Hallo seni37
Du solltest dich nicht an anderen orientieren die an dir vorbei ziehen.
Es ist immer eine ganz individuelle Geschichte wie sich der Körper von so einem Schicksalsschlack erholt.
Ich bin nur 4 Monate mit Lähmungen und ohne Reflexe rumgehumpelt und nach meiner OP hat es 1,5 Jahre gebraucht bis mein Fuß wieder einigermaßen das gemacht hat was ich wollte.
Warst du seit der letzten OP nochmal beim Neurologen?
Eine Parese 3/5, bzw. Beurteilung des Kraftgrades des Fußes zeigt laut Definition zunächst einmal das eine willentliche Bewegung durchaus gegen die Schwerkraft noch möglich ist.
D. h. es besteht immer noch ein Restleistungsvermögen was willentlich durchaus erreichbar ist.
Klick michDie bisherige Bedrängung und dein Verlauf mit Rezidiv über einen so langen Zeitraum ist schon echt ne Hausnummer gewesen.
Aus meiner Sicht ist eine dauerhafte Einbuße der Leistungsfähigkeit nicht vollständig auszuschließen.
Was realistisch ist kann möglicherweise nur eine erneute neurologische Untersuchung in Form eines EMG oder eines NLG zeigen.
Es wäre zumindest eine Möglichkeit das aktuelle derzeitige Leistungsvermögen des Nerven zu beurteilen.
Aufgeben sollte man nie. Solange du den großen Onkel nach Dermatom L5 noch ansteuern kannst, besteht immer noch Hoffnung das sich der Körper auch damit arrangiert und wieder erholt.
Aus meiner Sicht sollte sich die Therapie hauptsächlich auf den Fuß beschränken. Wenn der Kopf den Fuß nicht erreicht muss der Fuß den Kopf erreichen, damit die Reizweiterleitung wieder aktiviert wird.
Meine Lähmungen haben sich durch Fußreflexonenmassagen und gezieltes Training der Zehen ganz langsam wieder erholt. Ich habe immer wieder versucht das Fußgelenk kreisen zu lassen und habe versucht mit den Zehen nach einer Socke oder einem Waschlappen zu greifen.
In deinem Fall könnte ich mir auch gut vorstellen das Akupunktur und / oder ein TENS-Gerät die notwendigen Impulse entlang des Dermatoms leisten könnte damit die Kommunikation wieder störungsfrei erreicht werden kann.
Der ganze Heilungsverlauf kann jedoch auch nochmal richtig unangenehm werden, wenn der Nerv wieder zum Leben erwacht.
Krämpfe, Kribbeln und Taubheit können zeitweise wieder genauso entstehen.
Eigentlich merkt man den Heilungsverlauf nur dadurch, dass sich die neurologischen Beschwerden immer wieder tageweise verlagern und nicht dauerhaft bestehen bleiben.
ich wünsche dir gute Besserung
alles Gute
paul42