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Komplette Version 3 Bandscheibenvorfälle HWS

manatura

24 Jun 2014, 20:13

Hallo,

ich bin 36 Jahre alt und neu hier.

Aufgrund starker Schmerzen des linken Armes und Beines, andauerndem "einschlafen" des Armes, Kopf und Nackenschmerzen, alles nur bei der linken Körperhälfte, schickte mich mein Hausarzt zum Röntgen und MRT.

Hier mein Befund, mit der Bitte um eine Übersetzung.

Röntgen HWS und BWS:

Intervertebralchondrose und Spondylose HWK 4-7 sowie an der mittleren bis unteren BWS.
Streckfehlhaltung der oberen HWS. Facettengelenks- und Uncovertebralarthrosen HWK 4-7.
Hyperkyphose und geringe rechtskonvexe Fehlhaltung der BWS. Keine Wirbelkörperfraktur, keine Listhese.

MRT HWS:

Segmentale Fehlstellung C4-C7 mit Bandscheibenprolapsbildung C4/5, C5/6, C6/7 mit jeweils beidseitiger Begleitspondylose und dadurch bedingten C4-C8 Irritationen wahrscheinlich je nach Belastung wechselnd. Muskuläre reflektorische Dystonie.
Impression des Duralsackes. Impression des Myelons. Keine intramedullären Signalveränderungen.

Mein Arzt schickte mich mit einem Rezept für sechsmal KG und Wärmetherapie und einer XL- Packung Ibu 600 nach hause.
Ist das ausreichend bei diesem Befund? Den mir hoffentlich erstmal jemand erklären kann

Vielen Dank schonmal......

manatura

Sanne47

24 Jun 2014, 21:47

Hallo manatura,

erst einmal willkommen hier im Forum.

Dich hat es aber auch ganz schön erwischt

Ich bin kein Arzt, aber so wie ich das lese hast Du einen 3fachen Bandscheibenvorfall mit einhergehendem Wirbelgleiten, Verschleiß an den Wirbelgelenken und Verschleiß der noch vorhandenen Bandscheiben, deswegen auch die wechselseitigen Beschwerden.

Was ich von Deinem Hausarzt gut finde ist, das er dich zum Röntgen und MRT geschickt hat, jedoch ist er für die weitere Behandlung nicht so ganz der richtige Ansprechpartner. Du solltest einen Termin bei einem Neurochirurgen vereinbaren und sämtliche Bilder mitnehmen. Ein Neurochirurg wird auch nicht sofort operieren, jedoch hat er weitgehendere Möglichkeiten Deine Beschwerden mit gescheiten Maßnahmen zu lindern. Eine Op sollte immer ganz am Schluß zur Debatte stehen.

Krankengymnastik und Wärmetherapie im Zusammenhang mit Ibu 600 sind ja schon mal was um Deine Beschwerden zu lindern. Letztendlich werden die Beschwerden behandelt und nicht die dazugehörigen Bilder.

Ich wünsche Dir eine schmerzfrei Nacht.

LG Sanne

Püppi.k

25 Jun 2014, 07:20

Hallo Manatura,
dein Befund liesst sich fast so wie meiner,nur war es bei mir glaube
ich noch etwas gravierender, ich hatte eine absolute Stenose im.Sekment HWS
5/6 mit Einengung der Neuroformania, die Sekmente 4/5 und 6/7 sahen auch
nicht viel besser aus.
Ich bin vor sieben Wochen operiert worden,bei kir war mit Kg und Mt leuder nichts

mehr zu machen, ich hatte schon Taubheitsgefühle und Lähmungsersvheinungen mit
nicht mehr auslösbarem Trizepssehnenreflex.
Hatte auch schon Beschwetden in den Beinen, die sich leider noch.nicht ganz
zurück gebildet haben,aber es sind esrt sieben.Wochen vergangen und man
braucht nach einer Versteifungs op über drei Etagen schon einige Zeit Geduld..

Ich würde dir auch vorsvhlagen, such dir einen guten NC und besprich deine Befunde mtihm,operiert wird wirklich erst wenn nix mehr geht und mit Physiotherapie
nicht weiter kommst.
Bei deinem.Befund ist im Kg Bereich bestimmt.noch einiges zu machen!

l.g.
Püppi

manatura

25 Jun 2014, 09:51

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für die schnellen Antworten.

Das mein Hausarzt nicht wirklich der richtige Ansprechpartner ist habe ich gemerkt.
Meine HWS ist nicht mein einziges Problem, es bestehen genauso Schmerzen in BWS und LWS, teilweise
so stark das ich gar nichts mehr machen kann vor Schmerzen. Auf meine Bitte auch den Rest der Wirbelsäule zu
durchleuchten meinte er nur "da wird es nicht viel besser aussehen". Thema erledigt.
Keine Überweisung zu jemandem zu bekommen der Ahnung hat, hat mich auch sehr gewundert.

Mein Mann hat eine Bekannte die bei einem Dr. Al-Hami in Fulda arbeitet, im Neuro-Spine-Center. Dieser erhält in
den nächsten Tagen meine Bilder und Befunde. Hat irgendjemand Erfahrung mit ihm?

Das schlimmste sind die Nächte, ich kann nicht schlafen weil ich keine 5 Minuten in einer Position aushalten kann. Ständig schläft der Arm ein, ich dreh bald durch. Irgendwelche Schlaftips? Ich probier echt alles, hauptsache ich kann mal wieder durchschlafen.
Bin dankbar für jede Anregung.

Liebe Grüße

manatura

violac01

25 Jun 2014, 18:23

Hi,

Zitat

Irgendwelche Schlaftips? Ich probier echt alles, hauptsache ich kann mal wieder durchschlafen.
Bin dankbar für jede Anregung.

kannst du nicht schlfen, wegen dem eingeschlafenem Arm.. schläft der nur in bestimmten Positionen ein? Eventuell hilft da, dass du mal mit Kissen experimentierst.. vielleicht wird der Nerv nicht so abgedrückt in anderen Positionen

oder kannst du nicht schlafen, wegen der Schmerzen. Das hatte ich auch und da hat mir sehr gut Lyrika geholfen, dass ist ein spezielles Medikament gegen die Nervenschmerzen (die ja in den Arm strahlen).. damit konnte ich nach Monaten dann endlich wieder besser schlafen.

manatura

12 Aug 2014, 18:20

Hallo ihr alle,

wollte mich auch nochmal melden, da ich nach mehreren Arztgängen noch genauso schlau wie vorher bin, meine
Schmerzen aber stetig schlimmer werden.
Zuerstmal hatte ich mit Krankengymnastik angefangen, dort wurde manuell an der HWS rumgedrückt und gezogen, weiß nicht wie ich das genauer
beschreiben soll. Nach jeder dieser Sitzungen ging es mir richtig schlecht, hatte Schmerzen die ich vorher noch nicht hatte. Nach einigen Sitzungen
meinte meine Therapeutin dann das sie sich an meine HWS nicht mehr rantraut, auch ihr Chef hat entschieden erstmal die Finger von mir zu lassen bis alles genau geklärt ist. Gut.
Der erste NC meinte, bei C5/6 sieht er die Gefahr für einen Rückenmarksinfarkt, er rät zur OP. Er hat sofort erkannt das ich mal ein Schleudertrauma hatte,
er fände es überhaupt nicht gut wie ich bisher beraten wurde. Und das ich auf der rechten Seite auch bald Probleme bekommen werde. Womit er recht hatte.
Es ist nicht schlimm, aber deutlich spürbar das da was kommt.
Also auf zur zweiten Meinung, die habe ich heute bekommen. Hatte eineinhalb Stunden Fahrt einfach, für genau 5 Minuten Gespräch. Dieser NC sprach nun davon das ich die Symptome eines BSV habe, er könne aber nichts tragisches erkennen, wer mich operieren würde wäre ein Verbrecher, so seine Aussage.
Er vermutet die Problematik in meiner Schulter, hab eine Überweisung zum MRT für die Schulter, und eine zum Neurologen wegen Verdacht auf Karpaltunnelsyndrom.
Das ist ja immerhin etwas, aber keine Rede von meinen BSV. Aber die sind doch da, die erkenne sogar ich als Laie mittlerweile.

Zu meinen momentanen Symptomen: Ich habe zunehmenden Kraftverlust im linken Arm, übelste Schwindelattacken, sogar im Sitzen, als würde mich jemand plötzlich auf die linke Seite ziehen. Eine ständig geschwollene linke Hand, Schmerzen im Mittel- Ring- und kleinen Finger. Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Blitze durch den ganzen Arm bis in die Finger. Alles links. Rechts bis jetzt mal "nur" stechende Schmerzen im Nacken und leicht in der Schulter.

Nun hab ich also zwei Meinungen die widersprüchlicher nicht sein könnten. Welchem glaube ich jetzt? Wie verfahre ich weiter?

Lieben Gruß

manatura

bobo

13 Aug 2014, 10:53

Hallo manatura,

es ist gut erst einmal noch andere Quellen für Deine Beschwerden auszuschließen, deshalb die Schulter und Karpaltunnel Diagnosen. Sollte es daran liegen, würde eine OP an der HWS nicht hilfreich sein.
Bei mir lag es leider nicht an der Schulter, auch nicht am Karpaltunnel, keine MS, keine Fibromyalgie - es ist die HWS. Bin bis heute nicht operiert, habe gelernt mit den Schmerzen zu Leben (am Beginn konnte ich das auch nicht Glauben). Ich hoffe sehr Du findest den richtigen Weg für Dich.

Alles Gute

Boris