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Komplette Version Wie belastbar ist des "Bandis" Bandscheibe?

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OhKreuz
Hallo Leute

Wenn man noch in der akuten Phase eines Prolaps im LWS-Bereich ist, wie schwer darf man dann heben? Dass man es so weit wie möglich vermeiden soll ist klar, aber ich habe gehört, dass man doch schon "recht viel" heben kann, vorausgesetzt man hebt richtig (aus den Beinen raus, gerades Kreuz). Nur was ist "recht viel"? Klar, das ist sicher von Person zu Person und von Fall zu Fall unterschiedlich, aber habt ihr da Erfahrungen bzw. Detailwissen?

Grüße,
Marc
Kater Oskar
Hallo Marc,

Wie Du schon richtig bemerkt hast, sollte man in der Akutphase das Heben von Lasten völlig lassen. Allerdings weis ich jetzt auch nicht definitiv, was Du mit der "Akutphase" meinst kinnkratz.gif .

Wenn ich das jetzt auf meinen damaligen BSV beziehe und Akutphase richtig interpretiere, so war ich damals -auf Grund der Schmerzen- gar nicht in der Lage irgend etwas zu heben. Selbst mein eigenes Körpergewicht war zu viel und ich sehe mich noch heute vor mir, wie ich vor dem Tisch stand und versucht habe, mich mit beiden Armen am Tisch ab zu stützen um meine Lendenwirbelsäule zu entlasten bis der Doc kam um mich zu erlösen. Ich habe damals zu Beginn ziemlich laut gebrüllt und dann -bis zu Spritze- ziemlich doll geknurrt (so als Kater zwinker.gif )

Auch nach der OP sollte man ja zunächst Heben ganz vermeiden und -wenn ich mich recht entsinne- max. 5 kg heben (so die ersten 4 - 8 Wochen). Danach -also bis heute- sollte ich nur noch bis ca. 15 kg heben, weis aber, dass ich mehr schaffe. Also ich hebe schon mal zwischen 30 und 40 kg in Form von einem Sack Putz oder Kleber. Ob es wirklich gut ist, weis ich nicht, mache ich auch nur, wenn mich meine Frau nicht sieht.

Hoffe, dass ich das richtig erklärt habe,

LG, Kater Oskar
OhKreuz
Hallo Oskar

ja gute Frage, was ist akut... sagen wir solange es schmerzt, wenn man sich mal wieder falsch bewegt...

Grüße,
Marc
Stefan77
Hallo,

ich schließe mich Kater Oskar an.

In den Phasen wo es schmerzt war ich froh wenn ich im Schlingentisch vom Körpergewicht befreit und entspannt wurde. Wenn nach einer Stunde die Schlingen gelöst wurde merkt man erstmal was da auf die Wirbelsäule drückt.

Nach einer OP sagte man mir immer 4-6 Wochen danach nur 2,5 kg, natürlich rückengerecht.

Das wurde mir auch nach der Versteifung gesagt, da zeitlich aber 6 Monate

Grüße

Stefan
OhKreuz
Hallo

ich setze natürlich voraus, dass beim Heben keine Schmerzen entstehen.

Grüße,
Marc
Mops74
Moin,

in meinem Krankenhausbericht steht, die ersten 8 Wochen zw. 2.5 bis 5kg, danach für 6 Monate bis 10kg. Bei der Ergotherapie in der Reha sagte man nach 6 Monaten auf Dauer nicht mehr als 20kg. Allerdings bin ich auch operiert (zur Zeit noch absolut erfolgreich, hoffentlich bleibt das so).

Viele Grüße

Mops
Speedster
Hallo,

ich glaube mich zu erinnern das du Sport machst?

Früher, vor dem Vorfall war ich beim Bodybuilding im Kniebeugen und Kreuzheben mit weit über 100kg dabei! 4 bis 5 mal in der Woche.
Alter, das kannst du dir abschminken. stirnklopf.gif
Es sei denn, du machst das um deinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Nur um im Freibad besser auszusehen, lass es lieber tongue.gif

Im Ernst. Ich habe über 20 Jahre aktiv Bodybuilding betrieben. (Als ich begann war das noch nich so "hip" wie jetzt)
Selbst mit einem großen C6C7 (2004) habe ich weiter gebolzt.
Seit ich (2014) 2 mal im Krankenhaus lag mit einem großen L4L5 Sequester, habe ich "aus Schmerzen" gelernt.

Ich bin wieder nahezu schmerzfrei. Aber selbst Bankdrücken schmerzt in der LWS. Nicht weil ich die falsche Technik benutze sondern weil du den ganzen Körper verspannst bei großer Anstrengung.

Lass dir von einem "alten Mann" was sagen. Es lohnt sich nicht, denn wenn der Rücken kaputt ist, dann hast du auch im Bett oder in der Freizeit Schmerzen. Und das ist es nicht wert.

Entscheiden musst du, es ist nur meine Erfahrung

Alles Gute für Dich!
Kater Oskar
Hallo Marc,

Na ja, DAS

Zitat
ich setze natürlich voraus, dass beim Heben keine Schmerzen entstehen.


kann schon zum Problem werden. Meist merkt man das mit dem "Schmerz" ja erst, wenn er schon da ist.

Wie gesagt, hebe ich zwischenzeitlich (bin 2005 operiert, aber seit dem Schmerzpatient mit chronischen Schmerzen) auch ab und zu weit mehr als mir die Ärzte zu gestehen. Nur, ich habe halt auch zuvor über Jahre hinweg den (täglichen) Schmerzen gestattet, mein Leben zu bestimmen. Zwischenzeitlich habe ich das geändert und dazu gehört halt auch, dass ich wieder am und im Haus was mache und dabei halt ab und zu nen Zementsack trage.

Habe aber halt auch schon erleben müssen, dass eine falsche Anstrengung (zu viel Gewicht) den Schmerz kurz aber heftig einschießen ließ. Na ja, dachte, das geht vorbei aber.........leider entwickelte sich danach ne Entzündung im ISG und ich war für einige Wochen außer Gefecht gesetzt.

Ich mache (vorsichtig) weiter und versuche heute eine Balance zwischen Aktivitäten und Ruhephasen ein zu halten, dies sowohl im Job als auch in der Freizeit.

Wie Speedster schon erwähnte, sollte man halt doch insgesamt etwas vorsichtig sein. Mir hat meine Physio damals erklärt, dass ich nach dem BSV ein "neues" Leben anfange müsste. Hab sie ausgelacht und erklärt, dass so ein Rückenschmerz auch wieder vergeht und dann Alles so ist wie immer. Habe mich geirrt.

Drücke Dir die Daumen daumen.gif , das Du Alles richtig machst.

LG, Kater Oskar
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter