
zuerst möchte ich ein großes „HALLO“ ins Forum übersenden und wünsche allen gelichgesinnten schon mal gute Besserung!
Meine Anmeldung resultiert aus meinem gestrigen Befund (MRT) und nicht wirklich weiß, was jetzt auf mich zukommt bzw. erhoffe ich mir den ein- oder anderen Rat (Einschätzung) bzgl. meiner Schmerzen.
Zu meiner Person:
Ich bin 34 Jahre alt geworden, 1,95m groß und wiege 102Kg. Als Kind musste ich mich einer Trichterbrust-OP unterziehen und leide u.a. an einer Wirbelsäulenskoliose, die mir auch mit 30% Schwerbehinderung bescheinigt wurde.
Aufgrund meines Untergewichts habe ich vor ca. 14 Jahren intensiv mit dem Kraftsport begonnen und in diesem Zeitraum fast 40 Kg an Körpergewicht zugelegt. Mein Trainingspensum beträgt 4-5 Mal die Woche Kraftsport + 1x Fußballtraining. Ich achte sehr auf meine Ernährung und versuche wirklich überwiegend unbehandelte Lebensmittel zu mir zu nehmen. Der Sport ist quasi eine Obsession geworden.
Meine Leidensgeschichte:
Wenn man überhaupt von einer Leidensgeschichte reden kann, es ist eher eine akute Situation. Rückenbeschwerden im Lendenwirbelbereich hatte ich wirklich nur, wenn ich mich mal verhoben oder aber beim Training übertrieben habe. Dann gab es vom Orthopäden eine Injektion zur Muskelentspannung +Schmerzlinderung und die Beschwerden waren weg. Dies war vllt. 1x im Jahr notwendig. Sonst gab es keinerlei Anzeichen für einen BSV.
Im Oktober 2015 habe ich mir die Bänder im rechten Sprunggelenk gerissen. Im Büro humpelte ich einige Tage dann vor mich hin--< und so fing meine Leidensgeschichte auch an.
Nach Ausheilung des Bänderrisses habe ich immer mal wieder ein leichtes unangenehmes Ziehen in der Hüfte verspürt, wirklich nicht dramatisch und war auch genauso schnell weg, wie es gekommen war. Dann allerdings, einen Tag vor Heiligabend, lag ich durch einen Grippevirus den ganzen Tag lang im Bett und genau nach diesem „Schlaftag“ waren die Schmerzen in der Hüfte kontinuierlich vorhanden. Schmerz ist auch etwas übertreiben, eher ein wirklich sehr unangenehmes Ziehen, was punktuell an dem Hüftknochen stattgefunden hat. Ich begab mich daraufhin ins Krankenhaus und dort wurde mir nur Omeprazol + Diclo verschrieben. Seit vorletzter Woche Samstag sind die Schmerzen wirklich sehr stark ausgeprägt.
Als ich dann am 04 Jan. meinen Orthopäden aufsuchte, stellte er die für mich den schockierenden Verdacht -->BSV! Ein MRT wurde gestern durchgeführt.
Befund:
- Flache bikonvexe Torisionsskoliose der LWS
- Initiale Spondylose und Spondylarthrose mit Aktivierung bei L4/5
- Kein Nachweis milignomsuspekter Knochenläsionen
- Kräftige dorsomediane Bandscheibenprotrusion, DD dorsomedianer Prolaps bei L4/5 mit Recessus lateralis Stenose beidseits
- Flache Protrusion bei L2/3 und Bulging bei L3/4 und L5/S1 ohne weitere recessale oder neuroformaniale Stenosen
- Keine Spinalkanalstenose oder Myelopathie
Einschätzung des Arztes im Krankenhaus:
Von einem BSV würde er noch nicht reden. Eine einfache Schmerzmittelinjektion sollte ausreichend sein.
Meine Fragen an euch:
1. Was kann ich aus diesem Befund für Schlüsse ziehen?
2. Was erwartet mich jetzt in Punkto Therapie
3. Wie würdet ihr meine Schmerzsituation einschätzen? --> Momentan bin ich seit 1 Woche krankgeschrieben, da ich kaum noch schlafen kann. Meine Schmerzen sind aber nicht durchweg vorhanden sondern immer nur, wenn ich mich hinlege und quasi bewegungsunfähig bleibe. Aber auch dies ist nicht ganz korrekt, denn wenn ich eingeschlafen bin und nachts mal aufwache, dann bin ich wieder komplett schmerzfrei, sogar nach dem Aufstehen noch. Es beginnt immer erst dann, wenn ich mich hinlege und fern schaue. Dann ist auch das Aufstehen aus der Liegeposition die Hölle. Die Hüfte schmerzt grauenvoll stark und an einem Punkt des Oberschenkels fühlt es sich so an als würde mich jemand mit einer Kneifzange bearbeiten. Gehe ich dann 4-5 Mal in die Hocke und entspanne die LWS und setze mich auf meinen Bürostuhl, dann sind die Schmerzen komplett weg bis eben wieder eine Liegeposition im Wachzustand eingenommen wird.
4. Habe ich die Chance, dass die Schmerzen doch nicht durch eine Nervenreizung kommen sondern durch Verspannungen? Habe auch kein Kribbeln oder Taubheitsgefühl im Bein?
5. Wären die Schmerzen nicht eigentlich durchweg vorhanden bei einer Nervenreizung?
Über Antworten wäre ich sehr, sehr dankbar.
VG

Björn