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Komplette Version Spinalstenose L2/L3 - was tun?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
ClaudiaM
Hallo Ihr Lieben, seid gegrüßt!

Ich hoffe, dieses Forum ist der richtige Ort für mein Einstands-Posting. Ich suche Rat bezüglich möglicher Optionen für meine schon lange bestehende spinalse Stenose.

Bin 60 und schon bei 3 Orthopäden gewesen. Mit folgender Symptomatik, die sich langsam aber sicher verschlimmert:

  • Taubheiten an Oberschenkel (rechts mittlerweile stabil),
  • brennende Schmerzen beim Gehen, die je nach Tagesform unterschiedlich schnell einsetzen und beim Hinsetzen abklingen.
  • Außer dem teil-tauben Gefühl im rechten Oberschenkel hab ich da auch bei Bewegung "fluktuierendes Bizzeln" wie von einem Tens.Gerät (das zumindest tut nicht weh). Manchmal auch schon ohne Bewegung, so im Liegen...
  • KEINE Rückenschmerzen (!)


Ein Orthopäde hatte gar keine Aufmerksamkeit für DIESE Beschwerden, sondern verschrieb Einlagen für die Schuhe (Senk-Spreiz-Füße)

Die beiden anderen verschrieben je eine Serie Krankengym - dort wurde ich "abwechslungsreich" behandelt, manuelle Mobilisierung, Schlingenbett, Moorpackungen, kaum Anleitung für eigene Übungen; Ohne jede Wirkung, weshalb ich das nicht verlängern ließ.

Die letzte Orthopäden schickte mich zum Röntgen/MRT. Befund siehe Anlage. Weitere Untersuchungen veranlasste sie jedoch nicht (wie im Befund angeregt), sondern verschrieb Krankengym (OHNE jegliche Anweisung welcher Art) und WARNTE mich: Ich solle drauf achten, mich nicht operieren zu lassen, "die Ergebnisse seien nicht so"....

Da sich wie gesagt die Taubheit rechts nun stabilisiert hat, überlege ich, was weiter zu unternehmen ist, da es ja offenbar immer schlimmer wird. Ein Urlaub mit viel Laufen hat die Beschwerden (Schmerzen) ebenfalls verschlimmert, zuhause in Ruhe ging es dann wieder. Klar, wenn ich nicht laufe...

Wenn ich hier so rumlese, mindert das die Bedenken bzgl. einer möglichen OP nicht unbedingt. Andrerseits hab ich im Web auch schon gelesen, dass negative Ergebnisse damit zusammen hängen, dass die Leute zu spät kommen, etwa erst dann, wenn sie kaum mehr laufen können (bzw. nurmehr sehr vorgebeugt).

Im Anhang stelle ich die Diagnose der Röntgen/MRT-Untersuchung als PDF ein.

Im Alltag sitze ich meist vor dem PC, was vermutlich über die Jahre diese Sache verursacht hat. (Sitze meist im Schneidersitz oder mit grade hochgelegten Beinen). So richtig damit aufhören kann ich nicht, da ich übers Netz arbeite. An sich bin ich noch recht beweglich, mache (zu selten, nur 1xWoche) Yoga, fahre während der Saison mehrmals wöchentlich mit dem Rad in den Garten und verrichte dort leichte Gartenarbeiten.

Einerseits erscheinen mir die bisherigen Orthopädie-Erfahrungen wenig hilfreich, andrerseits hab ich Angst, zum Neurochirurgen zu gehen, denn über die lese ich immer wieder, dass sie einem eine OP aufreden, auch wenn es noch gut ohne ginge.

Bei mir GEHT es noch ohne - aber es fühlt sich an, als könnte sich das ändern... Ich wäre auch bereit, nicht kassenfinanzierte Therapien zu probieren - eine Heilpraktiker-Serie mit Osteo hat jedoch nichts gebracht.

Was ratet Ihr?

Zusatzfrage: Hat das Körpergewicht auf diese Sache Einfluss?

Freue mich auf Eure Antworten, bin echt etwas ratlos!
Britta53
Hallo,
ich habe auch eine Stenose, fühlt sich fast so an wie bei dir.
Bin vor ca. einem Jahr operiert worden . LWS L2/3 und L4/5. Hatte vor der OP starke schmerzen beim laufen, nach ca. 300 Metern
mußte ich mich erst mal setzen um dann wieder ein bißchen weiter zu laufen.
Bin dann also operiert worden. Ein Bandscheibenfach wurde ganz geräumt, bei einem nur das herausstehende entfernt.
Seit der OP geht es mir noch schlechter.
Ich habe nach wie vor eine Stenose, evt. jetzt durch Narbengewebe?!
Die Laufstrecke hat sich weiter verkürzt, noch stärkere Schmerzen beim laufen, schmerzen beim stehen, sitzen usw..
Bin in Schmerzbehandlung, nehme Opiate...!!!
Von einer weiteren OP raten alle ab. Ich werde jetzt im Mai nach Schwerte ins Krankenhaus gehen und dort die Pasha Methode
ausprobieren. Meine letzte Hoffnung.
Vielleicht wäre das ja auch eine Möglichkeit für dich?
Liebe Grüße
Britta
mareike
Hallo Claudia,

ich habe auch LWS L 2/3 Stenose. Meine rechte Leiste und etwas zum Oberschenkel hin ist taub und wird bei Belastung schlimmer. Außerdem drückt es, wenn ich länger stehe oder laufe über die Leisten sehr in die Beine, die auch dann schwächeln. Ich habe allerdings Rückenschmerzen, die sehr unangenehm sind und in Ruhe nachlassen.

Du schreibst ja, dass du keine Rückenschmerzen hast. Neurochirurgen operieren nicht gleich, deshalb kann man sich ruhig mal eine Meinung einholen, ist oft eine gewisse Beruhigung. Osteopathie ist auch empfehlenswert.

Ich wünsche dir gute Besserung.

Viele Grüße
mareike
Andre63
Hallo,

es sollte unbedingt ein aktuelles MRT gemacht werden. In dem Befund-Text von 2013 steht oben als Verdacht "Stenose", in der Diagnose steht aber nix davon. Da Du 2013 bereits osteochondrotische Veränderungen an der LWS hattest, ist es möglich, dass die Verknöcherungen fortgeschritten sind und jetzt die Nervenwurzeln bedrängen.

Orthopäden sind nicht die richtigen Ansprechpartner. Hast du einen guten Hausarzt, der ein aktuelles MRT veranlassen kann? Wenn Du eine entsprechende Überweisung hast und einen MRT-Termin, würde ich an Deiner Stelle einen Termin beim Neurochirugen machen. Unter "empfohlene Ärzte und Therapeuten" gibts Adressen.

Gruß

Andre
ClaudiaM
Hallo Ihr Lieben,

herzlichen Dank für Eure Antworten.

@Britta54: na, das macht ja nicht gerade Mut, eine OP in Betracht zu ziehen! Du schreibst "fühlt sich fast so an wie bei Dir" - was ist der Unterschied? Etwas in meiner Schilderung hat dieses FAST ja angestoßen... Die " Pasha Methode" werde ich mal beforschen!

@Mareike: bei mir ist die Taubheit nicht in der Leiste bzw. am oberen Oberschenkel, das taube Gebiet ist eher direkt über dem Knie und geht etwa bis Mitte Oberschenkel nach oben. Es kann also nicht ganz genau dasselbe sein, was wir haben. Was hast du denn bisher unternommen?

@Andre63: Wie? Kein Orthopäde? Also ein ganz normaler praktischer Arzt? (Solche gibts ja in der genannten Liste nicht...) Soviel ich weiß, braucht man zum Neurochirurgen eine Überweisung?

Hach, ich hab noch verdammt wenig Ahnung, hab mein Leben immer weitgehend "arztfern" verbracht....

Sabine1968
Hallo,

Lass Dir eine Überweisung geben und gehen zu einem Neurochirurgen. Der wird Dich ggf zum MRT überweisen, Hausärzte machen das nicht so gerne, weil es das Budget belastet und Neurochirurgen haben oft einen guten Draht zu Radiologen, so dass es schneller geht.

Sabine
Andre63
Hallo,

die Wartezeiten beim Orthopäden sind zumindest bei mir deutlich länger als beim Hausarzt, da gehts meist innerhalb von 2 bis 3 Tagen. Der sollte Dir eine Überweisung für's MRT geben. Wenn Du dann einen MRT-Termin hast (dauert meist mind. 4 Wochen als Kassenpatient), kannst Du bei einem Neurochirugen einen Termin für 1 Tag nach dem MRT machen, vorausgesetzt, Du bekommst die CD sofort mit (frag danach, wenn Du den MRT-Termin machst).

Zum Neurochirugen kannst Du theoretisch ohne Überweisung gehen. Die Überweisung hat aber den Vorteil, dass der Neurochirug einen Bericht schreiben muss, damit hast Du was schriftliches. Die Überweisung kann vom Hausarzt sein.

Gruß

Andre
Britta53
Hallo Claudia,
es fühlt sich genauso an wie bei Dir. Sorry ich weiß nicht, warum ich "fast" geschrieben habe.
LG
Britta
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