Hallo Leute,
ich habe nun zum 3.Mal innerhalb der letzten Jahre massive Bandscheibenprobleme im LWS Bereich. Deshalb wäre ich dankbar, wenn man mir bei der Einschätzung meines Zustands helfen könnte.
Zur Vorgeschichte:
2007 wurde bei mir eine Notoperation zwichen L4/L5 durchgeführt, da sich der damalige erste Vorfall innerhalb weniger Wochen massiv verschlimmert hat und ich zuletzt Lähmungen und Ausfallserscheinungen beim Wasserlassen hatte. Nach der Op hatte ich 3 Jahre lang kaum mehr Probleme, bis sich die Bandscheibe 2010 wieder gemeldet hat. Das ganze wurde dann mit Physiotherapie behandelt und nach 4-5 Monaten war ich wieder beschwerdefrei. Die letzten Jahre habe ich dann konsequent weiter Krankengymnastik gemacht, nur seit einem Jahr habe ich wohl ein bisschen die Motivation verloren.
Tja, und seit 3 Monaten habe ich jetzt wieder massive Probleme. Der Neurochirurg hat mir dann Krankengymnastik verschrieben. Zuerst hatte ich den Eindruck dass es hilft, aber seit einigen Wochen habe ich den Eindruck dass es immer schlimmer wird. Das ganze äußert sich mit massivem Schmerzen im linken Bein nach dem Aufstehen, die dann nach ca. 1 Stunde wieder halbwegs abklingen. Während meiner sitzenden Bürotätigkeit tagsüber habe ich kaum Schmerzen, nach Feierabend, wenn ich wieder mehr in Bewegung bin verschlechtert sich mein Zustand von Stunde zu Stunde. Am Wochenende geht es mir die meiste Zeit beschissen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es nach einer Viertelstunde Krankengymnastik besser wird, manchmal verschlimmert sich das Ganze aber dadurch noch.
Diese Woche wurde ein CT gemacht, hier der Befund:
Erneute Lumboischialigie und Hypästhenie links. Z.n. Prolaps-OP 2007 sowie ausgedehnter Prolaps L4/L5 links (CT 2010)
1. Zum Vor-CT aus dem Jahr 2010 leicht größenprogredienter, aktuell sagittal bis zu 9mm Ausdehnung erreichender, wohl noch subligamentärer, wohl weitgehend nach links mediolateral entwickelter, weit nach dorsal hin reichender Prolaps L4/L5 mit deutlicher Dekonfiguration vom Duralschlauch und umschriebener Kompression der linken L5-Wurzel sowie zudem kleiner, noch umgeschlagener Anteil kaudal. Bekannter Z.n. Hemilaminektomie rechts zwischen L4 und L5.
2. Osteochondrose mit knöchern begleitender Protrusion (befundkonstant L5/S1) sowie bündiger Bandscheibenabschluss L2 bis L4.
3. Kleine Gelenke beginnend verstärkt gewulstet. Keine Gefügestörung oder Foramenstenose.
Der Radiologe hat mir eine Operation empfohlen, Montags habe ich einen erneuten Termin beim Neurochirurgen.
Wie schätzt Ihr meinen Zustand ein? Weiter Krankengymnastik machen oder doch besser operieren lassen? Gibt es noch andere konservative Behandlungsformen, die helfen könnten?
Mir ist natürlich klar welche Risiken eine erneute Operation mit sich bringt, allerdings verliere ich immer mehr die Hoffnung dass mir die Physiotherapie was bringt. Bei meinem letzten Vorfall hatte ich noch das Gefühl dass mir die Krankengymnastik hilft und meinen Zustand verbessert Mittlerweile habe ich ja schon Angst, dass ich meinen Zustand noch weiter verschlechtere.
Wäre dankbar, wenn Ihr mir Ratschläge geben könnt bzw. mittteilt wie Ihr die Situation einschätzt.
Viele Grüße