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Komplette Version Beinschwäche beidseits

Dream-Teacher

29 Okt 2015, 12:18

Hallo ihr Lieben,

ich habe folgende Frage:
Im Jahr 2005 hatte ich einen Arbeitsunfall mit Frakturen von BWK XII bis LWK III. Dieser ist an sich "folgenlos" verheilt. In 2008 hatte ich einen Bandscheibenvorfall L5/S1, welcher operiert wurde. In 2009 wurde die zweite OP durchgeführt, es trat ein Rezidiv auf.

Danach waren die Lähmungen weg. Schmerzen gingen.

Dummerweise sind seit ca. drei Jahren die Schmerzen wieder da und seit ca. 1/2 Jahr werden die Beine immer schwächer und schwächer. Ich komme teilweise keine Treppe mehr hoch. Man sieht auf den Röntgen oder MRT / CT Bildern nichts, gar nichts. Die Beine bzw. Unterschenkel fühlen sich an, als hätte man einen Strumpf an, außerdem haben sich Beinspassmen in beiden Beinen entwickelt. Schlussendlich wurde noch ein Restless-Legs-Syndrom diagnostiziert.

Ich frage mich nun, was ist das. Was kann ich tun, um meine Situation zu verändern.
Die Schwäche kommt m.E. von Schmerzen im ISG-Bereich.

Ich bin im letzten Jahr wirklich bei mehreren Ärzten gewesen und habe außer TILIDIN nichts bekommen.

Hat irgendjemand eine Idee, was das sein kann?

Danke und viele Grüße

D-T

Kessi

29 Okt 2015, 17:45

Hallo D-T

,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Zitat

Man sieht auf den Röntgen oder MRT / CT Bildern nichts, gar nichts

Wurden beim MRT auch Aufnahmen mit Kontrastmittel gefertigt?

Warst du schon einmal bei einem Neurologen, wurde ein EMG gemacht?
Damit kann festgestellt werden, ob bei dir eine Nervenschädigung vorliegt.

Zitat

Ich bin im letzten Jahr wirklich bei mehreren Ärzten gewesen und habe außer TILIDIN nichts bekommen.

War einer mit der Fachrichtung Schmerztherapie dabei

?
Es gibt Medikamente gegen Nervenschmerzen( Gabapentin, Lyrica ), wurde das schon probiert?

Auf jeden Fall ist KG/Muskelaufbau sehr wichtig für dich.

Viele Grüße
von Kessi

Dream-Teacher

29 Okt 2015, 19:57

Hi,

erstmal Danke für Deine Antwort.
Zu Deinen Fragen:

Zitat

Wurden beim MRT auch Aufnahmen mit Kontrastmittel gefertigt?

Ja!

Zitat

Warst du schon einmal bei einem Neurologen, wurde ein EMG gemacht?
Damit kann festgestellt werden, ob bei dir eine Nervenschädigung vorliegt.

Dream-Teacher

29 Okt 2015, 19:59

Sorry, eine Sache noch.
Ich bin 31 Jahre, verheiratet, habe einen Sohn und berufstätig.

Kessi

29 Okt 2015, 22:10

Hallo D-T,

Zitat

Ja, Nervenschäden liegen vor.

hat dir der Neurologe das Ausmaß erklärt?
Wurde das EMG auch wiederholt, um zu schauen, ob es Veränderungen gibt?

Zitat

Man sieht auf Bildern nichts und das macht mich wahnsinnig, denn irgendwie habe ich das Gefühll, das mir die Ärzte (trotz GdB 90 und aG) entweder nicht glauben und nicht weiter wissen.

Pinguin

29 Okt 2015, 22:33

Lieber Dream Teacher,

es tut mir sehr leid, dass es Dich schon in dem jungen Alter so arg erwischt hat.

Die Ärzte haben manchmal sehr abstrakte Vorgehensweisen den Patienten zu begegnen
Was die sicher nicht oder zu allerletzt interessiert ist unser GdB.

Ich bewundere Dich sehr und beneide Dich ein wenig, weil Du noch arbeitest.
Wie gerne würde auch ich das tun.
Aber darum geht es hier nicht.
Deine Beinschwäche.könnte sich auch aus einem Defekt der HWS erklären.
Wurde auch diese untersucht (bildgebend)?

Bei mir z.B. ist es auch so, dass die Beinschwäche von der HWS und die Nervenschmerzen von der LWS veruracht werden.

Sind denn Deine Kopfegelenke schon mal ernsthaft unter die Lupe genommen worden?
Du schreibst ja, dass Du einen Unfall hattest.
Die Folgen solcher Verletzungen/Schädigungen (Kopfgelenke) können sich auch zeitverzögert
bemerkbar machen.

Das wäre die eine Idee, die andere wäre folgende;

Wurdest Du bereits auf MS untersucht?

Du bist gerade in einem Alter, in dem es typisch ist, dass die Symptome dieser Krankheit
auftreten.

Auf gar keinen Fall möchte ich Dir Angst machen.
Aber eine Ausschlussdiagnostik wäre wohl sinnvoll.

Sollte beides nicht zutreffen, dann kann es sein, dass es auch Folgen Deiner bestehenden
Krankheiten sind.
Bist Du bisher immer bei den gleichen Ärzten vorstellig gewesen?
Weißt Du, diese neigen oft zu Betiebsblindheit und wollen, oder können dann einfachtse Dinge nicht erkennen.
Ich will damit nur sagen, dass Dich vielleicht ein Arztwechsel weiter bringen könnte.

Was soll ich Dir jetzt noch sagen/schreiben.
Gute Besserung wäre wohl etwas unpassend, aber ich möchte Dir trotzdem von
ganzem Herzen wünschen, dass Dir bald und richtig geholfen wird und Du eine griefbare und behandelbare Diagnose erhälst.

Ach noch kurz etwas zu Deinem Sport; auch das wäre typisch für die MS; man trainiert und trainiert und die Muskeln machen

.

Ich würde mir wünschen, Dir ein wenig auf die Sprünge geholfen zu haben, wo Du noch ansetzen kannst.
Aber ich wünsche mir nicht, dass sich diese Diagnosen auch bestätigen.

Dir wünsche ich jetzt erst einmal ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße von
Konstanze

milka135

29 Okt 2015, 23:08

Hallo Dream Teacher,
wurde mal die langen Bahnen der neurol. Messung SEP-Messung untersucht?

Wurde mal ein HWS-MRT gemacht?

Denn Spastik in den Beinen schließt nähml. darauf, dass es von Rückenmarkhöhe oder dem Kopf kommen muss.

Zu meiner Wenigkeit: Meine Schwäche (Beine u. linker Arm)und Mißempfindungen (linker Arm u. linkes Bein) soll näml. auch von der HWS und BWS kommen.
Die Beinbeschwerden (Mißempfindungen) rechter Fuss u. Unterschenkel u. Ischias bds. sollen von der LWS kommen.

Wie gesteigert sind deine Muskeleigenreflexe?

Hast du evl. eine Blasenentleerungsstörung? Wenn ja, wie sieht die aus?

Restlees-Syndrom kann auch von Spinalkanalenge kommen.

Wurde schon mal dein Vit-B-Spiegel u. Eisen bestimmt?

Wenn deine MRT-Befunde so unauffällig sein sollen. Darf man fragen ob du die MRT-Befunde u. NC-Befunde u. neurol. Befunde mal mit deinen eigen Augen gelesen hast. Denn Orthopäden, Neurologen u. Radiologen neigen näml. schnell zu der Aussage: "unauffällig". Weil, WS-Erkrankungen eine Volkskrankheit ist und nicht jede Veränderung was bewirken muss. Die Lieblingsdiagnose der Neurol. ist: Schlaganfall u. MS.

Liebe Grüße
Milka