nachdem ich mich mit meinem Enlassungsbericht meiner MS Klinik auseinandergesetzt habe und vor lauter Frust und Verzweifelung erst einmal eine Runde weinen musste, habe ich mich auf die Suche nach Hilfe gemacht und bin zum Glück auf dieser Forum gestoßen. Ich werde jetzt leider ein wenig "ausholen" müssen hoffe aber, das mir einige nette Menschen weiterhelfen können.
2007 wurde bei mir, leider mit einigen Jahren Verspätung, Multiple Sklerose diagnotiziert. Die Krankheit ist unheilbar und bei mir inzwischen in ein progredientes Stadium übergegangen ( sie wird immer schlimmer ). Seit ca. 2009 leide ich u. a. unter dauerhaften sehr starken Streckspastiken beider Beine und beider Füße. Nachdem die Antispastika bis zur Höchstgrenze ausgereizt waren, mir Botox nur noch ca. 7 Wochen das Leben etwas erleichtern konnte und auch intrathekales Kortison nicht wirklich weiterhelfen konnte, wurde mir Ende 2012 in der Neurochirurgie eine Medikamentenpumpe implantiert. Durch die Pumpe läuft Baclofen ( Lioresal ) ins Nervenwasser, sodass ich im Moment mit dem Stock gehe und den Rollstuhl in die Garage verbannt habe.
Leider kam vor 2 Jahren noch eine extreme Rumpfspastik dazu, die dazu führte, dass ich ca. 1,5 Jahre nur noch ca. 3 Stunden im Bett liegen konnte und den Rest der Nacht im sitzen verbracht habe. Wegen der extremen Schmerzen wurde dann im letzten Jahr noch Morphium in die Pumpe gegeben.
Nun war ich wieder ca. 4 Wochen in meiner Speziaklinik, da die Spastiken wieder stärker wurden. Wie fast jedes Jahr wurde auch dieses mal ein MRT der HWS gemacht. Als ich mir den Entlassungsbericht durchgelesen hatte, war ich erst einmal fassungslos.
Zusätzlich zu den zu erwartenden "MS-Herden" steht dort:
Dorsomedialer Prolaps C3/4 ohne signifikant raumfordernden Effekt auf die neuronalen Strukturen. Prolaps C5/6 mit Aufbrauch des ventralen und dorsalen Subarachnoidalraumes sowie Unkarthrosen beidseits mit Foraminalstenosen. Prolaps C6/7 mit Tangierung des Myelons ventral. Beginnende Foraminalstenose links und Prolaps C7/TH1 ohne signifikant raumforndernden Effekt der neuronalen Strukturen.
Nachdem ich nun Dr. Google gefragt habe, ist mir bewusst, dass dieser Befund nicht besonders toll ist. Auch kann ich mir jetzt vorstellen, woher z. B. meine komplett eingeschlafenen Arme ( sehr häufig im liegen ) kommen. Auch andere Probleme machen jetzt einen Sinn

Kann es sein, dass sich diese Vorfälle z. B. durch das Schlafen im sitzten ( häufig mit dem Kopf auf der Brust

Ich würde mich wirklich sehr über Antworten freuen, ganz liebe Grüße,
Petra