
ich bin neu und möchte mich kurz vorstellen: ich bin Sandra, 42 Jahre alt und weiß seit vorletzter Woche, dass ich einen Bandscheibenvorfall habe.
Seit November letzten Jahres habe ich Probleme mit dem Rücken. Ich bin zunächst zu einem Heilpraktiker der mich mehrfach eingerenkt hat. Als die Abstände zwischen dem Einrenk-Aktionen immer kürzer wurden, bin ich zu im Januar zu meinem Hausarzt gegangen. Der hat mir dann Krankengymnastik verordnet (6 x). Als es noch nicht besser war, bekamt ich weitere sechs Einheiten. Danach war es besser aber die Beschwerden nicht weg. Also bin ich wieder zum Hausarzt, der mir dann sagte "Nee, weitere Krankengymnastik geht nicht, das soll doch dann lieber mal geröngt werde".
Also, ich zum Orthopäden. Orthopäde röntgt, fragt ob ich irgendwann mal gefallen wäre (ja, bin vor ein paar Jahren die letzten Stufen unserer Treppe runtergepurzelt", weil da zwei Wirbel nicht mehr so sind, wie sie sein sollten und das jetzt ausstrahlt. Da versuchen wir es doch dann mal mit Akupunktur, das hat schon sehr vielen Leuten geholfen. Also gut, versuchen wir es mit Akupunktur. Ich habe dann 10 x Akupunktur bekommen. Bei der letzten Anwendung habe ich gefragt, wann ich es merken bzw. die Schmerzen mal besser würden. Antwort: Sie müssen Geduld haben ... wir sehen uns in 8 Wochen wieder, wenn es schlimmer wird, melden Sie sich vorher. Seine Diagnose: segmentale Blockierung L5/S1 rechts, ISG-Blockiertun, rez. Lumbalgie.
Ok, es kam wie es kommen musste - es wurde schlimmer. Also beim Orthopäden angerufen, Termin in zwei Wochen bekommen

Hab dann in meiner Verzweiflung beim Hausarzt angerufen, wo ich gleich abends noch hin konnte. Der sagte dann: das dauert mir alles zu lange hier, da lassen wir doch mal ein CT machen. Gesagt, getan. Am übernächsten Tag konnte ich schon hin und bekam dort folgenden Befund:
LWK5/SWK1: Bandscheibenhöhenminderung und dorsalge Bandscheibenvorwölbung, leichte Facettenarthropathie
LWK4/5: sehr kräftiger, medialer linksbetonter Bandscheibenprolaps, der vom Aspekt der sagittalen Reformation subligamentär liegt und zur Abhebung des Ligamentum longitudinale posterius führt. Dieser Vorfall ragt mindestens 10 mm in den Spinalkanal hinein und führt zu einer sekundären hochgradigen Enge
LWK3/4: leichte zirkuläre Bandscheibenvorwölbung, kein Prolaps
LWK 2/3: unauffällig.
Am Freitag bin ich dann mit CD, Bildern und Befund zum Neurochirurgen, der mir dann nach kurzer Untersuchung sagte, dass er mir eine OP anraten würde. Die Alternativen wären Krankengymnastik (die er mir auch verordnet hat) und Schmerzmittel (nehme zur Zeit Diclofenac 75, Tramadol-Tropfen und Novaminsulfon-Tropfen). Die letzte Entscheidung läge bei mir (das weiß ich auch!) ... aber er kann mir eine OP nur empfehlen, da die vorherigen Maßnahmen ja keinen wirklichen Erfolg gebracht haben.
Tja und jetzt sitze ich hier, habe meinen Sonntag mit googlen verbracht und überlege hin und her ... und hoffe, dass mir hier in diesem Forum - in dem ich gestern schon wie wild rumgesucht habe - Tipps, Ratschläge und Meinungen begegnen, die ich in meine Überlegungen mit einbeziehen kann .... ach so, bisher hatte ich eigentlich "nur" Rückenschmerzen. Seit etwa zwei Wochen hab ich auch noch Schmerzen im linken Bein die mir bis in die Wade ziehen (es fühlt sich so an, als wäre mein Bein innendrin irgendwie zu kurz) und mein linker Fuß ist an der Außenseite etwas "gefühllos"

So, das war meine Geschichte. Sorry - es ist leider länger geworden als geplant.
Ich wünsch Euch allen noch einen guten Start in die neue Woche und einen schönen und vor allem schmerzfreien Tag

Sandra