
Ich bin ganz neu hier und ich wende mich gleich mal mit meinem Problem an euch. ich bin echt verzweifelt, denn ich habe fast jeden Tag Schmerzen, immer mal wieder aus heiterem Himmel Taubheit in dem linken Arm, Sehstörungen und ein Gefühl von Benommenheit.
Ich bin 22 und hatte vor ein paar Jahren einen "Unfall" in einem Freizeitpark. Ich saß mit nach hinten gedrehtem Kopf in einer Achterbahn, als das Mistding plötzlich von 0 auf 100 in 248 Sekunden beschleunigte. Am tag danach hatte ich Nackenschmerzen, ging aber leider erst drei Tage später zum Arzt. Dieser diagnostizierte ein Schleudertrauma. Ich bekam Spritzen, Physiotherapie und eine Halskrause.
Seit diesem "Unfall" leide ich eigentlich jeden Tag unter Schmerzen im Nacken. Mal weniger, mal sehr stark. Mal mit Kopfschmerzen, mal ohne. Seit rund drei Jahren habe ich immer mal wieder Ausfallerscheinungen, wie plötzliche Taubheit des Armes, der Lippe sowie Sehstörungen, ich sehe dann wie durch einen Schleier. Am liebsten würde ich jeden Tag Tabletten nehmen, aber das ist ja keine Lösung.
Schlimmer wird das Problem, wenn ich, wie in der Schule, sitze und den Kopf vorbeuge, um zu schreiben. Auch PC Arbeit ist nicht so gut. Dann habe ich die grusligen Symptome fast jeden Tag. Deswegen habe ich nun schon drei Ausbildungen abbrechen müssen und weiß nicht, wie ich jemals eine Ausbildung schaffen soll, geschweige denn regelmäßig arbeite. Im Moment bin ich krankgeschrieben und selbst in dieser Zeit habe ich die Beschwerden.
Anfangs bin ich noch panisch ins Krankenhaus, wenn die Ausfallerscheinungen kamen. Dort wurde dann zwar ein Schlaganfall ausgeschlossen, eine Diagnose bekam ich jedoch nie. Die Neurologen dort behaupteten, meine Symptome könnten nicht von der HWS kommen. Ich sehe das anders.
Nach vielen Arztbesuchen, Untersuchungen und MRTs hab ich folgende Diagnosen bekommen:
- Steilstellung mit unphysiologischer Kyphosierung bei C2/3
- Osteochondrose
- Spondylarthrose
- tendomyotisches Cervicalsyndrom
- komplette Blockierung der HWS
- links-konvexe Kyphoskoliose BWS
- beginende dorsale Spondylophyten
Laut Arzt kann man da nichts machen, ich müsste da mit leben. Ich kann so aber nicht leben bzw. ist das, was ich im Moment habe, kein Leben mehr. Habt ihr noch Ideen? Physiotherapie hab ich regelmäßig, doch das führt eher zu einer Verschlechterung der Beschwerden. Und können die Ausfallerscheinungen, die ich habe und die mir so eine Angst machen, wirklich von der HWS kommen?
Ich danke euch vielmals
