
Ich bin gerissen ob ich mich wegen einem BSV für eine OP entscheiden soll, leider höre ich immer wieder andere Meinungen dazu: Orthopäden, Neurochirurgen, Physioterapeuten - jeder hat seine Sichtweise…
Die zentrale Frage: wenn die konservative Therapie eine Besserung zeigt - allergins eine „sehr langsame Besserung“ – z.B. geschätzte Thrapiedauer 8-12 Monate, bis die Symptome völlig verschwinden – soll man so lange warten oder eher nach 3-4 Monaten operieren lassen?
Ein Neurochirurg + einige Orhopäden meinen:
A) wenn die Symptome nach 3-4 Monaten nicht völlig verschwinden ist eine OP empfohlen (Begründung: nach längerem Warten riskiert man eine chronifizierung von Schmerzen).
Einige Orhopäden und viele Therapeuten meinen:
B) Eine konservative Therapie kann auch bis zu 10-12 Monate dauern und man sollte eine OP so lange es geht (keine Lähmungen etc.) vermeiden.
Was sagt ihr? Was hört ihr von den Spezialisten? Ist die Vorgehensweise A) oder B) besser?

Ich bin gespannt ob die Meinungen auf diesem Forum auch so gemischt werden
Ich würde eher dazu tendieren, weiterhin konservativ zu therapieren. Es gibt natürlich keine 100% Garantie, dass man nach 12 Monaten schmerzfrei wird, aber nach einer OP ist es auch nicht garantiert…
Anbei die Vorgeschichte meines Falles:
• Anfang Okt.2015: erste „Ischiasschmerzen“ die nach mehreren Tagen nicht losgelassen haben (Schmerzen im unteren Rücken, die bis ins Bein ausstrahlen)
• Anfang Nov.2015: aktue Phase – MRT wurde durchgeführt und hat einen großen Bandscheibenvofall L4/L5 bestätigt (dazu L3/L4 und L5/S1 mit Protrusionen/ Vorwölbungen)
• Novemver 2015: nach einer 10 Tagigen Infusionsbehandlung mit Medikamenten zur Schmerzstillung und Muskelentspannung sowie Vitamin B12 hat sich die Schmerzsituation signifikant verbessert, ich habe alle Medikamente (Infusionnen und Ibuprofen) abgestellt und habe mit Physiotherapie begonnnen
• Dezember 2015 – Januar 2016 (jetzt): die konservative Therapie zeigt eine deutliche aber sehr langsame Besserung:
o Generell weniger Schmerzen - bis 5.00 in der Früh kann ich ruhig schlafen, die meisten Schmerzen sind am Vormittag zu spüren
o Keine Medikamente, nur MSM Pulver
o Geh-Lage weniger aber immer noch schief
o Nach 3-4 besseren Tagen kommen 1-2 schlechtere Tagen (d.h. Verlauf schwankt)
o Lasègue-Test kann nach wie vor nicht geschafft werden (in Rückenlage kann das gestreckte Bein nur ca. 30 Grad angehoben werden)