte Wirkung in diesem Fall auch ausblieb, nehme ich sie seit zwei Tagen nicht mehr und halte die Schmerzen aus. Ich bekomme zweimal die Woche Krankengymnastik und mache die Übungen auch zu Hause, soweit es die Schmerzen zulassen. Nach der ambulanten Krankengymnastik bin ich ein paar Stunden weitgehend schmerzfrei.
Erst im Januar habe ich einen Termin bei einem Neurochirurgen einer Fachklinik. Dort besteht die Option einer stationären Aufnahme mit konventioneller Therapie. Parallel dazu beantrage ich eine Reha.
Nun dauert das alles mir persönlich viel zu lange. Psychisch bin ich etwas angeknackst, weil mich das ganze in jeglicher Hinsicht einschränkt. Auch mache ich mir große Sorgen, dass sich mein Zustand verschlimmern könnte.
Wie ist denn eure Meinung? Welche effektiven Möglichkeiten gibt es noch die Schmerzen loszuwerden? Falls mir jemand die Diagnose genauer übersetzen könnte, wäre ich sehr dankbar

LG
TrustNo1