ich bin neu hier und erhoffe mir hier einfach Menschen, die meine Probleme nachvollziehen können, mich vielleicht verstehen und mir im besten Falle vielleicht auch etwas Feedback geben können, damit ich mich nicht vollkommen irre fühle. Es ist jetzt genau 1 Jahr her, als ich bei meinem Hausarzt war und ihm von komischen stechenden brennenden Schmerzen im Bereich der Bauchspeicheldrüse erzählt habe. Damit begann der Ärztemarathon, sie haben alles untersucht. Die einzigen Befunde die dabei rauskamen, waren eine Vorwölbung in der LWS, 2 Eierstockzysten und ansonsten nichts. Ich wurde mit dem dezenten Hinweis auf "psychosomatisch" immer wieder nach Hause geschickt. Es gab Abende, da bin ich allein ins Krankenhaus gefahren, weil dieses widerliche Gefühl unerträglich war. Da ich absolut gute Blutwerte hatte bzw. fast immer habe, wurde ich guten Gewissens auch dort wieder weggeschickt, da sie nichts finden konnten. Es gab sogar eine Situation auf der ich auf der Autoabhn während der Fahrt beinahe ohnmächtig geworden wäre vor Schmerzen. An diesem Tag kamen noch heftige Magenkrämpfe dazu und das war wohl zuviel.Aber mit ein paar Beruhigungsmittelchen und etwas Ruhe auf dem Sofa "wird das schon wieder", haben die Ärzte damals gesagt. Ich hatte seitdem bessere Tage und schlechtere, aber selbst wenns ganz schlimm wurde, ich wusste ja garnicht wohin. Die Ärzte haben mich garnicht mehr ernst genommen. Auch meine Umwelt konnte das alles natürlich nicht nachvollziehen, weil ich ja nicht mal richtig beschreiben konnte, wie es sich angefühlt habe. Bis Februar hielt ich durch. Dann gab es wieder einen entsprechenden Zusammenbruch. Ich habe seit 2009 die Diagnose Multiple Sklerose und Gott sei Dank eine unglaublich tolle Neurologin. Ich ging fix und fertig zu ihr und sie ist bis heute die einzige!!!! die es sich immer noch anhört, die sich immer noch kümmert und mir versprochen hat, mir zur Seite zu stehen, bis wir eine Erklärung gefunden haben. Sie war es auch, die für ein MRT der Brustwirbel sorgte und somit erhielt ich Anfang März die Diagnose "Bandscheibenvorfall TH 8/9". Die Ärzte erklärten mir, dass sie da nichts chirurgisch machen können, ich Sport machen solle, Nervenschmerzmittel schlucken und dann wird das wieder. Dieser Arzt dort sagte, dass man 3 Monate ansetzt, in denen eine enorme Verbesserung erfolgen sollte, andernfalls müsste man gucken, was man macht. Die 3 Monate sind nun vorbei. Und es ist schlimmer als je zuvor. Letzte Woche war ich ein paar Tage im Krankenhaus, weil meine Ärztin Sorgen hatte, dass noch ein VOrfall in der HWS dazugekommen ist. HWS ist in Ordnung. Mein Körper schmerzt fast überall. Mir tun inzwischen die Arme (unterarme) und Beine weh. Mein Nacken und meine Halsmuskeln sind knallhart und es schmerzt wie verrückt. Den Druck in der Brust merke ich ganz deutlich. Ich kann keine BHs mehr tragen, weil der Druck mir fast die Luft abschnürt (vom Gefühl her). Die Schmerzen ziehen runter Richtung Bauch (am schlimmsten wieder Höhe Bauchspeicheldrüse) und vor allem rechts in die Flanke rein (BSV ist rechtslagernd). dazu schmerzt die komplette LWS extrem sowie der Unterbauch. Am schlimmsten sind aber die drückenden ziehenden Schmerzen die Halswirbel hinauf, die bis in den Hinterkopf ausstrahlen und auch auf eine widerliche Art und weise dabei kribbeln. Es ist nicht dauerhaft, aber mehrmals am Tag. Wenn es in der Halsgegend wieder anfängt, wird mir dazu schwindelig umd schummrig und ich fühl mich wie in Trance. Ich kann nicht lange sitzen und das einzige was immer hilft, ist mit Wärmekissen liegen. Mir kann kein Arzt sagen, ob die Brustwirbel so weit ausstrahlen können, dass HWS und lWS auch schmerzen. Sogar im Krankenhaus wurde ich wieder weggeschickt, weil sie ja die Aufgabe "Kontrolle der HWS" erledigt hatten. Und auch dieser Arzt sagte "vielleicht hatten Sie ja einfach zuviel Stress". Wieso ist es so, dass Ärzte immer alles auf die Psyche schieben, wenn sie selbst keine Ahnung oder Lust mehr haben? Mit Sicherheit ist meine Psyche hier mit dranbeteiligtl. Ich gehe nicht mehr weg, ich mache ein Wiedereingliederung im Job, die aber nun seit 10 Tagen auch wieder unterbrochen werden musste, aufgrund der Schmerzen und des Kribbelns, weil ich momentan auch nicht gut Autofahren kann. Meine Beziehung leidet, mein soziales Umfeld leidet und ich kann langsam nicht mehr. Ich habe solche Angst, dass das nie aufhört. Ich muss jetzt morgen wieder zu meiner Ärztin und ich bin jeden Tag dankbatr dafür, dass sie mir immer noch zuhört und mir hilft. Aber sie hat ja auch nur beschränkte Möglichkeiten bzw. Erfahrungen. Sie hat mir vor kurzem schon gesagt, dass sie mich sonst zur Facetten...?(hab den Namen vergessen ) Irgendwas mit Spritzen oder Betäuben schicken wird wenns nicht besser wird. Ich habe jetzt auch was über diese PRT Spritzen gelesen, geht das bei BWS auch? Hat da jemand Erfahrungen mit? Ich weiß enfach nicht, was ich noch tun soll. Der Arzt im Krankenhaus meinte, dass ich vielleicht mal eine Schmerztherapie machen sollte und hat dezent auch noch erwähnt, dass da ja auch Psychologen wären

Wie gesagt, meine Seele ist auch verletzt, aber sie leidet jetzt durch die Tatsache, dass mein Körper Hilfe braucht und keiner weiß, was zu tun ist.
Ich mache Rehasport und habe auch eine Zeitlang 2x die Woche Sport mit einem Rehatrainer an Geräten gemacht. Seit 2 Wochen kann ich nichts mehr machen, weil meine Halswirbel nicht mitmachen und sofort dieses eklige Kribbel-Schmerz-Gefühl auftritt (daher die Angst vor einem Vorfall in dem Bereich). Somit habe ich grad keine Chance, meine Muskeln zu stärken und meine Brust zu unterstützen.
Auch wenn vielleicht niemand was dazu sagen will, auf jeden Fall vielen Dank fürs Zuhören. Tat gut

Liebe Grüße und noch einen schönen Abend an alle