hallo zusammen.

seit nun eine woche bin ich operiert (L4/5)und in den ersten 5 tagen ging es mir prächtig. Bin auch schon zuhause. NULL Schmerzen und bestens. nun sagte mein Arzt ( Herr Dr.Ritzel) ich solle nicht mehr so viele schmerzmittel nehmen. So weit so gut aber seit gesten abend merke ich in meinen betreffenden Bein wieder so ein leichtes ziehen. Ich möchte nicht auf hohen Niveou jammern aber es beunruhigt mich schon sehrr. Mein Arzt meine nur das dies normal wäre und der nerv auch erst heilen müsste. Ist das echt so und wie lange dauet so einen nevenheilung.
Die meiste Zeit des Tags verbringe ich auf der gemütlichen Sofa oder im warmen Bett. Sitzen nur zum Toilettengang und zu Essen. 1 x am Tag gehe ich aber so 20 -25 Minuten mal gaaaanz langsam spazieren um die 4 Ecken . Sonst werde ich hier total ramdösig wen ich nix machen kann.

Über eure Erfahungsberichte würde ich mich feuen und ich bedanke mich schon im voraus.
Ich muss einfach mehr Geduld mitbringen. ?!

Hallo hudini

Eine Woche nach der OP ist noch richtig frisch.

Der Nerv wurde während der OP sicherlich nochmal etwas gestresst und es ist relativ normal wenn er ab und zu nochmal muckt.

Du solltest weiterhin versuchen den Rücken zu schonen. Nach der OP ist die Wundheilung sehr wichtig, da sollte man Stress für das OP-Fenster vermeiden.

Es sollte sich nicht mehr Narbengewebe bilden als notwendig. Vermeide direkte Wärme in Form eines Heizkissens oder ähnlichem.
Besser Duschen als ein Wannenbad usw.

Wie lange der Nerv zur Regeneration braucht kann man nicht pauschal beantworten. Es ist immer ein Stück davon abhängig wie lange dieser vor der OP bedrängt wurde und natürlich auch wie stark.

Ein kleiner Tipp zum zeitlichen Verlauf. Der gerissene Faserring der BS brauch etwa 8 Wochen bis sich dieser schließt.

Für die Narbe braucht es etwa 3 Monate bis diese einigermasßen weich verheilt.

Ich würde dir empfehlen den neurologischen Schmerz zu beobachten und darauf zu achten ob dieser permanent vorhanden ist oder sich die Beschwerden immer wieder lokal verlagern.

Dein Arzt hat im Prinzip schon Recht, dass es sinnvoll ist die Medis zu reduzieren. Du bekommst so eine bessere Rückmeldung deines Körpers. Bewege dich nur in einem schwerzfreien Bewegungsradius.

Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen wenn du nach Bedarf davon Gebrauch machst.

Ich würde an deiner Stelle 2x am Tag kurze Spaziergänge machen. Es ist besser wenn du die Dauer nicht gleich so hoch schraubst. Also besser 2x 10-15 Min und nicht bis zur Grenze der Belastbarkeit.

Dein Körper sagt dir ziemlich schnell wenn eine falsche Bewegung zu früh oder die Belastung zu stark war.

Eine OP ist schnell gemacht aber der Genesungsweg dauert ein vielfaches länger.

Das funktioniert nur wenn du dir wirklich die erforderliche Geduld nimmst.

alles gute zur Genesung
paul42

Danke Paul42,

es ist schön zu hören das doch alles sich um Bereich den "normalen" sich bewegt. Ich werde deinen freundlichen Rat befolgen und mich daran halten.
Eins jedoch macht mich stutzig. Ich durchlebe zur Zeit in regelrechtes Gefühlschaos. Kenn ich gar nicht von mir!?
Ich bin mal zu tode betrübt und dann wieder super glücklich. Ich kann mich eigentlich glücklich schätzen das ich mich ausruhen kann aber ich bin irgendwie unzufrieden. Ich mache meine Frau wegen Kleinigkeiten an und bin genervt . Heute morgen zum Beispiel habe ich eine Ewigkeit gebraucht um aus dem Bett zu kommen. War regelrecht ungeniesbar. Liegt es ggf an den Medikamenten?
Zur Zeit nutze ich 2 mal ( morgens und abends) Tramadol Librapham 100 mg, Ibuprofen AL 600 (3 x 1 Tablette), Pantoprazol 40 mg ( nur morgens vor dem Frühstück).

Ich höre das Tramadol ein Teufelszeug sein soll??

Wie ist eure Einschätzung zu den Medikamenten?

................habe noch vergessen das ich abends eine Spritze mir geben . Clexane 20 mg.

Moin moin Hudini,
stell deine Medifrage bitte nochmal im Medikamente-Forum,
sonst artet der Therad zum Sabbeltherad aus.

Lieben Dank Harro