Hallo Manni
Die Aussage des Arztes vor fünf Jahren und die Aussage des jetzigen Arztes darfst du nicht vermischen.
In den letzten fünf Jahren kann sich einiges in deiner HWS verändert haben, denn der Körper hilft sich bekanntlich selbst, wenn eine Schadstelle aufgetreten ist.
Daher liest du auch in deinem Befundbericht von "Abstützreaktion in beiden Etagen". Da findet bereits ein körpereigener Hilfs-Prozess statt.
Hierbei werden knöcherne Anbauten gebildet, die eigentlich den Schaden ausgleichen sollten aber leider meistens dann zu einem zusätzlichen Beschwerdebild werden.
Je nach Lage und Beschwerdeführung müssen diese dann abgetragen, die Foramen freigepresst und auch das ursächliche Problem an den BS/WK behoben werden.
Um gezielter herauszufinden welche Nervenbahnen ggf. betroffen sind, sollte man neurologisch das durchmessen lassen und zur besseren Aufklärung, in wie weit das Myelon und die Foramen noch Platz haben und in wie weit die knöchernen Anbauten stören, könnte eine Myelografie Aufschluss geben.
Diese Untersuchungsreihe im Vorfeld vor einer voreiligen OPentscheidung zu machen, könnte als Zweitmeinung und Entscheidungshilfe über ein weiteres Vorgehen gezielt noch eingesetzt werden.
Es ist absolut unqualifiziert zu sagen/behaupten/in den Raum zu stellen, dass der jetzige NC dir die Op-Option nur stellt weil er "Geld braucht"
Und nein, beim MDK sitzen auch nicht nur "Opis" die sich nun, da sie nicht mehr praktizieren, mit Ablehungsbescheiden noch etwas nebenverdienen müssen.
Da auch in meiner HWS vor vielen Jahren ein solcher Prozess mit progredientem Verlauf und zunehmender Selbsthilfe meines Körpers durch diese knöchernen Anbauten stattgefunden hat, ich 15 Jahre versucht habe konservativ den Prozess zu behandeln, um am Ende schnellstens operiert zu werden bevor ein Querschnitt entsteht, kann ich dir nur raten, dich fachärztlich gut informieren zu lassen und vorab alles an Voruntersuchungen wahrzunehmen, um dabei auch zu verstehen, was da in deinem Körper passiert und warum ggf. operativ nun zu handeln ist.
Eine Vergleichsanalyse der heutigen Bilder mit denen vor fünf Jahren könnte etwas Aufschluss bringen, was sich bis dato verändert hat. Eine neurologische Untersuchung/Messung könnte Aufschluss geben, ob Nerven- und Muskelstrukturen bereits leiden. Eine Myelografie würde einen besseren bildgebenden Aufschluss über die Gesamtsituation abgeben.
Dieses Paket wäre mein Rat an Dich vorab anzugehen, bevor du weiter herumrödelst und gedanklich dich im Kreis drehst, ob eine Op erfolgen soll oder nicht.
Nach diesen Untersuchungen und dem Ergebnis aus allem, sollte ein versierter NC dir raten und erklären können, ob und warum eine Op oder besser zunächst konservative Maßnahmen anzuwenden sind.
Alles Gute und nimm das Zepter selber in die Hand, dann kommst du auch voran und verstehst es am Ende auch eine Entscheidung für dich mit zu treffen.

parvus