
Ich (m32) arbeite seit ca. 6 Jahren in der Pflege fuer einen Rollstuhlfahrer in der ganztagesbetreuung (24h Dienst) bei dem alles ohne Hilfsmittel gemacht wird. Der Pflegefall selber wiegt so an die 60kg.
Schon seit Jahren hatte ich immer wieder mal Rueckenschmerzen, ich hab mir dabei aber nicht ernsthaft was gedacht, hat jeder mal. Vor 14 Monaten wurde es dann zum ersten mal unertraeglich, Rueckenschmerzen im unteren Bereich, Kopfschmerzen ohne Ende, ich konnte kaum noch stehen und auch nicht gut sitzen, da ich damals noch als Aushilfe eingestellt war hab ich es halt "irgendwie" ausgehalten, mir einen "Tempurklon" gekauft und angefangen 3-4x pro Woche auf der Rudermaschine zu trainieren, dann wurde es auch langsam besser, aber nie mehr so 100%, ich hab mich trotz Schmerzen halt irgendwie durchgewurschtelt...
Seit Februar dieses Jahres bin ich nun fest angestellt bei der Firma, im April hatte ich dann auf einmal wieder enorme Schmerzen im Ruecken, ich hatte starke schmerzen beim gehen, oft ein kribbeln in den beinen und den armen, schmerzen Huefte, Gesaess, Beine, Knie. Seltener nach dem aufstehen als waere eine Koerperhaelfte eingeschlafen. Nach 3 Wochen wurde es langsam besser und ich ging wieder arbeiten, Aussage des arztes "wenn noch einmal was ist muesste ich sie mal in den roehre stecken".
Auf der Arbeit wurde ich dann die ersten 3 Wochen erst einmal geschont, ich fuehlte mich zwar nicht 100% ok, aber "geht schon irgendwie", nur hat man dann allerdings die Belastung total unnoertig erhoeht (ich musste den Pflegefall abends alleine ins Bett bringen, wieder ohne hilfsmittel) und natuerlich wurde auch wieder angefangen jedesmal wenn ich da war, aus Klo zu gehen. (Ich muss ihn dann 10-20sek. alleine heben) Ich habs noch probiert zu erklaeren das es mir nicht gut tun wird, aber bei den leuten beisst man auf Granit und die sind auch unbelehrbar.
Das ganze ging ca. 6 Wochen gut, dann gings wieder los, an dem Tag nach der Arbeit heftige Schmerzen im unteren Rueckenbereich, konnte kaum noch was heben, alles tat weh. Der Arzt hat dann eine Woche spaeter ein Roentgenbild gemacht, da konnte man aber nichts drauf erkennen (also keine degenerative Erkrankung der Wirbelsaeule), laut Aussage der Roentgenklinik koennte man einen Bandscheibenvorfall auf so einem Bild allerdings auch nicht erkennen. Der Arzt meinte dann, es aktuell keinen Grund ein MRT zu machen und hat mir 6x Krankengymastik verordnet weil es ja langsam wieder besser wurde und mich bis zum Ende des Monats krankgeschrieben, danach wollte er mich aber nicht mehr weiter krankschreiben. Ich habe noch probiert einen Termin beim Orthopaeden zu bekommen, aber nix vor Ende Juli.
Naja, jetzt war ich am Wochenende bei meiner Mutter. Fremdes Bett, nicht so gut geschlafen dank Hund und Sturm in der Nacht, morgens aufgewacht, Schmerzen im Nacken, da ging es noch einigermassen, dann habe ich ein bisschen am Haus geholfen und lag dabei auch so ca. 1 Stunde auf dem Ruecken und musste ueber Kopf bohren und etwas gegenhalten, hab aber echt aufgepasst das keine falschen Bewegungen mache. Die Nacht danach hab ich wieder im eigenen Bett geschlafen, am morgen danach - Ich konnte mich kaum noch bewegen, der Hals/Nacken waren total steif, die Arme (vor allem der Linke) schmerzten und kribbeln, schmerzen im unteren Rueckenbereich. Beine fuehlen sich an als wuerden sie andauernd einschlafen wollen. Ich wollte im Bahnhof nebenan etwas im Sonntagsladen kaufen und danach eine Runde laufen, als ich nach 20min. an der Kasse stehen aus dem Laden gelaufen bin, hatte ich erst einmal das Gefuehl mir sacken die Beine weg, ich wollte eigentlich eine Stunde spazieren, ich bin dann aber lieber nachhause weil ich einfach nicht mehr konnte.
Jetzt heute tut mir immernoch alles weh, Nacken steif, kann den Kopf kaum nach links drehen, linker Arm tut weh, beine Kribbeln, schmerzen im unteren Rueckenbereich.
Ich hab wirklich Angst das etwas ernsthaft kaputt ist und ich wuerde eigentlich gerne wissen was... Ich glaube auch nicht das mir die 6x Krankengymnastik jetzt akut was helfen. Und wie soll das weitergehen? Er sagte er will mich nicht unbedingt wieter krankschreiben, die beschwerden haben sich in den letzter paar tagen aber wieder stark verschlimmert. Auf ein MRT bestehen? Einen anderen Arzt aufsuchen?
Das ich den Job so nicht mehr machen kann weiss ich, das hat mir ein Arbeitsmediziner schon gesagt und ich habe es auch schon meinem Pflegefall gesagt das ich nicht mehr kommen kann im Moment weil die Belastung viel zu hoch ist.
Wie laeuft das jetzt mit dem Pflegedienst bzw. meinem Arbeitegeber ab? Mir ist der Schaden ja durch die Arbeit passiert und ich haette auch gerne das die Firma solange dafuer zustaendig ist bis der Schaden behoben ist. Ich wuesste auch nicht was ich aktuell ueberhaupt arbeiten koennte, was wenn ich jetzt arbeitslos werde? Zahl das arbeitsamt dann weiter oder wie laueft das ab? Ich bin wegen der ganzen Sache grade irgendwie total gefrustet weil ich echt nicht mehr weiter weiss...

Vielleicht kann mir hier ja jemand ein paar antworten auf meine Fragen geben...
lg
Achja, wieso ist auf dem Board eine andere Sprache fuer die Tastatur eingestellt? Umlaute gehen nicht, Sonderzeichen passen nicht, z und y sind vertauscht... repariert das mal bitte einer?