
nun muss ich mal in Kurzform erzählen, wie das Leiden mit dem Rücken wieder losging. Zunächst einmal bin ich quasi 'Zustand nach kleinem BSV L5/S1 und Vorwölbung L2/L3 mit gleichzeitig eng angelegtem knöchernen Spinalkanal" (Diagnose 2010).
Behandlung erfolgte mittels PRT (ohne Erfolg) und 4-wöchiger Reha (dann Besserung).
Immer mal wieder gab es Schmerzzeiten mit Kribbeln und Taubheit im rechten Bein.
JETZT habe ich seit ca. 3 Monaten zunehmende Schmerzen am Beckenkamm. Insbesondere morgens nach dem Aufstehen oder wenn ich lange gesessen habe.
Ich dachte schon, es läge an der Hüfte. Scheinbar hat man aber immer Rücken, wenn man einmal Rücken hatte

Da ich beim Hausarzt dann Reflexabschwächung (PSR und ASR) sowie Kraftminderung im rechten Bein hatte, war ich dann beim MRT. Der Radiologe schrieb dann:
"keine Verschlechterung bezüglich vorheriges MRT, allenfalls Bild wie bei einer Rezessusstenose L2/L3".
Daraufhin war ich beim Orthopäden, der ebenfalls meinte, dass die Schmerzen im Beckenkamm vom Rücken kämen "und wohl eher kein neues Krankheitsbild seien". Nachdem Reflexe und Kraft auch bei seiner Untersuchung deutlich abgeschwächt waren, sollte ich mich unverzüglich beim Neurochirurgen vorstellen. Der Orthopäde meinte, das müsse operiert werden.
Der Neurochirurg stellte dann 2 Wochen später wieder normale Kraft und Reflexe fest und äußerte, das müsste ich mit Gymnastik und Sport wieder hinbekommen. Genau das wollte ich natürlich hören, denn eine OP wollte ich natürlich hinauszögern.
Zum Schluss sagte er dann: "was sagt denn der Radiologe zu der weißen Struktur bei S1?" tja, dazu hatte er gar nichts gesagt. Daraufhin der Neurochirurg: "ist wohl ein Lipom oder sowas". Mit dieser Aussage wurde ich dann nach Hause geschickt.

Dazu sollte ich vielleicht sagen, dass mein Vater an Knochenmarkkrebs leidet. Das interessierte den Neurochirurgen scheinbar alles nicht.
Auch nicht, dass meine Zehen zeitweise taub werden.
Fühle mich wie ein Simulant.

