Ich hatte im Februar 2016 einen Verkehrsunfall auf dem Heimweg vom Arbeitsplatz. Beim Aufprall auf einen vorbeifahrenden Schulbus habe ich mir im Auto heftig den Kopf gestoßen. Die Röntgenaufnahme im KH blieb o Befund, so, dass ich heim geschickt wurde. Als die Beschwerden 2 Tage später unerträglich wurden, machte man ein MRT und stellte eine Prellung des dritten Wirbels und zwei schwere Bandscheibenvorfälle HWK 5/6&6/7 fest. Da das Rückenmark nicht mehr richtig im Fluss war, blieb ich dürfe in der Neurochirurgie und bekam zwei Cages eingesetzt.
Soweit alles gut. Die Klinik entließ mich nach 4 Tagen und gab mir noch mit auf den Weg, mich nicht zu früh zu einer Reha überreden zu lassen, damit die Cages genug Zeit hatten, einzuwachsen.
Zu Hause bekam ich erst mal Fango verschrieben und nach einigen Wochen auch Physiotherapie . Da ich kein Auto fahren konnte, holte mich ein Taxi für die Arztbesuche ab. Der Unfall wurde ja der BG gemeldet und die kommen dafür auf.
Nach 4 Wochen begann das eigentliche Dilemma. Der Arzt bekam einen Ablehnungsbescheid von der BG. Die ihm mitteilte in meinem Alter sei ein Bandscheibenvorfall genetisch schon vorhanden und daher nicht auf den Unfall zurückzuführen. Tatsächlich war mir einer seit 8 Jahren bekannt, hat aber nie Beschwerden verursacht.
Ab sofort gab es keine Fango mehr und auch kein Taxi. Denn die Kasse kommt dafür nicht auf. Immer wieder wurde auf eine Reha gedrängt, die ich nicht antreten wollte, weil ich Angst hatte, es sei noch zu früh.
Bis heute habe ich Beschwerden und war noch nicht wieder arbeiten.
Ich habe ständig das Gefühl, der Kopf ist zu schwer, kribbeln im Nackengeschichte und der Nacken ist immer steif.
Die Krankenkasse schickte mir im Mai die erste Aufforderung zum sozialmedizinischen Dienst. Dort wurde mir bestätigt, dass die Beschwerden richtig schlimm sind und eine Reha immer noch nicht angebracht ist.
Alle Wege zum Arzt und zur Therapie muss ich mit dem Bus zurücklegen, da ich ja keinen Anspruch auf ein Taxi habe. Dort bin ich vor allem in der Anfangsphase schon ganz schlimm angerempelt worden, da der Bus morgens mit Schülern überfüllt ist.
Am 2. Juni musst ich erneut zum sozialmedizinischen Dienst, weil die Krankenkasse sich nicht erklären kann,,dass ich immer noch u Hause bin. Dort wird man ganz schön eingeschüchtert. Es wurde mir auch mitgeteilt, dass es jetzt Zeit für eine Reha sei.
Die wurde beantragt und genehmigt, sollte morgen beginnen, ambulant, 20 KM entfernt. Ich habe ja die Möglichkeit der öffentlichen Verkehrsmittel.
Mein Arzt schickte mich am Mittwoch noch einmal zum MRT, weil die Schmerzen einfach nicht besser werden und dort wurde dann folgende Diagnose gestellt:
Neu aufgetretenes ausgeprägtes Ödem der Wirbelkörper, verdächtig auf eine akute Infraktion z.B. Durch einsinken der Cages in die Abschlussplatten.
Weiterhin Spinalkanalstenose HW 5/6 Rechtsbeugung und HW 7
Weiterhin neuroforamenstenosen C6 re li deutlicher als C7
Signalalteration im Proc. Spinosus HWK 3, DD kapiläres Hämangiom.
Mein Arzt erklärte mir am Freitag, dass sehe nich gut aus und gäbe mir die erneute Einweisung zur Neurochirurgie , wo ich am Donnerstag einen Termin habe.
Meine Krankenkasse teilte mir nun am Samstag brieflich mit, dass ich ab sofort ein eingeschränktes Dispositionsrecht habe, da das Interesse der KK, mich zu einer Reha zu schicken, meinem Interesse an einer langen Fortzahlung des Krankengeldes, überwiegt.
Ich bin mittlerweile echt geplättet über so viel Unverständnis. Aber viel wichtiger:
Kann mir jemand erklären, was genau der arztbericht nun. Aussagt, und was nun wieder auf mich zukommt?
So langsam verzweifel ich....
Ich entschuldige mich schon mal für den langen Text, aber es tut gut, das mal loszuwerden.
Danke
