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Komplette Version L4 Syndrom, kein PSR, Muskelschwäche

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Seiten: 1, 2
Liz82
Hallo zusammen,
auch ich will kurz meine Geschichte erzählen und um eure Erfahrungen bitten:

Kurze Vorgeschichte: April 2009 akuter BSV L5/S1 mit Ausstrahlung ins rechte Bein, kleinste Sensibilitätsstörungen. Zunächst konservative Behandlung in allen Registern, jedoch nach 1,5 Jahren keine Besserung, daher OP Ende 2010. Erfolgreich, war sehr schnell wieder fit und seitdem schmerzfrei. Machte Kraftsport und hatte die volle Beweglichkeit wieder.
->Beim MRT damals meine ich, eine deutliche Protrusion darüber (bei L4?) gesehen zu haben. Da ist aber keiner wirklich drauf eingegangen.

Und nun akut: Seit Dezember 2013 Schmerzen im ISG, 30.01. (Donnerstag) meine erste Krankengymnastik, am Freitag höllische Rückenschmerzen -> Direkt zum Orthopäden. Der meinte, es sei eine ISG-Blockade und hat mich eingerenkt (mache ich NIE wieder!!!) und mir ein Tape gemacht.

Samstag und Sonntag Besserung, bin also am Montag zur Arbeit gefahren. Dort verschlimmerten sich die Rückenschmerzen stündlich. Als ich abends aus dem Auto stieg hatte ich plötzlich einen Muskelkrampf im rechen Oberschenkel, konnte kaum laufen. In der Nacht kamen extreme Nervenschmerzen hinzu. Notarzt kam und spritze Tramal und Diazepam. Nach einer Stunde entspannte es sich und ich konnte ein paar Stunden schlafen.

Dienstag dem Aufwachen kaum Schmerzen außer im Oberschenkel, aber mein Schienbein war taub! Konnte nicht laufen, Bein knickte weg. Ich bin sofort in die Notaufnahme des KKH, dort untersuchten sie mich und stellten fest:
PSR rechts erloschen, Sensibilitätsstörung Unterschenkel, keine Lähmungen, keine Paresen. Hacken/Fersengang ohne Probleme möglich. Keine OP-Indikation, also haben sie auch kein CT oder MRT gemacht. Medikation: Ibuprofen und Diazepam.

Wieder daheim stellte ich jedoch sehr wohl eine Parese fest: Ich konnte keine Treppensteigen, nicht aus der Hocke aufstehen und mit dem rechen Bein nicht angewinkelt stehen. Bein knickte mir sofort weg. Schmerzen hatte ich kaum außer dem Reißen im Oberschenkel. Mittwoch war ich nochmal beim Hausarzt, der differential auf eine Nervenentzündung tippte und in jedem Fall ein MRT machen will. Der Termin ist aber erst Mitte März!

Jetzt, eine Woche später, kann ich aufgrund ausbleibender Schmerzen immer noch auf jegliche Medikamente verzichten. Nehme Vitamin B und Keltican sowie Magnesium. Vorsichtiges Treppensteigen geht wieder, kann rechts minimal leicht in die Hocke gehen. Aus der Hocke aufstehen geht auch wieder, jedoch bemerke ich, dass das linke Bein mehr Kraft hat. Ich meine, dass auch die Taubheit zurückgeht, wenn auch langsam. PSR weiterhin nicht vorhanden.

Ich bin innerlich zerrissen, tippe mittlerweile doch auf einen Bandscheibenvorfall. Angst vor OP habe ich nicht, nur davor, dass die Taubheit und die Muskelschwäche nicht besser werden. Wenn es bis nächste Woche nicht *noch* besser wird, dränge ich auf schnelleres MRT.

Wer von Euch hat ähnliche Erfahrungen und kann mir evtl. Mut machen?
Topsy
Hallo Liz,

sieh zu, dass du einen Termin beim Neurologen bekommst, damit ein EMG und die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen werden. Nur so kann man feststellen, ob ein pathologischer Befund vorliegt.

Vielleicht könnten dir die Medis Lyrica oder Gabapentin Linderung bringen. Sprich mal mit deinem Hausarzt darüber.
Liz82
Hallo Topsy,

Termin beim Neurologen ist Montag. Momentan habe ich etwas Muskelkater am Oberschenkel. Wahrscheinlich habe ich vorgestern zuviel Treppensteigen versucht stirnklopf.gif

LG-Liz
Speedster
Hi!


Das mit dem Muskelkater kenn ich .... tongue.gif

Trotz dessen das ich seit 20 Jahren aktiv Sport machen (BB) habe ich beim "Zehenspitzenfußsenkertest" mir zweimal nen Mordskater in der Wade eingehandelt ..... kopfklatsch.gif

LG und gute Besserung smilie_troest.gif
Liz82
Hi!
Gut - dann bin ich immerhin nicht allein. Trotzdem verwunderlich, habe ich doch vor den Schmerzen regelmäßig Sport gemacht!
Heute kann ich aus der Hocke schon wieder ohne Hilfe aufstehen. Das deute ich jetzt mal als Besserung.

Hat jemand Erfahrung, ob die heftigen Beschwerden auch von Krankengymnastik, Einrenken und einem Tape kommen kann?
Habe mich noch nie Einrenken lassen, es hat auch viermal schön geknackt in der LWS.

LG-Liz
Topsy
Hallo Liz,

wenn dich jemand einrenken will, dann lehne dankend ab.

Das sollte man nur bei Blockaden machen und ohne eine genaue Diagnose, durch ein bildgebendes Verfahren, lasse lieber die Finger davon.
Liz82
Hi!

Angeblich war es ja eine ISG-Blockade!! Im ISG hatte ich auch vor dem ganzen Vorfall die Schmerzen, nie darüber!
Deshalb grübelt mein Hausarzt ja auch noch, ob es wirklich ein BSV ist. MRT ist erst Mitte März.
(Dennoch werde ich das nie wieder machen lassen mit dem Einrenken)

Kleines Update knapp 9 Tage "danach": Schmerzen habe ich immer noch kaum, meine Kraft im Bein kommt langsam wieder, die Taubheit im Schienbein wird besser, es geht langsam zu einem eher "pelzigen Gefühl" über. Nur unterm Knie ist es noch stärker taub, daher immer noch kein PSR.

Ich hoffe mal, dass das gute Zeichen sind...

LG-Liz
Speedster
Hi Liz!

Warum ist der PSR für dich so wichtig???

Erstens glaube ich das man Reflexe nicht selber auslösen soll/kann und zweitens hab ich keinen ASR und lebe auch noch tongue.gif

LG und gute Besserung!! smilie_troest.gif
Liz82
Öhm - ich hatte ihn vorher und hätte ihn nach Möglichkeit gerne wieder...
Aber ich versuche jetzt auch nicht täglich, ihn auszulösen.

Sicherlich ist es erstmal wichtiger, die Muskelkraft wieder zu bekommen...
paul42
Hallo Liz

Zitat
Öhm - ich hatte ihn vorher und hätte ihn nach Möglichkeit gerne wieder...


Der Ausfall der Reflexe ist immer ein Zeichen für eine neurologische Beteiligung, das kann und sollte man nicht zu leichtfertig nehmen.klick

Mann muss nicht immer warten bis es einem so schlecht geht, dass sich alles bis zur kompletten Lähmung weiter entwickelt.
Ich bin etwas überrascht, dass man dich aus dem KH wieder nach Hause geschickt hat. rock.gif
Wenn dir ständig das Bein den Dienst versagt ist das eigentlich schon eine Lähmung.

Ich würde dir unbedingt empfehlen eine zweite Meinung eines NC einzuholen.

Gleichzeitig wäre ein Besuch beim Neurologen zur EMG-Untersuchung sinnvoll.

Du solltest da unbedingt weiter am Ball bleiben, ansonsten riskierst du eine dauerhafte neurologische Schädigung der betr. Nervenwurzel.

gute Besserung
paul42
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