
nach anderthalb Jahren erfolgloser konservativer Behandlung hatte sich mein Zustand soweit verschlechtert, dass man mich im Januar diesen Jahres dann endlich operiert hat.
Bandscheibenvorfall LWS 2/3 und Spinalkanalstenosen.
Operiert wurde ich in der Schönklinik München-Harlaching von Prof. Korge
Die OP verlief soweit gut, meine Lähmungserscheinungen im linken Bein verschwanden zusehend. Mein allgemeiner Schmerzpegel jedoch und meine Kraftlosigkeit, das weiche Gefühl im unteren Rücken, die wegknickenden Beine.. blieben leider. Es war nicht so, dass ich hätte sagen können, dass die OP sofort bombig alle Probleme beseitigt hätte.
Die anschließende AHB (5 Wochen! Ambulant) brachte mich an den Rand meiner körperlichen Fähigkeiten, ich mußte mehrere Wochen unterbrechen, weil ein Rheumaschub mich überrannte und die Übungen größtenteils zu strapaziös waren und es mir sogar schlechter ging, wie vor der OP.
Warum auch immer.. ich war mehr als einmal verzweifelt um am Ende, fühlte mich ausgebrannt, die OP selbst war sicher gut durchgeführt worden, sonst wären ja die Lähmungen nicht zurückgegangen, allerdings die Nervenschmerzen und auch der sonstige Zustand eher hundsmiserabel und kaum auszuhalten.
Auch der Rehasport (IRENA) im Anschluß an die Reha tat mir nicht gut und ich mußte ihn abbrechen. Insgesamt, dümpelte ich 5 Monate mehr oder weniger schlecht als recht herum.
Seit 4 Wochen nunmehr merke ich, dass es mir besser geht. Die Schmerzen sind erträglich und ich kann ein Sport- und Bewegungsprogramm durchziehen, das mir nun auch wirklich guttut (Wirbelsäulengymnastik, viel Laufen.. täglich mind. 1 Stunde!) Ich bin zwar nach wie vor nicht wirklich belastbar, aber ich kann wieder laufen und im Haushalt was tun und auch schon mal wieder an einem Grillfest teilnehmen ;) Und mein Mann und ich waren tatsächlich für 4 Tage in "Urlaub" und ich habs überlebt ;)

Ich habe einen wunderbaren Schmerztherapeuten und Orthopäden gefunden, der wirklich begnadet spritzt und mir dadurch einiges an Schmerzen nehmen konnte. Auch die Osteopathischen Behandlungen zeigen eindeutig Fortschritte, etliche Blockaden lösen sich zunehmend und es scheint so, als schiebe sich das ganze jetzt wieder halbwegs zusammen ;) und nun schöpfe ich doch wieder Hoffnung, dass ich zumindest ein halbwegs erträgliches Leben zurückbekomme!
Ich hoffe, ich kann einigen Mut machen, gebt nicht auf, auch wenn es nicht gleich nach der OP deutlich aufwärts geht! Manches dauert wohl eine Weile und nachdem Nervenschäden ja doch bis zu 2 Jahre noch sich regenerieren können und die Knochen auch noch ne ganze Weile nach so einer OP wieder sich hinschieben müssen, dass sie wieder zueinander passen... bleibt dran! nicht den Mut verlieren!!!!!
