ich habe mich hier neu angemeldet und die letzten Tage schon fleißig durch das Forum gelesen. Einige Fragen wurden beantwortet und einige Ängste schon etwas reduziert. Trotzdem würde ich gerne kurz meinen Verlauf vorstellen und schauen was ihr dazu meint.
Zu mir: weiblich, Anfang 30, ledig, in Vollzeit arbeiten (sitzen, PC, Gespräche).
Ich habe seit vielen Jahren Nackenbeschwerden, die langsam aber stetig immer schlimmer werden. Jetzt auch mit neurologischen Beschwerden (linke Hand, nachts einschlafende Arme, Schwindel, Tinnitus etc). KG bekomme ich kaum mal verschrieben, wenn dann hilft es kurz, aber nicht längerfristig. Ich gehe 2x die Woche ins Pilates, was mir aber in letzter Zeit eher gar nicht gut tut

Ich Liste euch mal die Befunde und Ergebnisse auf.
Ab 2012 wurde es richtig untersucht:
2012 Orthopäde stellte nach dem Röntgen folgende Diagnosen:
Blockwirbelbildung C 5-7
Halsrippe bds.
2013 MRT:
Blockwirbel HWK 6- BWK 1, Teilblockwirbel BWK 1-3
Obliteration des ventralen Subarachnoidalraums/Abflachung des zervikalen Myelons HW 3/4 durch dorsomediane bis links mediolaterale BS-Protrusion.
Kombiniert osteodiskal bedingte geringradige Foramenstenose links
Flache dorsomediane bis mediolaterale BS-Protrusion HW 4/5 rechts ohne Myelonkontakt.
Kein Myelopathiesignal.
03/2016 MRT:
Zunehmende Protrusion C 3/4 mit Einengung des Spinalkanals und Pelottierung der Myelonvorderfläche sowie linksseitiger Foramenstenose.
Unverändert flache Protrusion C 4/5 rechts mit Myelonkontakt.
Keine fokale Myelonläsion.
Bekannte Blockwirbel s.o.
Steilstellung HWS und BWS.
04/2016 Neurologin:
Nichts gefunden. NLG etc. alles gut.
Sie meinte im Gespräch, dass es wohl Lagebedingt anders sein kann und empfahl mir mich unbedingt beim Neurochirurgen vorzustellen (ich hielt sich für leicht verrückt) und Funktionsaufnahmen im Röntgen zu machen.
05/2016 Orthopäde:
Er unterstützte zu meinem leichten Entsetzen die Idee mit dem Neurochirurgen zur Beurteilung. Die Idee mit den Funktionsaufnahmen im Röntgen unterstütze er nicht. Er sieht es alles nicht so sehr dramatisch und meinte, dass auchs seiner Sicht nicht jetzt operiert werden müsste. Daher schickte er mich zu dem Neurochirurgen von dem er meinte, dass er nicht gleich operieren will... (wie wohl manche andere..)
06/2016 Neurochirurg:
Jetzt war ich vor ein paar Tagen beim Neurochirurg, der die selbe Meinung wie die Neurologin vertritt.
Er sprach von einer möglichen Instabilität der Wirbelsäule, die unbedingt im Röntgen jetzt kontrolliert werden soll (habe ne Überweisung bekommen). Er meinte, dass er grade auch weil ich so jung bin absolut zur Operation raten würde, auch bevor Nervenschäden auftreten.
Er meinte, dass ich nur stolpern, hinfallen oder einen Unfall haben muss und dann evtl. schnell gleich nen Querschnitt hätte

Ich verstehe das alles irgendwie nicht so richtig. Bisher habe ich sozusagen nur auf den Bandscheibenvorfall "gewartet" und hätte mich dann evtl. operieren lassen. Aber auch beim BSV wird ja erstmal konservativ behandelt und eben nicht immer unbedingt operiert.
Wie groß ist denn das Risiko von nem Querschnitt?? Ich habe für in 2 Wochen meinen Urlaub gebucht und weiß gar nicht was ich machen soll. Vorher noch zum Röntgen mit möglicher "Entwarnung", oder evtl. ja auch eher schlechten Neuigkeiten, die mir dann den Urlaub versauen. Auf der anderen Seite, könnte ich ja auch nix tun.
Ich habe im Gespräch mit dem Neurochirurgen schon gesagt, dass ich einer OP sehr skeptisch gegenüber stehe (habe auch wahnsinnige Angst davor!). Daher wollte er mich jetzt erstmal zum Röntgen schicken und dann alles weitere besprechen. Er wollte mir dann auch Fragen zu den OP Möglichkeiten etc. erstmal nicht beantworten. Das kann ich auf der einen Seite auch verstehen und finde es richtig, auf der anderen Seite sehr verunsichernd.
Er sagte nur, dass es sich wohl um eine Versteifungs-OP handeln würde. Wovon ich recht geschockt bin, weil ich meinen Kopf jetzt schon so schlecht drehen kann (z.B. wenn ich mich mit jmd. neben mir unterhalten will) und nicht gerne weiter eingeschränkt sein möchte.
Außerdem meinte er, dass die OP eigentlich nur dazu da wäre mich vor einem Querschnitt zu bewahren (wo ich natürlich auch sehr dafür wäre!), aber dass die OP nicht so viel an den Schmerzen/Muskelverspannungen etc. ändern wurde (was für mich und meine Lebensqualität ja das entscheidende ist).
Sooo, jetzt habe ich einen ganzen Roman geschrieben


Viele Grüße
Universum