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Komplette Version Bandscheibenvorfall L5/S1 und Vorstellung

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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real_Napster
Hallo zusammen,

Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen..
Ich heiße Kai, bin 26 und komme aus Baden-Württemberg (nähe Stuttgart).
Berufsbedingt sitze ich viel (Personaldisponent) und mache aktuell (was meine Probleme wohl auch begünstigt) keinen Sport.

Seit inzwischen ca 6 Monaten habe ich Probleme mit dem Rücken im Lendenwirbelbereich. Angefangen hat es mit einem andauernden Stechen / ziehen im Lendenwirbelbereich der sich nicht wirklich auf eine bestimmte Seite angrenzen lies.
Zu Beginn habe ich die Schmerzen auf meine doch schon ziemlich alte, billige und durchgelegene Matratze geschoben. Das war damals auch der Grund warum ich zunächst nicht gleich zum Arzt gegangen bin (bin auch ein Mensch der nicht sofort zum Arzt geht..).
Meine Freundin hatte mich dann doch gedrängt das ganze mal von einem Arzt anschauen zu lassen (parallel hatten wir schon ein neues Bett - ein Wasserbett - bestellt, das inzwischen auch angekommen ist).
Nunja.. Mein Hausarzt meinte erstmal nur ich soll mich doch erstmal mit ibuflam 800 behandeln, abwarten und beobachten.
Da ich kein großer Fan von Tabletten bin und den "Fehler" gemacht habe und den Beipackzettel genau durchgelesen hatte habe ich die Tabletten erstmal nicht genommen und mich mit den (damals noch erträglichen) Schmerzen abgefunden.
Nach ca einem weiteren Monat fingen die Schmerzen dann an ins Linke Bein zu ziehen. Vom Lendenwirbelbereich, über den Oberschenkel bis ungefähr in den Wadenbereich.
Teilweise waren diese nach dem Aufstehen dann so stark, dass ich nach dem Aufstehen mich erstmal irgendwo festhalten musste um nicht umzufallen..

Also neuer Termin beim Hausarzt und gleich zusätzlich einen Termin beim Orthopäden gemacht (dort fast 2 monate Wartezeit)..
Der Hausarzt war keine große Hilfe und meinte zu meinem Rücken nur "Ach Gott sind sie steif!" (Kein Wunder bei den Schmerzen... Witzbold rolleyes.gif) und ich soll doch mal die Tabletten nehmen und den Beipackzettel ignorieren.

Also gut, die ibu's hatte ich dann doch genommen, anders war es seit dem Stechen ins Bein nicht mehr auszuhalten. Dosis 3x am tag eine 800er..

Als der Termin beim Orthopäde dann war tippte er erstmal auf Muskelverspannung bzw ISG Syndrom. Also manuelle Therapie verschrieben bekommen - was kaum einen Effekt hatte.
Also einen neuen Termin beim Orthopäde gemacht. (er hatte damals im System schon eingegeben, dass wenn es nicht besser wird ein mrt zu machen). Wartezeit diesmal fast 3 Monate...
Die Überweisung zum Radiologen habe ich mir vorher schon abgeholt um weitere Wartezeiten zu vermeiden.
In der Zwischenzeit war ich nochmal beim Hausarzt weil mir die Ibu's ausgingen. Diesmal habe ich noch Magenschoner und Ortoton (Muskelentspanner) mit verschrieben bekommen.
Das Ortoton war scheinbar eine gute Idee, denn seit dem sind die Schmerzen deutlich (!) zurück gegangen. Komme jetzt theoretisch auch mal einen Tag ohne Tabletten aus.

Das Mrt hat schlussendlich jetzt am 25.02. stattgefunden. Die Bilder hatte ich vom Radiologen wortlos mitbekommen ohne eine Aussage ob oder was festgestellt wurde.
Gut - nicht so schlimm, der Termin beim Orthopäde war dann 1 Woche später (heute).

Also wie gesagt heute Besuch beim Orthopäden.
Er hat die Bilder aufgemacht und meinte direkt, ganz klar großer Bandscheibenvorfall L5/S1 der nach links geht, daher auch die Probleme im linken Bein.
-> Foto vom Druck <-
-> Screenshot 1 <-
-> Screenshot 2 <-
-> Screenshot 3 <-
Als Behandlung habe ich erstmal Krankengymnastik verschrieben bekommen und als Vorschlag eine Reha (Antrag zum Antrag einer Reha mitbekommen).

Eine OP soll wohl erstmal nicht in Betracht gezogen werden, sondern erst wenn Krankengymnastik nicht hilft, es schlimmer wird oder Lähmungserscheinungen auftreten (das deckt sich soweit auch mit meiner internetrecherche).

Was ich jetzt total vergessen hatte zu fragen ist, ob ich nebenbei noch versuchen kann (oder sollte?!) sport zu machen, solange die Schmerzen sind in Grenzen halten bzw nicht schlimmer werden??
Sport mache ich schon länger nicht, ist im allgemeinen also schon nötig.. Ich weiß nur nicht ob es mit dem Vorfall eine gute Idee ist...


Naja, soviel erstmal zu meine aktuellen "Leidensgeschichte".

Freue mich über alle Kommentare!

Viele Grüße
real_Napster
Editieren geht hier scheinbar nicht.. oder ich habe den Button nicht gefunden..
Daher hier das Bild der Vorfalls:
-> Foto vom Druck <-
-> Screenshot 1 <-
-> Screenshot 2 <-
-> Screenshot 3 <-

EDIT:
Der Button ist jetzt plötzlich noch erschienen - Bilder sind oben eingefügt!
Jürgen73
Hallo Kai,

willkommen im Forum.

Eigentlich lässt sich der "Editier" Button nicht übersehen. Dieser befindet sich oben rechts in deinem Beitrag.

Einen Beitrag kannst du eine gewisse Zeit editieren.

PS. Bei einstellen von Bildern bitte vorher den Namen entfernen. zwinker.gif
Kater Oskar
Hallo Kai,

Auch von mir erst mal ein herzliches Willkommen hier im Forum.

In Bezug auf Deine Frage zum Sport würde ich sagen, es kommt darauf an, was Du unter Sport verstehst zwinker.gif .

Richtig und auch wichtig ist, dass man sich auch bei einem BSV immer im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten bewegt. Wenn man Bewegungen vermeidet, werden sehr schnell Muskeln abgebaut bzw. sie verkürzen sich auch, so dass man anschließend mehr Probleme damit bekommt, sie wieder auf zu bauen.

Man sollte allerdings nie in den Schmerz hinein trainieren und auch die jeweilige Aktivität seinen Beschwerden an passen. So sind in der Akutphase Spaziergänge oder auch Nordic Walking empfehlenswert, wobei man auch hier nicht übertreiben sollte. Da man nicht in den Schmerz hinein gehen sollte, ist es auch wichtig, immer daran zu denken, dass man auch bei diesen (leichten) Aktivitäten die Strecke, die man erst mal geht, auch wieder zurück laufen muss, es sei denn, es ist ein kurzer Rundkurs.

In Bezug auf andere Übungen würde ich mich zunächst mit dem Therapeuten in der Physiotherapie kurz schließen. Dort wird man Dir konkrete Übungen zeigen, die auf Deine Beschwerden ausgerichtet sind.

Du bekommst auch gezeigt, wie genau die Übungen durch zu führen sind und wie viele Wiederholungen gemacht werden sollten. Dabei ist daran zu denken, dass die Zeit der KG auf keinen Fall ausreicht um die Beschwerden los zu werden sonder man die Übungen dann auch zu Hause durch führen sollte.

Ich denke, damit wärst Du erst mal gut beraten um zu schauen, ob die Beschwerden besser werden.

Insgesamt musst Du eh davon ausgehen, dass Du in Zukunft in dieser Beziehung was machen musst und dies wohl für den Rest Deines Lebens. Wenn die Beschwerden aber erst mal besser geworden sind, kann man auch darüber nach denken, in welcher Form man sich sportlich betätigt, so dass es eventuell auch Spaß macht und man sich daran gewöhnt, solche Aktivitäten in seinen Alltag ein zu bauen.

Wichtig ist, dass man sich auch in seinem gesamten Alltag "rücken gerecht" verhält, dazu findest Du hier im Forum aber ganz viele Hinweis und Tipps.

Hoffe, dass es Dir bald besser geht,

LG, Kater Oskar
real_Napster
Hallo ihr beiden,

danke für die nette Begrüßung und den Hinweis mit dem Namen im Bild.. Hatte ich glatt übersehen - ist inzwischen raus genommen!
Das mit dem Editieren muss irgend ein Fehler im Forensystem sein.. ich sehe defitiv keinen Editierbutton.. frage.gif
Ich bin selbst öfters in Foren unterwegs und kenn mich auch mit dem Rechner gut aus.. hier hilft das aber nicht weiter.. laugh.gif
(Hier ein Beispiel wie mein Beitrag bei mir aussieht: -> Bild <-)

Zurück zum Thema..
Ich muss an der Stelle nochmal sagen, dass ich für einen Bandscheibenvorfall (zumindest was ich mir darunter vorgestellt habe) aktuell extrem wenig schmerzen habe.
Im Bein ist aktuell kaum ein ziehen. Wenn dann mal "kurz" nach dem Aufstehen o.Ä. und das auch ohne Medikamente!
Daher meine Frage zum Sport..
Wie gesagt, ich mache seit langer Zeit quasi gar keinen Sport mehr.. Weiß auch, dass das nicht gut ist, war jetzt für die Zeit der "ungewissheit" was mit meinem Rücken nun ist verunsichert und habe daher erstrecht nichts unternommen....

Was ich mir vorgestellt habe.. Naja ich sag mal einfache Fitnessübungen für zuhause. Joggen, bzw stoßartige Bewegungen kann ich aufgrund eines Markraumödems im rechten Sprunggelenk nicht machen - das ist eine andre Baustelle.. zwinker.gif

Ich habe von früher noch eine "Sit up Bank" die ich benutzen könnte, ansonsten vielleicht Liegestütz??
Habe noch einen Crosstrainer den ich mal wegen dem Sprunggelenk gekauft hatte, der ist gerade allerdings zerlegt in reparatur im Keller.. nein.gif

Das ich mich generell "mal" bewegen sollte ist mir klar und bin auch gewillt das zu tun..
Liege ich in der Annahme richtig, dass ich "alles" machen kann, solange ich keine Schmerzen dabei habe? Was meint ihr?

Den Termin zur Krankengymastik werde ich vsl. morgen machen, da werde ich auch nochmal nachfragen was die dort dazu sagen.


Viele Grüße

EDIT:
interessant! Jetzt in der 2. Antwort von mir sehen ich Plötzlich den EDIT button.. Naja was solls smile.gif wenns jetzt klappt kann ich damit leben ;)

EDIT2:
Habe jetzt ein paar Bilder im 1. Beitrag eingefügt!
Kater Oskar
Hallo Kai,

Wie ich schon geschrieben habe, sprich erst mit dem Physiotherapeuten, also Sit Ups und Liegestütze würde ich im Moment auf keinen Fall machen, kann mir nicht vorstellen, dass DAS gesund für die Wirbelsäule nach nem BSV ist.

Joggen ist -meiner Meinung nach- eh nicht gut, da es auch Stöße auf die Wirbelsäule gibt, aber Nordic Walking ist gut.

In Bezug auf Deine Anmerkung

Zitat
ich für einen Bandscheibenvorfall (zumindest was ich mir darunter vorgestellt habe) aktuell extrem wenig schmerzen habe.
Im Bein ist aktuell kaum ein ziehen.


kann ic sagen, dass das nicht ungewöhnlich ist. Ein BSV MUSS weder Schmerzen verursache noch Beschwerden oder Ausfälle nach sich ziehen. Es gibt einen Haufen Leute, die mehrere BSV haben und das weder wissen noch irgend wie merken.

Sei also froh, dass Du im Moment relativ wenig Ausfallerscheinungen hast, damit stehen die Chancen gut, dass Du die Sache auch ohne OP in die Reihe bekommst. Trotzdem darfst Du nie vergessen, dass Du eine Baustelle an der Wirbelsäule hast und ich würde mich halt in Zukunft dementsprechend verhalten. Warum, wirst Du verstehen, wenn Du hier mal ein wenig im Forum stöberst und ggf. die Geschichten von anderen Bandis liest.

Nein, dass

Zitat
Liege ich in der Annahme richtig, dass ich "alles" machen kann, solange ich keine Schmerzen dabei habe?


denke ich nicht, Du hast im Moment eine Schwachstelle, auch wenn Du (zur Zeit) nicht viel davon merkst. Nur, genau DAS kann sich auch ganz schnell ändern und das würde ich im Moment zu verhindern suchen. Ich meine, wenn Du bisher wenig oder kaum Sport gemacht hast, kommt es nun auf ein paar Tage auch nicht an. Also lass Dir erst mal von den Therapeuten erklären, was gut ist und was man vermeiden sollte. Versuche auch Infos zum rücken gerechten Verhalten zu erlangen und diese in Deinen Alltag ein bauen.

Als kleines Beispiel will ich Dir (kurz) erzählen, wie es mir (2005) gegangen ist. Hatte zunächst nur einen Stich im Rücken, als ich mich im Büro auf nen Stuhl gesetzt habe.

Hm, "Hexenschuss", kann ja mal passieren und geht auch wieder weg. Acht Stunden später, nach Arbeitsende, bückte ich mich im Garten wohl irgend wie blöd nach dem Gartenschlauch..........danach fand ich mich im Gras liegend und ich habe geschrien, da ich SOLCHE Schmerzen vorher noch nie hatte. 3 Monate später mit ständigen heftigen Schmerzen lag ich auf dem OP-Tisch.

Du siehst also, wie schnell es gehen kann.



Ich wünsch Dir was smilie_up.gif smilie_up.gif

LG, Kater Oskar
real_Napster
Danke für deine Einschätzungen!

Ich bin gerade schon dabei einen elektronisch höhenverstellbaren Bürotisch zu organisieren, bzw ist in Genehmigung.
Denke das ist schon mal ein erster Schritt smilie_up.gif

Viele grüße
Kater Oskar
Hallo Kai,

Das mit dem Schreibtisch ist schon mal ne gute Sache, ich habe ihn seit 2013 und seit dem arbeite ich -je nach Schmerzen- halt auch mal einige Stunden am Tag im Stehen.

Habe mir außerdem angewöhnt, öfters zum Drucker zu laufen und nicht erst die ausgedruckten Dokumente im Bündel zu holen. Da sowohl meine Kollegen als auch die Chefetage weis, was mit mir los ist, wird das auch toleriert.

Diesbezüglich ist es auch wichtig, das Gespräch mit den Kollegen und ggf. auch mit dem Chef zu suchen und die Sache mit den gesundheitlichen Beeinträchtigungen auf zu klären. Ich habe das über Jahre nicht getan und immer hier geschrien, wenn es Zusatzaufgaben gab, so war ich es ja immer gewöhnt und mein Chef auch. Dass dies meiner angeschlagenen Gesundheit abträglich war, habe ich ignoriert.

Zwischenzeitlich habe ich das geändert und habe eingesehen, dass ich den Job nur mit Einschränkungen tun kann. Habe aber in diesem Zusammenhang halt (jetzt) auch die Unterstützung meiner Kollegen.

LG, Kater Oskar
real_Napster
Na guten Morgen ;)

Im Betrieb habe ich keine sorgen Gegenwind zu bekommen.
Die Kollegen wissen schon bescheid, der Chef bisher nur das ich Rückenprobleme habe. Den Vorfall weiß er noch nicht, da er aktuell im Urlaub ist tongue.gif

Drucken muss ich eher selten.. Aber ich verstehe auf was du raus willst, da werde ich mir mal meine Gedanken machen!

Viele grüße
Olli_
Hallo,

um nicht noch ein neues Thema für die gleiche Diagnose zu eröffnen Klinke ich mich mal hier mit ein.

Auch ich habe einen BSV L5/S1. Allerdings Quäle mich schon ein knappes Jahr mit rum.Anfangs hatte ich ständige Schmerzen im Oberschenkel konnte kaum Stehen.

Das hat sich in laufe der Zeit geändert.Nun habe ich beim Stehen ständiges Kribbeln im rechten Fuss so wie auch ab und zu Schmerzen in der Wade.

Im Liegen auf der Seite oder Bauch und bei einer bestimmten Sitzhaltung habe ich keine Probleme.Aber sobald ich aufstehe...

Heute beim Orthopäden wieder vorgestellt.Er verabreichte mir eine Cortison Spritze im LW Bereich.In der Hoffnung das Besserung eintritt.

Wenn das nicht der Fall ist,dann käme ich um eine Op nicht drum herum.Was ich soweit wie möglich vermeiden möchte.Nachdem was ich hier so lese.

Was ist eure Vorschlag,wie sollte ich mich verhalten soll.

Gruss

Olli


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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter