Ich hoffe, dieses Forum ist der richtige Ort für mein Einstands-Posting. Ich suche Rat bezüglich möglicher Optionen für meine schon lange bestehende spinalse Stenose.
Bin 60 und schon bei 3 Orthopäden gewesen. Mit folgender Symptomatik, die sich langsam aber sicher verschlimmert:
- Taubheiten an Oberschenkel (rechts mittlerweile stabil),
- brennende Schmerzen beim Gehen, die je nach Tagesform unterschiedlich schnell einsetzen und beim Hinsetzen abklingen.
- Außer dem teil-tauben Gefühl im rechten Oberschenkel hab ich da auch bei Bewegung "fluktuierendes Bizzeln" wie von einem Tens.Gerät (das zumindest tut nicht weh). Manchmal auch schon ohne Bewegung, so im Liegen...
- KEINE Rückenschmerzen (!)
Ein Orthopäde hatte gar keine Aufmerksamkeit für DIESE Beschwerden, sondern verschrieb Einlagen für die Schuhe (Senk-Spreiz-Füße)
Die beiden anderen verschrieben je eine Serie Krankengym - dort wurde ich "abwechslungsreich" behandelt, manuelle Mobilisierung, Schlingenbett, Moorpackungen, kaum Anleitung für eigene Übungen; Ohne jede Wirkung, weshalb ich das nicht verlängern ließ.
Die letzte Orthopäden schickte mich zum Röntgen/MRT. Befund siehe Anlage. Weitere Untersuchungen veranlasste sie jedoch nicht (wie im Befund angeregt), sondern verschrieb Krankengym (OHNE jegliche Anweisung welcher Art) und WARNTE mich: Ich solle drauf achten, mich nicht operieren zu lassen, "die Ergebnisse seien nicht so"....
Da sich wie gesagt die Taubheit rechts nun stabilisiert hat, überlege ich, was weiter zu unternehmen ist, da es ja offenbar immer schlimmer wird. Ein Urlaub mit viel Laufen hat die Beschwerden (Schmerzen) ebenfalls verschlimmert, zuhause in Ruhe ging es dann wieder. Klar, wenn ich nicht laufe...
Wenn ich hier so rumlese, mindert das die Bedenken bzgl. einer möglichen OP nicht unbedingt. Andrerseits hab ich im Web auch schon gelesen, dass negative Ergebnisse damit zusammen hängen, dass die Leute zu spät kommen, etwa erst dann, wenn sie kaum mehr laufen können (bzw. nurmehr sehr vorgebeugt).
Im Anhang stelle ich die Diagnose der Röntgen/MRT-Untersuchung als PDF ein.
Im Alltag sitze ich meist vor dem PC, was vermutlich über die Jahre diese Sache verursacht hat. (Sitze meist im Schneidersitz oder mit grade hochgelegten Beinen). So richtig damit aufhören kann ich nicht, da ich übers Netz arbeite. An sich bin ich noch recht beweglich, mache (zu selten, nur 1xWoche) Yoga, fahre während der Saison mehrmals wöchentlich mit dem Rad in den Garten und verrichte dort leichte Gartenarbeiten.
Einerseits erscheinen mir die bisherigen Orthopädie-Erfahrungen wenig hilfreich, andrerseits hab ich Angst, zum Neurochirurgen zu gehen, denn über die lese ich immer wieder, dass sie einem eine OP aufreden, auch wenn es noch gut ohne ginge.
Bei mir GEHT es noch ohne - aber es fühlt sich an, als könnte sich das ändern... Ich wäre auch bereit, nicht kassenfinanzierte Therapien zu probieren - eine Heilpraktiker-Serie mit Osteo hat jedoch nichts gebracht.
Was ratet Ihr?
Zusatzfrage: Hat das Körpergewicht auf diese Sache Einfluss?
Freue mich auf Eure Antworten, bin echt etwas ratlos!