nun bin ich wieder Zuhause und kann von meiner OP berichten.
Ich habe die OP im Klinikum Kirchheim/Teck durchführen lassen und wurde vom Chefarzt Dr. Zeisberger operiert. Bisher habe ich nur sehr gutes von ihm gehört und kann das bestätigen.
Ich bin am Sonntag Abend "angereist" und konnte mein altes Zimmer beziehen. Meine Zimmernachbarin von Donnerstag war auch noch da, was sehr angenehm für mich war. Leider musste ich zur Aufnahme erst in die Notaufnahme. Dort wurde mir auch gleich ein Zugang gelegt. Leider klappte das nicht gut. Es floss recht viel Blut und ich wurde sehr nervös.
Nach einer etwas unruhigen Nacht, ging es am Montag morgen sofort los. Wecken um halb 7, hübsche Strümpfe und Hemdchen anziehen, 7 Uhr Beruhigungstablette und 7.30 Uhr in den OP. Verkabelt worden, heitere Geschichten der Nachtschicht angehört (es war verdammt glatt auf den Straßen, viele Brüche). Dann kam der Narkosearzt und schickte mich sehr nett und vertrauenserweckend schlafen.
Aufgewacht bin ich gegen 10. leider etwas panisch, da ich noch den Tubus im Hals hatte. Der wurde sofort entfernt und es ging in den Aufwachraum. Dort hab ich gleich was gegen die Schmerzen bekommen. Die Schmerzen waren ganz andere als sonst. Die gewohnten Rückenschmerzen hatte ich nicht mehr und ich war selbst verwundert, dass ich mit gestreckten Beinen auf dem Rücken liegen konnte. Ein Wunder

Die Beine wurden mir trotzdem gleich etwas höher gelegt.
1h später konnte ich auf Station gebracht werden. Und ja, ich musste gleich mal. Leider dürfte ich nicht aufstehen und es musste eine Bettpfanne her. Zum Glück verließ meine Zimmernachbarin in der Zeit das Zimmer und es dauerte etwas, aber dann war ich doppelt erleichtert... Mittags kam der Chefarzt meinte die OP sei gut verlaufen. Er hat während der OP gesehen, dass der BSV wohl konservativ nicht hätte behandelt werden können - wie er es mir schon prophezeit hat.
Abends durfte ich aufstehen und mit Hilfe eines Gehwagens zur Toilette. Da war ich glücklich, das mein Kreislauf das mitmachte.
Am nächsten Tag ging es mir super. Der Physio kam und machte mit mir Übungen. Von der Seite wurde ich auch super betreut, bekam Tipps zum richtigen aufstehen und Übungen im liegen gezeigt.
Mittwoch Nacht wurde es mir wegen der Schmerzmittel schlecht. Ich beschloss keine mehr zu nehmen. Der Arzt war 2x täglich da und hat nur dann statt 3 tramal und 8 Novalgin nur noch 2 ibus aufgeschrien. Die reichten auch sehr gut. Die Schmerzen halten sich in Grenzen.
Seit Donnerstag kann ich ohne Gehwagens laufen. Soll noch eine Bandage bekommen. Leider scheint das Sanitätshaus nicht so auf Zack zu sein.
Freitag war eine sehr nette Dame vom Sozialdienst da, die alle wegen AHB klärte. Ich möchte die AHB ambulant machen und muss leider nach Stuttgart. Wenn das mit dem Fahrdienst klappt, sollte es kein Problem sein. Wenn nicht, muss ich neu überlegen. Hat da jemand von euch Erfahrung? Ich trau mir nicht zu die ca. 45 min selber zu fahren.
Heute war ich 45 min am Stück auf den Beinen. Das war wohl zu viel. In der Ruhe liegt die Kraft, das muss noch unbedingt in meinen Kopf. Ich bin gespannt, mit wieviel Belastung die AHB losgeht.
Immerhin geht es seit Mai 2012 das erste mal aufwärts. Nur ab zu zieht es etwas im Bein. Das geht wohl hoffentlich noch weg.
Ich freu mich und habe in Hinterkopf etwas Angst, weil alles so glatt gelaufen ist....
Viele Grüße
Anny