ich bin neu im Forum.

Zu meiner Krankengeschichte: Im Februar 15, Diagnostizierter schwerer Bandscheibenvorfall "Kauda- und Nervenwurzelkompression (S1) durch großen perforierten Bandscheibenprolaps L5/S1 median links. Keine Motorischen Ausfälle. Behandlung: Schmerzmittel, Krankengymnastik + PRT Spritzen.
Ende April 15 war ich dann für 4 Wochen komplett schmerzfrei. Mittwoch 27.05.15 kam aus dem "nichts", mitten auf den Weg zur Arbeit, der Bandscheibenvorfall schlimmer denn je zurück. Habe mich nach Hause geschleppt und meinen Neurochirugen angerufen, damit er ein Rezept für Tramadol an meine Apotheke faxen kann. Hat er gemacht. Tramadol + Novalgin + Diclo. etc. haben nicht geholfen. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ging nichts mehr. Ich habe den Notarzt telefonisch gefragt was ich noch an Schmerzmittel nehmen darf.
Durch die Schmerzen hatten ich schon soviele Medis intus, dass ich nicht mehr wußte was noch kompatibel ist. Er riet mir noch zu einer Dosis Tramadol. Doch eine Stunde später gab es immer noch keine Wirkung. Da habe ich den Rettungswagen gerufen und bin ins Krankenhaus. Im Krankenwagen habe ich gemerkt, wie mein linker Fuss taub wurde.
Bin dann vom Krankenhaus am nächsten Tag (Freitag 29.05.15) in ein anderes KH auf die Neuro Chirugie verlegt wurden. Dort sagte man mir, dass ich am Montag operiert werde. Der Bandscheibenvorfall sei so groß, dass er nicht mehr konserativ weggehen würde. Ich habe die Nächte von Freitag - Sonntag komplett stehend verbracht. Ich habe starke Opiate erhalten die mir aber nicht den Schmerz genommen haben. Einzige Wirkung: Übelkeit + Spuckerei ohne danach erschöpft ins Bett fallen zu können.
Am Montag (01.06.15) wurde ich dann operiert. Lt. Chefarzt, der mich operiert hat, war der Vorfall mittlerweile riesig (Zuvor hatte er nur MRT Bilder vom Februar gesehen.) Leider war auch der Nerv mit betroffen und es gab auch schon Verkalkungen.
Die schlimmen Schmerzen waren nach der OP auch wirklich weg. Ich hatte noch 2 Tage zu Hause Palexia und Arcoxia genommen aber diese dann selber ausgeschlichen da ich sehr benommen war. Auch waren meine Leberwerte nicht so klasse. (Hausarzt hatte nach der Entlassung Blut abgenommen.) Jetzt nehme ich bei Bedarf Novalgin Tropfen und komme damit sehr gut zurecht.
Aber ich habe Missempfindungen im linken Fuss die mich in den Wahnsinn treiben. Abwechselnd kribbelt der ganze Fuß (Laufen ist dann echt sehr sehr schlimm) oder er wird (gefühlt) heiß und ich habe das "Gefühl" er ist doppelt so dick oder aber die Berührungen tun einfach weh. Immer wieder wechseln sich die o.g. Symptome ab. An der Wade habe ich auch leichte Taubheitsgefühle mit denen ich aber gut zurecht komme.
Weder die Ärzte im KH noch mein Neuro Chirug konnten mir eine Garantie geben ob sich das wieder legt. Am Dienstag 17-06-15 gehe ich für drei Wochen zur Reha nach Bad Schwartau.
Meine Frage an Euch: Gibt es jemanden mit ähnlicher Symptomatik und gibt es auch "positive" Erfahrungen wo die Miss Empfindungen zurück gegangen sind? Achja, auf Zehenspitzen kann ich beim linken Fuss auch nicht mehr stehen. Aber damit könnte ich notfalls leben, nur nicht mit diesem widerlichen Kribbeln.

Über Erfahrungswerte würde ich mich sehr freuen!
LG Sonnenblume