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Komplette Version Bandscheibenprolaps BWK 7/8

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Huuu
Hallo Freunde des Bandscheibenvorfalls.

habe gerade einen ziemlichen Rückfall im Therapieverlauf eines Bandscheibenvorfalls und ich würde hier gerne einmal meinen Krankheitsverlauf auflisten mit den Fragen:
- Passt das alles zusammen?
- Ist es wirklich "nur" ein Bandscheibenvorfall?
- Mach ich therapeutisch alles richtig?

Also:

01.02. Atemnot bei der Arbeit (30 J, m, Filmschnitt, viel und langes Arbeiten im Sitzen) Stechen im Brustbein.
Daraufhin zum Hausarzt, der vermutet etwas am Rücken, da ich mit Morbus Scheuermann vorbelastet war. Orthopäde sagt daraufhin: Intercostalneuralgie, Tietze-Syndrom. Physiotherapeut löst ein paar Blockaden in der Brustwirbelsäule.
28.03. Nachdem mir bei der Arbeit schwarz vor den Augen wird, Notaufnahme Krankenhaus mit schwerer Atemnot, trockenem Husten. Thorax Röntgenbild, Blutwerte, EKG alles super. Daraufhin eine Woche mit Fieber im Bett.
13.04. Nochmal Notaufnahme wegen akuter Atemnot und Kribbelgefühl in Armen und Beinen. Aufgrund der Diagnose vom 28.03. wird nur ein Lungenfunktionstest gemacht. Diagnose: "Schwergradige Überbähung mit kons. VC Minderung. Ausgeprägte respiratorische Alkalose. Kein Hinweis auf eine primäre Gasaustauschstörung." Also Hyperventialtion. Vermutung einer funktionellen Blockade des Thoraxapparates.
19.04. MRT HWS und BWS: "Zusammenfassung:
1. Kein Nachweis eines signifikant raumfordernden Bandscheibenprolapses zervikal. Thorakal fokaler, links paramedianer, subligamentärer Bandscheibenprolaps im Segment BWK 7/8 ohne bildgebenden Kompressionseffekt.
2. Verdacht auf ältere, konsolidierte, Wirbelkörperinterung von BWK 7 mit aktuell bereits vorliegender Fettmarkkonversion.
3. Darüber hinaus Verdacht auf stattgehabten Morbus Scheuermann."

Nach zwei Wochenn Wärmebehandlung, Physiotherapie und leichtem Gerätetraining wurde es besser. Ich bekam wieder normal Luft, konnte wieder längere Strecken gehen etc..
Dann, letzte Woche wurde es wieder viel schlechter. Eventuell habe ich zu viel gemacht? War schwimmen und hab Rückentraining gemacht an dem Tag. Danach wurde mir wieder ganz schwindelig, übel und leichte Atemnot wie vorher. Kann sowas sein, dass ich einfach zu schnell war? Muss man erstmal ein paar Wochen gar nichts machen und dann erst mit dem Rückentraining anfangen?
Wirkliche heftige Rückenschmerzen hatte ich in der ganzen Zeit nicht. Das schlimme war die Atemnot, Schwindel, Überlkeit, Schwächegefühl. Kann sowas alles von einem Bandscheibenvorfall kommen?

Danke!!
EagleOne
Zitat (Huuu @ )
Das schlimme war die Atemnot, Schwindel, Übelkeit, Schwächegefühl. Kann sowas alles von einem Bandscheibenvorfall kommen?


Ja, kann es. Ich plage mich mit ganz ähnlichen Beschwerden herum, wobei der Schwindel eher eine Art Benommenheit bei mir ist (es schwankt oder dreht sich nichts). Auch treten keine größeren Schmerzen auf, solange ich die BWS nicht strecke.

Die Physiotherapie bringt an manchen Tagen Besserung, an anderen Tagen hingegen verschlimmert sich die Symptomatik dadurch. Gleiches gilt für Übungen zu Hause.

Hier hilft wohl nur viel Geduld und starke Nerven.


EagleOne
Falls du hier noch liest:

Bei mir kamen Schwindel, Übelkeit & Co. aus der HWS über die Zähne. Und sogar der Bandscheibenvorfall in der BWS hing an diesem Komplex dran.

Wenn die Zähne nicht richtig sitzen oder der Aufbiss nicht stimmt, z.B durch zu hohe Füllungen, hat das verheerende Auswirkungen. Ein Zehntel-mm Abweichung genügt bereits, um im ganzen Körper Symptome auszulösen.

Die Übelkeit könnte durch eine Verspannung der vorderen + seitlichen Halsmuskeln kommen. In der Nähe der vorderen Halsschlagadern verläuft der Nervus Vagus, der alle Oberbauchorgane versorgt. Wenn dieser Nerv durch Verspannungen eingeengt wird, kann spontane, kurz anhaltende Übelkeit auftreten. Oft kommt es dann auch zu abartigen Blähungen im Oberbauch ohne erkennbaren Grund, die dann von unten drücken und die Problematik oben in der HWS/BWS verstärken (Teufelskreis).

Sollten bei dir Zähne als Verursacher ausscheiden, einfach mal auf die richtige Kopfhaltung achten. Die meisten Menschen sitzen zurückgelehnt am Schreibtisch und schieben dann wie eine Schildkröte den Kopf nach vorne. Auch das begünstigt die oben beschriebene Problematik durch falsche Belastung der Halsmuskeln. Und belastet natürlich auch die BWS unnötig.

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