jevman
30 Jul 2013, 07:10
Hallo,
ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich einfach mal weiteren Rat benötige.
Seit der ersten PRT am 10.Juni 2013 mache ich intensiv Krankengymnastik. Ich nehme täglich die Schmerztabletten Katadolon S long und Symplal (meist nur nach Bedarf).
Trotzdem habe ich vorallem morgens nach dem Aufstehen Schmerzen. Ich kann auch tagsüber nicht lange (ca. 20 Min.) Sitzen oder Gehen. Dann schmerzt es zu sehr im rechten Bein und der Pobacke.
Seit ca. 2 Wochen merke ich keine Fortschritte mehr in der Schmerzlinderung.
Bei der Nachkontrolle am 24.Juli hat mir der Arzt ganz deutlich eine OP empfohlen. Das hat er daran erkannt, dass ich mich im Stehen schlecht nach vorne bücken kann und im Liegen bekomme ich das gestreckte rechte Bein kaum hoch. Das hat mich sehr überrascht und verunsichert. Bisher haben andere Ärzte von einer OP abgeraten, da ich nie Lähmungs- oder Taubheitsgefühle hatte. Ich kann auch gut schlafen.
Da ich mich eigentlich ungern operieren lassen möchte, habe ich mir für eine zweite PRT, die ich gestern bekommen habe, entschieden. Auch diese tat mir vom ersten Gefühl ein wenig gut, aber ich muss natürlich die nächste Tage abwarten. Auf jeden Fall möchte ich eine dritte PRT machen. Und wenn das mit dem Sitzen und Gehen nicht besser wird, bleibt wohl nur noch die OP.
Oder wie seht ihr das? Man weiß irgendwie nicht mehr was man machen soll.
Vielen Dank für eure Hilfe!
Hallo jevman,
herzlich willkommen hier im Forum.
Deine Einstellung ist sehr gut, da du erst einmal die konservativen Möglichkeiten ausprobieren möchtest. In deinem Fall läuft die OP nicht weg, da du keine Ausfälle hast.
Von einer PRT, da ist man nicht geheilt.
Ich sollte damals 10 PRT's bekommen, in wöchentlichen Abstand, aber ich glaube, dass es nur zu 8 PRT's gekommen ist, da ich keine Linderung hatte.
Du hast das Gefühl, dass die PRT etwas gebracht hat und darum dränge darauf, dass die Behandlung fortgeführt wird.
Zu deinen morgendlichen Schmerzen, da überlege mal, wie deine Bettsituation aussieht. Ist vielleicht dein Lattenrost oder die Matratze durchgelegen?
Sehr oft denkt man an diese Sachen nicht und es liegt sehr nahe, dass diese Sachen einem große Schmerzen bereiten können.
Vielleicht kannst du dich auch mit einer Reha anfreunden. Da wird massiv an die und mit dir gearbeitet und vielleicht würde dir das etwas bringen. Denke mal drüber nach.
Wenn du keine Lähmungserscheinungen hast, dann schieb die OP mal wirklich im Moment ganz weit weg, da es ja noch einige konservative Möglichkeiten auszuschöpfen gibt.
Gute Besserung
paul42
30 Jul 2013, 10:24
Hallo jevman
Ich sehe es eigentlich wie Topsy schon beschrieben hat.
Solange keine Lähmungen eintreten hat das mit der OP noch Zeit.
Wie alt ist denn der BSV?
8-12 Wochen beschreiben die sog. Akutphase, wo man durchaus versuchen kann der Sache auf konservativen Wege zu behandeln. Ohne neurologische Ausfälle kann man wirklich warten bevor es auf den Tisch geht.
Solange sich deine Beschwerden nicht verschlechtern solltest du den Weg mit PRT Spritzen durchaus weitergehen.
gute Besserung
paul42
snowflake
30 Jul 2013, 22:15
Hallo Jevman,
ich schließe mich den vorherigen Beiträgen an. Gerade die Reha -ob ambulant oder stationär- hat was. Da bekommst du täglich eine Kombination aus Sport und Gymnastik, Massage, Muskelentspannung, Fango, Stromtherapie und Rückenschule, die du Zuhause so nicht hinbekommen wirst. Mir hat das sehr geholfen.
Und bis dahin solltest du neben KG und den möglichst täglichen Übungen Zuhause und soviel Bewegung wie möglich auch die PRT machen. 4-6 im Wochenabstand ist ein üblicher Wert. Und wenn du von PRT zu PRT das Gefühl hast, dass die Schmerzen nachlassen oder länger ausbleiben, dann ist es ein gutes Zeichen.
Und von den Medikamenten her gibt es noch mehr Möglichkeiten. Dir jetzt schon eine OP vorzuschlagen, finde ich auch eher verfrüht.
jevman
01 Aug 2013, 06:28
Hallo,
vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Also ich werde jetzt neben KG noch intensives Muskelaufbautraining machen. In 4 Wochen bekomme ich dann die dritte PRT. Ich hoffe es geht dann weiter bergauf.
Die Reha ist natürlich eine gute Idee. Bisher wurde bei mir nur über eine Reha NACH einer evtl. OP gesprochen.
Noch eine Frage zum Lattenrost. Wie sollte man das denn richtig einstellen? Ich habe ein 7 Zonen Lattenrost und Matratze. Man kann ja den Härtegrad beim Lattenrost verschieben.
Danke! Und euch auch eine gute Besserung!
Mone68
01 Aug 2013, 09:00
Hallo
das meiste wurde ja hier schon gesagt. Ich habe damals 6 PRT´s erhalten, die mir leider nicht geholfen haben. Aber wenn Sie bei dir anschlagen - umso besser. Ich denke das ist schon einmal ein gutes Zeichen.
Eine Reha würde ich dir auch empfehlen. Ich habe die auch ohne OP gemacht. Ambulant. Jetzt mache ich Irena - das ist das Reha Nachprogramm.
Ich für mich habe mich jetzt für eine OP entschieden, da meine Schmerzen nicht wirklich nach allem konservativem besser werden.
Du hast also noch viele Möglichkeiten was zu machen.
Ach - und wegen dem Schlafen. Bist du Seitenschläfer? Mir hat man in der Reha nahegelegt mir ein Seitenschläferkissen zuzulegen. Seitdem ich es benutze komme ich morgens besser aus dem Bett. Der Rücken wird dadurch entlastet und die Bandscheibe kann sich wieder auffüllen.
Also - wird schon werden.
LG Mone
meimei
02 Aug 2013, 06:23
Vor einer Op würde ich dir auch noch einen Schmerzarzt anraten, der kann die Medis am besten einstellen und verschreibt meist mehr Physio als ein Orthopäde.
Warst du auch beim Neurochirogen? Wenns wirklich nur ein leichter BS ist, wird der dir auch von der Op abraten.
Manchmal dauert es auch bis die PRT richtig einsetzt, bei meiner Tante hat erst nachdem vierten Mal angeschlagen und seitdem ist sie schmerzfrei (schon 2 Jahre her).
Wünsch dir viel Erfolg beim Muskelaufbau und baldige Schmerzfreiheit!
jevman
02 Aug 2013, 17:51
Ich war ja bereits für 2 Tage bei der Neurochirurgie im Krankenhaus. Die wollten mich nicht operieren und haben mir halt den Weg mit den PRTs vorgeschlagen.
Ich habe auch schon öfters gelesen das es erst richtig zwischen der 3. Und 6. PRT wirkt. Darauf hoffe ich jetzt einfach mal.
Im Vergleich zu denen die ich im Krankenhaus kennengelernt habe, gehts mir " eigentlich " noch relativ gut. Aber ein Dauerzustand ist das natürlich nicht. Es leidet wirklich die Lebensqualität und auch das soziale Leben wenn man schlecht Sitzen und Stehen kann. Man will gar nicht mehr irgendwo hin.
Aber man muss ja immer positiv denken, auch wenn es manchmal verdammt schwer fällt.
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