ich hatte vor etwa 4-5 Wochen einen BSV, zwei Wochen später noch einen (L4/5 und L5/S1). Der Sequester drückte 6 Tage auf die Nervenwurzel, dann wurde ich "notoperiert".
In den 6 Tagen hatte ich keinerlei Schmerzen mehr, aber die Fußheberparese Kraftgrad 2-3/5. Beim Zehenspitzengang fiel ich um, ein paar Tage danach nicht mehr.
Ein oder zwei Tage nach dem Einsetzen der Parese stieg auch die anfängliche Taubheit der Zehen über den Knöchel bis hoch zur Wade, dann spürte ich meinen Nerv im Oberschenkel/Po noch einige Sekunden aufblitzen, danach war kein Lebenszeichen mehr vorhanden. Mein Gang wurde danach plötzlich unglaublich schwer und kraftlos, meine Hüfte sank beim Gehen ein. Ich weiß heute gar nicht, warum mein Orthopäde so lange gezögert hat, die OP nach 6 Tagen brachte keine Normalisierung, aber ich konnte meinen Fuß in der Woche Krankenhaus im Liegen wieder besser zur Nasenspitze ziehen. Das Gefühl an den Beinen wurde besser und auch der Gang war wieder runder. Ein ganz klein wenig verlor der Fuß beim Hochziehen im Stand Bodenkontakt. Entlassen wurde ich mit 3-/5.
Dann kurz nach Entlassung kam der Rückschlag. Die Taubheit nahm wieder zu, der Gang war wieder deutlich hinkend und die Hüfte sackte wieder stärker ein. Ein paar Tage darauf hatte ich den Eindruck, die Hüfte wird stabiler. Entgegen der Empfehlung meines zuvor behandelnden Orthopäden, in den ich kein Vertrauen mehr hatte, ging ich sehr zügig zur Reha, u.a. auch, weil ich zwei Kinder habe und diese in den Ferien bei den Großeltern gut versorgt wusste. Dann müsste auch mein Mann nicht so viel auffangen. So der Plan. Die Ärzte, die mich operierten, rieten mir ebenfalls sofort zu gehen.
Nun bin ich 6 Tage nach Entlassung hier im Rehazentrum angereist, und habe die erste Woche hinter mir. Und mir geht es total schlecht. Schmerzen habe ich kaum, aber insgesamt ist meine Verfassung so wie vor der OP. Nur die Psyche war damals noch gut.
Die Hüfte sinkt komplett ein (ich habe eine Hüftdysplasie, weshalb mich das wahnsinnig macht), der Fuß lässt sich auch nicht mehr ein kleines bisschen abheben, der steht wie einbetoniert am Boden. Auch die Nervenaktivität, das Kribbeln und Brennen, das wieder Einzug hielt, hat wieder völlig aufgehört. Mein Rücken fühlt sich seit den Kraftübungen blau und geprellt an.
Die Ärzte kümmern sich nicht groß, aber mich macht das Ganze gerade richtig fertig. Ist das für dem Anfang normal? Oder eher schlecht? Wie waren eure Erfahrungen?
Viele Grüße

Achso, ich bin Mitte 30 und auch leider im Vorfeld nicht groß Ernst genommen worden von ärztlicher Seite. Vor zwei Jahren muss ich schon den ersten gehabt haben, denn auch da konnte ich meine Füße nicht seitengleich hochziehen, hatte dadurch aber weder Einschränkungen noch sonstige Ausfälle.