Hallo,
habe im Feb. 16 eine Bandscheiben OP L5 S1 rechts gehabt mit Barricaid Implantat.
Habe seitdem nur Probleme.
-kann nicht mehr richtig gehen. Zehenstand rechts alleine ist nicht mehr möglich.
-Brennende Schmerzen hinten an der OP stelle.
-rechter Fuß neuropatisch, kribbelig usw.
Bin ich nur ein Einzelfall ?
Ist das Barricaid Implantat doch noch nicht ausgereift ?
Hab vorher nichts schlechtes über das Barricaid Implantat gelesen. Nur jetzt nach der OP hab ich hin und wieder was negatives gehört oder gelesen.
Danke für eine Information
MFG Klaus
Komplette Version Implantat Barricaid
Seiten: 1, 2
Habe im Netz was kritisches Betreff Barricaid Implantat gefunden.
Standpunkt: Faserringverschluss
Innovation in der Wirbelsäulen-Chirurgie JA, aber zuerst gesicherte wissenschaftliche Daten dem Patienten vorlegen
Bei Bandscheibenvorfällen kommt es in der Regel zur Perforation des Bandscheibenringes (Anulus), dabei kommt es zum Austritt von Anteilen des Bandscheibenkerns. Diese drücken auf Nerven und verursachen die Beschwerden.
Seit Operationen an der Lendenwirbelsäule durchgeführt werden, ist leider die Gefahr eines erneuten Bandscheibenvorfalles an der gleichen Stelle nie ausgeschlossen (sog. Rezidiv-Vorfälle). Diese sind auch abhängig von den Erfahrungen des Chirurgen und auch von der Pathologie der Bandscheibe. Seit Jahrzehnten bemüht sich die Wissenschaft das Problem zu lösen. Man hat vor Jahrzehnten versucht den Riss des Bandscheibenrings zu nähen oder zu kleben ect.. Diese Versuche haben leider nicht den erhofften Erfolg gebracht und wurden schnell verlassen.
Vor einigen Jahren hat eine amerikanischen Medizintechnikfirma die Anulus-Prothese (-Implantat) entwickelt, sog. Barricaid©- Prothesen! Diese werden auch in Deutschland von einigen Chirurgen eingesetzt. Ich persönlich habe dieses Verfahren vorerst nicht für sinnvoll gehalten und niemals bei meinen Patienten eingesetzt.
2 Hauptgründe waren für mich entscheidend:
1. Es gibt bis jetzt keine abgeschlossene wissenschaftliche Arbeit, die den Vorteil dieser Anulus-Prothese dokumentiert.
2. Der Einsatz verursacht erhöhtes operatives Trauma am Gewebe und verursacht nicht selten verstärkte Narbenbildung im operierten Segmentes.
Wir sehen vermehrt in meiner Praxis Patienten mit dieser Prothese, die viele Probleme haben und bei denen sogar erneute Vorfälle aufgetreten sind.
Es wird behauptet, dass man mit dieser Prothese die Rezidiv-Quote auf unter 1% reduziert.
Grundsätzlich ergeben sich folgende Fragen zu dieser Technik:
1. Die amerikanische Firma hat bis jetzt die strenge amerikanische FDA (U.S. Food and Drug Administration) - Zulassung in den USA für diesen Produkt nicht erhalten.
Warum wird nicht in den USA die klinische Studie durchgeführt?
2. Barricaid® wurde im Rahmen einer klinischen Studie erstmals im Jahre 2008 implantiert.
Seit 2009 trägt das Produkt die CE-Kennzeichnung und ist seitdem in der Europäischen Union erhältlich.
In einer Studie an 45 Patienten wurde in der Zeit vom April 2009 bis März 2013 eine Studie durch- geführt. In den letzten 4 Jahren hat die Medizintechnikfirma prospektive, kontrollierte Studien mit Wirbelsäulenchirurgen in der EU durchgeführt. Diese Studie ist nicht abgeschlossen.
Studiendauer: Dezember 2010 - Dezember 2016,
Geschätzte Patientenzahl: 550
In dieser Studie sind folgende Zentren aus Deutschland eingebunden:
1) Orthopädische Klinik und Poliklinik - Universitätsmedizin Rostock
2) Neurochirurgische Universitätsklinik Knappschafts-Krankenhaus Bochum-Langendreer
3) Klinikum Augsburg
4) UKB Berlin
5) Charité - Universitätsmedizin Berlin
6) Klinikum Deggendorf
7) Universitätsklinikum Düsseldorf
8) Asklepios Westklinikum Hamburg
9) UNI Kiel
10) St. Bonifatius Hospital GmbH Lingen
11) UMM Mannheim
In meiner Klinik sind wir aufgrund unserer Erfahrungen gegenüber dieser Innovation sehr skeptisch. Um sicher zu sein, müssen wir die kommenden Ergebnisse der prospektiven Studie abwarten.
Quelle: DR. AL-HAMI SEITEN in Fuldaerzeitung vom 30.09.2014
MfG Klaus
Standpunkt: Faserringverschluss
Innovation in der Wirbelsäulen-Chirurgie JA, aber zuerst gesicherte wissenschaftliche Daten dem Patienten vorlegen
Bei Bandscheibenvorfällen kommt es in der Regel zur Perforation des Bandscheibenringes (Anulus), dabei kommt es zum Austritt von Anteilen des Bandscheibenkerns. Diese drücken auf Nerven und verursachen die Beschwerden.
Seit Operationen an der Lendenwirbelsäule durchgeführt werden, ist leider die Gefahr eines erneuten Bandscheibenvorfalles an der gleichen Stelle nie ausgeschlossen (sog. Rezidiv-Vorfälle). Diese sind auch abhängig von den Erfahrungen des Chirurgen und auch von der Pathologie der Bandscheibe. Seit Jahrzehnten bemüht sich die Wissenschaft das Problem zu lösen. Man hat vor Jahrzehnten versucht den Riss des Bandscheibenrings zu nähen oder zu kleben ect.. Diese Versuche haben leider nicht den erhofften Erfolg gebracht und wurden schnell verlassen.
Vor einigen Jahren hat eine amerikanischen Medizintechnikfirma die Anulus-Prothese (-Implantat) entwickelt, sog. Barricaid©- Prothesen! Diese werden auch in Deutschland von einigen Chirurgen eingesetzt. Ich persönlich habe dieses Verfahren vorerst nicht für sinnvoll gehalten und niemals bei meinen Patienten eingesetzt.
2 Hauptgründe waren für mich entscheidend:
1. Es gibt bis jetzt keine abgeschlossene wissenschaftliche Arbeit, die den Vorteil dieser Anulus-Prothese dokumentiert.
2. Der Einsatz verursacht erhöhtes operatives Trauma am Gewebe und verursacht nicht selten verstärkte Narbenbildung im operierten Segmentes.
Wir sehen vermehrt in meiner Praxis Patienten mit dieser Prothese, die viele Probleme haben und bei denen sogar erneute Vorfälle aufgetreten sind.
Es wird behauptet, dass man mit dieser Prothese die Rezidiv-Quote auf unter 1% reduziert.
Grundsätzlich ergeben sich folgende Fragen zu dieser Technik:
1. Die amerikanische Firma hat bis jetzt die strenge amerikanische FDA (U.S. Food and Drug Administration) - Zulassung in den USA für diesen Produkt nicht erhalten.
Warum wird nicht in den USA die klinische Studie durchgeführt?
2. Barricaid® wurde im Rahmen einer klinischen Studie erstmals im Jahre 2008 implantiert.
Seit 2009 trägt das Produkt die CE-Kennzeichnung und ist seitdem in der Europäischen Union erhältlich.
In einer Studie an 45 Patienten wurde in der Zeit vom April 2009 bis März 2013 eine Studie durch- geführt. In den letzten 4 Jahren hat die Medizintechnikfirma prospektive, kontrollierte Studien mit Wirbelsäulenchirurgen in der EU durchgeführt. Diese Studie ist nicht abgeschlossen.
Studiendauer: Dezember 2010 - Dezember 2016,
Geschätzte Patientenzahl: 550
In dieser Studie sind folgende Zentren aus Deutschland eingebunden:
1) Orthopädische Klinik und Poliklinik - Universitätsmedizin Rostock
2) Neurochirurgische Universitätsklinik Knappschafts-Krankenhaus Bochum-Langendreer
3) Klinikum Augsburg
4) UKB Berlin
5) Charité - Universitätsmedizin Berlin
6) Klinikum Deggendorf
7) Universitätsklinikum Düsseldorf
8) Asklepios Westklinikum Hamburg
9) UNI Kiel
10) St. Bonifatius Hospital GmbH Lingen
11) UMM Mannheim
In meiner Klinik sind wir aufgrund unserer Erfahrungen gegenüber dieser Innovation sehr skeptisch. Um sicher zu sein, müssen wir die kommenden Ergebnisse der prospektiven Studie abwarten.
Quelle: DR. AL-HAMI SEITEN in Fuldaerzeitung vom 30.09.2014
MfG Klaus
Hallo Klaus,
also ich hätte mir bis zu deinem Beitrag nicht vorstellen können, dass die Barricaid Beschwerden machen kann. Dachte immer es sei eine gute u. vertrettbare Erfindung/Fremdkörper.
Denn grob beschrieben sieht die Barricaid ja, aus wie ein Tambon mit Faden und dieser Faden hat einen Haken der in den Knochen eingeschlagen wird.
Ich zwar nicht aus welchem Material die Barricaid besteht. Aber könnte es sein, dass du auf irgendein Materialbestandteil der Barricaid reagierst?
Tut dir Wärmeanwendungen oder Kälteanwendungen mehr Linderung verschaffen?
Wurde nach der OP mal ein CT oder MRT gemacht?
Liebe Grüße,
Milka
also ich hätte mir bis zu deinem Beitrag nicht vorstellen können, dass die Barricaid Beschwerden machen kann. Dachte immer es sei eine gute u. vertrettbare Erfindung/Fremdkörper.
Denn grob beschrieben sieht die Barricaid ja, aus wie ein Tambon mit Faden und dieser Faden hat einen Haken der in den Knochen eingeschlagen wird.
Ich zwar nicht aus welchem Material die Barricaid besteht. Aber könnte es sein, dass du auf irgendein Materialbestandteil der Barricaid reagierst?
Tut dir Wärmeanwendungen oder Kälteanwendungen mehr Linderung verschaffen?
Wurde nach der OP mal ein CT oder MRT gemacht?
Liebe Grüße,
Milka
Hallo Klaus,
sorry, so wie ich es oben beschrieben habe. Wurde es mir 2014 von meinem WS-Chir. beschrieben.
Habe aber eben gerade eine Seite besucht. Da sah die Barricaid anders aus.
Aber lt. meinem WS-Chir. soll es die Barricaid früher ohne einschlag in den Knochen gegeben haben.
Was wohl dazu geführt haben soll, dass das Füllmaterial zur Wanderung geneigt haben soll.
Ja, von Langzeiterfahrungen wir Patienten uns in der heutigen Medizin verabschieden. LEIDER!
Liebe Grüße
Milka
sorry, so wie ich es oben beschrieben habe. Wurde es mir 2014 von meinem WS-Chir. beschrieben.
Habe aber eben gerade eine Seite besucht. Da sah die Barricaid anders aus.
Aber lt. meinem WS-Chir. soll es die Barricaid früher ohne einschlag in den Knochen gegeben haben.
Was wohl dazu geführt haben soll, dass das Füllmaterial zur Wanderung geneigt haben soll.
Ja, von Langzeiterfahrungen wir Patienten uns in der heutigen Medizin verabschieden. LEIDER!
Liebe Grüße
Milka
Hallo milka135,
sorry das ich erst jetzt antworte. Meine Beschwerden sind nicht besser geworden. Habe manchmal sogar den Eindruck das es schlechter wird. Gehen ist nur etwa 500 Meter möglich.
War Gestern wieder mal auf meinem Hometrainer ca. 45 Minuten ging so einigermaßen, nur Heute dann waren die Beschwerden um so schlimmer.
Bin auch schon am verzweifeln. Werde halt mit den Beschwerden leben müssen.
Hoffe dir geht es besser.
Noch nachträglich ein gutes Neues
MfG Klaus
sorry das ich erst jetzt antworte. Meine Beschwerden sind nicht besser geworden. Habe manchmal sogar den Eindruck das es schlechter wird. Gehen ist nur etwa 500 Meter möglich.
War Gestern wieder mal auf meinem Hometrainer ca. 45 Minuten ging so einigermaßen, nur Heute dann waren die Beschwerden um so schlimmer.
Bin auch schon am verzweifeln. Werde halt mit den Beschwerden leben müssen.
Hoffe dir geht es besser.
Noch nachträglich ein gutes Neues
MfG Klaus
Hallo Klaus,
Erstmal gute Besserung wünsche ich dir.
Ich wurde am 4.01. operiert, l5/s1 leider erfolglos, da sofort Rezidivvorfall an der selben Stelle kam, sobald ich aufgestanden bin. Als ich meinen Operateur nach dem Barricade fragte, bzw. warum sie das Loch nicht verschließen, sagte er, die Technologie ist noch nicht ausgereift bzw es liegen keine ausreichende Studienergebnisse darüber.
Ja man greift verzweifelt nach jedem Strohhalm, wie ein Ertrinkender.
Noch mal alles Gute!
Erstmal gute Besserung wünsche ich dir.
Ich wurde am 4.01. operiert, l5/s1 leider erfolglos, da sofort Rezidivvorfall an der selben Stelle kam, sobald ich aufgestanden bin. Als ich meinen Operateur nach dem Barricade fragte, bzw. warum sie das Loch nicht verschließen, sagte er, die Technologie ist noch nicht ausgereift bzw es liegen keine ausreichende Studienergebnisse darüber.
Ja man greift verzweifelt nach jedem Strohhalm, wie ein Ertrinkender.
Noch mal alles Gute!
Gehöre auch zu den "Opfern". Knapp 4 Jahre drin LWS L3/4, wird immer schlechter 
Bei mir auch Verbaut. Geht fast nix mehr mit 33. Ob es das Implantat ist lässt sich nicht genau bestimmen.
Hallo Klaus,
bin froh von Dir zu lesen. Mir wurde vor 1,5,Jahren das selbe Ding (Barricaid) eingebaut. Seid 2016 ist das ja in der EU erlaubt.In Amerika darf dieses fragwürdige Implantat tatsächlich nicht benutzt werden. Doch der lobbyistische Arm ist lang..
Was lassen wir uns nur alles gefallen.
Habe immer noch viele Schmerzen und Einschränkungen, die ich vor der OP nicht hatte. Kann nicht mehr als Kindergärtnerin arbeiten.
Ich möchte hier nicht jammern, sondern vielmehr dazu aufrufen, dass sich betroffene zusammentun sollten, um sich rechtlich wehren zu können.
Alleine habe ich das mit Hilfe eines Rechtsanwaltes und der AOK erfolglos getan.
Die Lobby im Bundestag ist enorm.
( Mehr registrierte Lobbyisten als Abgeordnete.) Wir sind Freiwild und dagegen müssen sich die Betroffenen wehren, finde ich.
Ich wünsche einen guten Start in das Jahr 2018 und mehr Rechte für den Bürger, in dieser Scheindemokratie !
Gruß Micha
bin froh von Dir zu lesen. Mir wurde vor 1,5,Jahren das selbe Ding (Barricaid) eingebaut. Seid 2016 ist das ja in der EU erlaubt.In Amerika darf dieses fragwürdige Implantat tatsächlich nicht benutzt werden. Doch der lobbyistische Arm ist lang..
Was lassen wir uns nur alles gefallen.
Habe immer noch viele Schmerzen und Einschränkungen, die ich vor der OP nicht hatte. Kann nicht mehr als Kindergärtnerin arbeiten.
Ich möchte hier nicht jammern, sondern vielmehr dazu aufrufen, dass sich betroffene zusammentun sollten, um sich rechtlich wehren zu können.
Alleine habe ich das mit Hilfe eines Rechtsanwaltes und der AOK erfolglos getan.
Die Lobby im Bundestag ist enorm.
( Mehr registrierte Lobbyisten als Abgeordnete.) Wir sind Freiwild und dagegen müssen sich die Betroffenen wehren, finde ich.
Ich wünsche einen guten Start in das Jahr 2018 und mehr Rechte für den Bürger, in dieser Scheindemokratie !
Gruß Micha
Hallo,
lass uns bitte telefonieren. Wir sollten gemeinsam Schmerzensgeld einklagen. Mein Rechtsanwalt sprach von einer möglichen Summe um die 40.000 Euro.
Aber alleine hatte ich anscheinend keine Chance den Prozess zu gewinnen.
LG Micha
lass uns bitte telefonieren. Wir sollten gemeinsam Schmerzensgeld einklagen. Mein Rechtsanwalt sprach von einer möglichen Summe um die 40.000 Euro.
Aber alleine hatte ich anscheinend keine Chance den Prozess zu gewinnen.
LG Micha
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