
Ich versuche mich kurz zu fassen:
Bin 23 Jahre jung und leide seit ca. 2 Jahren an Rückenschmerzen. Bis vor Kurzem dachte ich, dass es Hexenschüsse seien. Zu Beginn traten diese alle sechs Monate auf, die letzten drei im Abstand von 3-4 Monaten. Ich kann mich dann auch nicht bewegen, liege einfach nur im Bett und habe starke (!!!) Schmerzen (sogar das Lachen fällt mir schwer). Zu Beginn waren diese nach 1-2 Tagen auch wieder weg. Danach fühlte es sich wie ein Krampf, welcher sich über den ganzen Rücken zieht, an. Die Schmerzen der letzten zwei dauerten jedoch 4-5 Tage an. Nach dem letzten "Hexenschuss" habe ich bemerkt, dass meine Beine taub wurden (obwohl der eigentliche "Hexenschuss" bereits vorbei war und es mir eigentlich "gut" ging). Bin natürlich sofort ins Krankenhaus gefahren, dort wurde ich "belächelt" und hörte Sätze wie "Denken Sie nun, dass Sie einen Schlaganfall haben?" oder "Hätten Sie einen Bandscheibenvorfall, dann könnten Sie sich kaum bewegen".
Nun ja...Obwohl mir versichert wurde, dass mit mir alles OK ist habe ich mir trotzdem einen Termin beim Orthopäden machen lassen --> MRT Aufnahme, Befund:
Klinische Angaben: V. a. NPP bei Lumbago. Knöcherne Destruktion?
Sequenzen:
1. Sagittales Fastspinecho in T1-Wichtung
2. Sagittales Fastspinecho in T2-Wichtung
3. Axiales Fastspinecho in T2-Wichtung auf Höhe Th10/11 und Th11/12
4. Axiales Fastspinecho in T2-Wichtung auf Höhe L3/4 bis L5/S1
Beurteilung:
Kyphotische Fehlhaltung der unteren BWS, hintere Randleitenstörungen der Segmente Th10/11 und Th11/12 mit alten Bandschreibenvorfällen, insbesondere Th11/12 nach li., hier geringe Pelottierung des Conus medullaris zu erkennen, relative spinale Stenose. Kein Hinweis auf eine Gliose oder eine Syrinx. Lumbosakrale Hyperlordose mit Bandschreibenprotrusionen L3/4 bis L5/S1. Hier keine Stenosen. Facettendegenerationen der mittleren und unteren LWS, maximal L4/5.
(2 Bilder, s. Anhang).
"...mit alten Bandscheibenvorfällen..". Bei mir wurde zuvor noch nie ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert

Bevor mein Orthopäde den MRT-Befund erhalten hat, hat er mir 6 Einheiten (Krankengymnastik á 20 Minuten) verschrieben. Ich muss zugeben, ich habe vorher den Begriff "Bandscheibenvorfall" gehört, wusste jedoch nie ganz genau was dies überhaupt ist. Nach dem Befund habe ich ein wenig rumrecherchiert. Der Grund hierfür war, dass sowohl mein Orthopäde als auch mein Physiotherapeut ein wenig "erschrocken" waren, als diese meinen Befund gesehen haben.
Vorher dachte ich mir "Ok, ich habe einen Bandscheibenvorfall. Haben doch viele Personen? Werde regelmäßig Übungen durchführen. Es wird schon heilen".
Nun zu meiner Frage: Kann es sein, dass ich all' dies zu "locker" aufnehme? Genügt die "normale" Krankengymnastik? Für eine OP sei ich wohl zu jung.
Ich wäre für jeden Ratschlag wirklich dankbar!