Da ich mich nun seit einem halben Jahr mit meinen Beschwerden plage, komme ich dann mal zu Euch... vielleicht hat der Eine oder Andere ja Ratschläge

zu mir:
seit über 30 Jahren beruflich am Schreibtisch, völlig unsportlich, 176 cm groß mit 75 kg Gewicht
Bandscheibenvorfall (??) Anfang der 90'er Jahre LWS
Keine OP, mehrwöchige Behandlung mit Spritzen
linke Schulter ca. 1995 wegen Verschleisserscheinungen mehrfach Spritzen ins Gelenk, Schulterhochstand links, Bandscheibenvorwölbung Hals diagnostiziert – nicht akut behandlungsbedürftig
ca. 2007/2008 Lähmung linker Arm nach dem Aufwachen, kein Arztbesuch – war nach drei Tagen wieder weg
Im ungefähr selben Zeitraum Schwindelanfälle wie momentan, Schmerzen Nacken, kein Arztbesuch, ging nach 6 Wochen weg
Kardiologische Untersuchung 2009 (Vorsorge aus eigenem Interesse): Halsschlagader links verschlossen, ASS 100 als Dauermedikation, sonst keine Befunde
März 2013 komplette Entfernung sämtlicher Zähne im Ober- und Unterkiefer und Ersatz durch Vollprothese; seitdem leicht veränderter Biss.
Aktuell:
seit Sommer 2014 Beschwerden linke Schulter, sporadisch auftretende leichte Schwindelgefühle durch Halsverspannung (??), Unwohlsein, Ohrgeräusche links
25.10.2014 massiver Schwindelanfall, Herzrasen, leichtes Taubheitsgefühl linker Arm für ca. 30 Minuten, extreme Einengung Brustkorb → kein Arztbesuch. Muskelkater Brust ließ nach 2 Wochen nach, Allgemeinbefinden war okay.
Bei dienstlicher TBC-Kontrolluntersuchung Anfang Dezember 2014 Hinweis durch Röntgenassistentin auf leicht schiefe Brustwirbel im Röntgenbild Lunge
Januar 2015 zwei – bis dreimal durch Schulterbewegung Auslösung des Gefühls wie im Oktober in abgeschwächter Form. Trockener Mund, ohnmachtsartig, kein direkter Schmerz. Ähnliche Symptome erscheinen leicht bei Arbeiten am Schreibtisch und Aufstützen des linken Arms auf die Tischplatte während PC-Arbeiten
Ende Januar 2015 Arztbesuch Orthopäde wegen Schulter
Röntgen, kurze Begutachtung → Schiefstand Brustwirbelsäule (normales Röntgen), Verspannungen Schulter- und Halsbereich.
Maßnahme: Physiotherapie, Hydrojet, Streckung Halswirbel auf Extensionsgerät
13.02.2015 ähnlicher Anfall wie im Oktober 2014 mit Herzrasen und Panik → Notarzt ohne Befund
Erneuter Besuch Orthopäde → MRT → Vorwölbung HWS C5/C6, Brustwirbel im MRT liegend ohne Befund.
Veranlassung Knochendichtemessung mit Befund Osteopenie im Bereich -2,0, Verordnung Vitamin D 20000 I.E.
Check up Hausarzt → Blutbild relativ ok (Cholsterein leicht erhöht), Bluthochdruck, hoher Ruhepuls → Sartan und Statine
Überweisung Kardiologe → keine Anzeichen auf akute Erkrankung des Herzens, Leistungs-EKG schlecht (Muskelschmerzen Oberschenkel,völlig untrainiert, bei Puls 230 abgebrochen)
Physiotherapeut stellt Verhärtung/Blockade Brustwirbel fest und weist mich auf TH4-Syndrom hin → Orthopäde spritzt zweimal neben die Wirbelsäule, stellt weitergehende Erkrankung in Abrede und diagnostiziert Schleimbeutelentzündung und Engstelle Schulterdach li. Schulter
Während der gesamten Behandlungsdauer ab Januar in undefinierbaren Abständen Anfälle mit (Schwank-)Schwindel und extremem Unwohlsein, dabei komplette Verspannung des Rückens von Lendenwirbel bis Hals- und Schulterregion. Nach ein bis zwei Stunden geht es besser. Arbeitsunfähig von Anfang Februar bis 10.04.2015; danach wieder im Dienst jedoch mit hohen Ausfallzeiten wegen Schwindelanfällen und Unwohlsein.
Erneut Hausarzt → Neues Rezept Physiotherapie und Überweisung MRT Schädel zur Abklärung Durchblutungsstörungen Hirn → ohne Befund außer der bekannten Halsschlagader
Neue Physiotherapie Praxis stellt wiederum schiefe Brustwirbelsäule fest, renkt vorsichtig ein → danach Besserung der gesamten Verspannung für ein paar Tage
Orthopäde sieht keine weiteren med. Notwendigkeiten und stellt die Behandlung ein, Verweis auf Psychotherapie.
03.05.2015 letzter Anfall wie oben – maximale Verspannung Rücken, Gangunsicherheit, extremes Unwohlsein, Herzrasen → RTW Einlieferung Krankenhaus, Untersuchung Notaufnahme nach 4 Stunden wieder entlassen → kein organischer Befund
Hinweis auf Schmerzen Brustwirbelsäule wurden zur Kenntnis genommen und auf einen Neurologen verwiesen
04.05.2015 Nachbesprechung Hausarzt (Vertretung) → keine weitergehende Untersuchung, Blutdruckmessung → Vermutung auf unzureichende Flüssigkeitszufuhr?
09.05.2015 kleiner Anfall: linker Arm mäßig belastet durch Haushaltstätigkeit, Anspannung aus Gelenk über Schulter, linke Halsseite, kribbeln. Leichte Muskelzuckungen linker Arm, Unruhe, kein körperlicher Schmerz, Gefühl wie kurz vor Ohnmacht, selbst steuerungsunfähig, trockener Mund. Wärme Nacken und BWS lindert, linker Arm kribbelt noch eine Stunde bis in die Finger. Ameisenlaufen linke Gesichtshälfte.
Aktuelle Befindlichkeit:
Schmerzen Brustwirbelsäule mit Ausstrahlung nach vorne, marginale LWS Schmerzen mit Ischiasbeschwerden bei unkontrollierbar plötzlicher Verspannung des Hüftbereiches und „staksigem“ Gang mit Muskelschmerzen im rechten Bein, Schulter- und Nackenbereich sehr verspannt, häufiger Schwankschwindel → Verspannung ganzer Rücken von Hüfte bis zum Hals, plötzlich auftretendes extremes Unwohlsein
Am kommenden Dienstag dann mal Termin im Wirbelsäulenzentrum Annastift Hannover.
Ich könnte ja sicher mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen klar kommen, nur dieses extrem auftretende Unwohlsein - das mir alle Sinne raubt - macht mich echt wahnsinnig. Ein Gefühl, als wenn Nerven abgeklemmt werden oder durch Störung Vertebralarterie irgendwas aussetzt.
Hat einer von Euch auch diese "ohnmachtsartigen" Anfälle schon erlebt ?
Danke
Lars