Hallo,
habe schon seit jungen Jahren Rückenprobleme - mal war es besser, mal war es schlechter, aber ich hatte es im Griff. Einen dezidierten Grund gab es nicht bzw. wurde nicht festgestellt. Leichte Skoliose, Steilstellung der LWS, Beckenschiefstand, Spondylose. Aber alles nur minimal und nicht Besorgnis erregend.
Im Februar 2012 bin ich beim Eishockey spielen gestürzt (auf die Knie). Im Krankenhaus wurden mir Schmerzmittel und Muskelrelaxans gegeben. Konnte ein paar Tage gar nicht stehen und bis ich gerade stehen konnte vergingen rund 2 Wochen. Aber keine Ausstrahlung, der Schmerz hat sich auf den Rücken konzentriert. Die Behandlung war damals nicht optimal, aber das kann man jetzt auch nicht mehr ändern.
Wochen später war ich ziemlich schmerzfrei. Würde fast sagen, dass es besser war als zuvor. Nur konnte ich mich nicht mehr bücken bzw. aufrichten. Laufen, joggen, diverse Sportarten - alles kein Problem. Nur das Bücken war ein Ding der Unmöglichkeit. Ich ging zum NC und bekam eine Überweisung zum MRT der LWS. Steilgestellte LWS und L5/S1 Vorwölbung (eventuell auch kl. Vorfall). Neurologischer Befund: alles OK
NC meinte alles noch im Rahmen, nur könne die Vorwölbung zu einem Vorfall werden und ich solle eine Nukleoplasty an mir machen lassen. Dafür hat er mich an einen Orthopäden überwiesen. Der Orthopäde meinte aber dann KG. Das half leider gar nichts. Es blieb dabei: fast schmerzfrei, keine/kaum Ausstrahlung, aber kein Bücken. Darauf folgten noch 2 mal KG. Ebenso kein Erfolg. Nun meinte er, dass eine PLDD angebracht sei.
Meine letzte Physiotherapeutin meinte, dass sie zwar nicht wisse was mir fehle, aber es sich wohl kaum um ein BS-Problem handle (das meinten auch die Osteopthaten, die ich besucht habe – deren Behandlung blieb aber auch wirkungslos). Sie empfahl mir einen weiteren Orthopäden. Der erste Arzt der sich mehr als die MRT-Bilder angeschaut hat und diverse Tests (Straigth leg raising etc.) durchgeführt hat. Die Diagnose: es ist muskuläres Problem, der Rückenstrecker muss trainiert werden, um so die Wirbelsäule zu stabilisieren. Operativ kann man da gar nichts machen.
Soweit so gut, aber trotz viel Sport, Wirbelsäulengymnasik (in Kursen wie alleine), Fitnesscenter (AOK Rückenkonzept) etc. tut sich gar nichts - so rund 10 Stunden investiere ich in meine WS in der Woche. Ich kann einen Marathon laufen, aber keine Schuhe binden. Nach vorne beugen ist extrem schmerzhaft und langsam. Ab einen gewissen Punkt ist es aber kein Problem. D.h. Bis 25-30 Grad keine Schmerzen. Ab 30 bis 50 Grad höllische Schmerzen und danach keine Probleme. Dann kann ich auch meine Zehen berühren. Und das alles erst nach meinen Sturz.
Jedenfalls sehe ich seit 1,5 Jahren keine Besserung und langsam werde ich mürbe.
29 Jahre
190cm
85kg
LG