
ich bin neu hier und möchte euch deshalb erst einmal meine Geschichte erzählen...
Ich bin 24 Jahre und von Beruf Gesundheits- und Krankenpflegerin (einfacher Krankenschwester).
Ich hatte schon seit längeren Rückenschmerzen, die aber auszuhalten waren, habe deshalb öfters Physiotherapie (manuelle Therapie) erhalten, im Juli 2012 war ich im Urlaub beim Reiten (zum ersten Mal), ich habe mich die ganze Zeit ziemlich verkrampft weil der Sattel nicht richtig fest war und ich Angst hatte runter zu fallen. Als ich vom Pferd abstieg hörte und spürte ich ein "ploppen" in der linken Hüfte. Ich hatte massive Schmerzen und war in der Bewegung sehr eingeschränkt. Meinen linken Fuß konnte ich kaum mehr heben, nach ein paar Tagen war es aber wieder relativ okay.
Als ich wieder zu Hause in Bayern war ging ich sofort zu einem Orthopäden weil die Schmerzen nach wie vor da waren. Dieser machte ein Röntgen von meiner LWS und sagte mir "da ist kein MRT nötig, das seh ich so schon, dass da niemals was an den Bandscheiben ist, außerdem sind sie ja noch so jung" (Ich war damals 23 Jahre)
Danach folgten mehrere Besuche beim Physiotherapeuten, welche mir alle mein Hüftgelenk einrenken wollten, da sie sich sicher waren dass etwas an meinem Iliosakralgelenk nicht "passt"...die Behandlungen waren für mich mit großen Schmerzen verbunden und ich kam mir vor wie im Mittelalter, jedoch hab ich es über mich ergehen lassen, weil ich alles Mögliche tun wollte damit diese Schmerzen aufhörten.
Nachdem PT nichts half ging ich in das Schmerzzentrum meiner Heimatstadt, dort bekam ich die erste ISG (Iliosakralgelenk)-Blockade unter Röntgen und mir wurde Kontrastmittel eingespritzt - der Arzt meine sofort "Kapselriss im ISG" ich bekam außerdem Kortison und Lokalanästhetikum eingespritzt. Danach war es unwesentlich besser. Deshalb bekam ich zwei Tage später erneut eine ISG Blockade, diesmal stoch der Arzt blind in mein Hüftgelenk und außerdem 2 mal in die Wirbelsäule. Danach wieder kaum eine Besserung.
Letztendlich ging ich dann zu meiner Heilpraktikerin, welche mich nach Kufstein zu einem Wirbelsäulenspezialisten überwiesen hatte und siehe da, ein halbes Jahr später wurde festgestellt dass ich einen zweifachen Bandscheibenvorfall LK4/LK5 mit massiver Nervenbeeinträchtigung habe...
Ich bin einfach nur enttäuscht und wirklich sauer auf die Ärzte, weil jeder sagt "mit 23 ein Bandscheibenvorfall - unmöglich"...wie auch immer, ich habe mich damit abgefunden. Bin jetzt endlich seit 3 Wochen krank geschrieben. Habe ein Stützkorsett erhalten (welches mir die Kasse nicht übernehmen möchte) und werde derzeit noch in Kufstein mittels "gammagswing" therapiert. Wenn ich es erklären soll bitte einfach nur Bescheid geben.
So und nun komme ich endlich zu meiner eigentlichen Frage

Ich möchte unbedingt wieder Sport machen, ich dreh schon fast durch und bin nur noch schlecht gelaunt. Ich schwimme eigentlich viel, mache Yoga, fahre Fahrrad und Longboard, sowie Snowboard...Dass ich Long-und Snowboard erstmal sein lassen muss ist mir klar, aber welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Was tut euch gut? Ich bin wirklich schon am verzweifeln, hab auch nach wie vor Schmerzen, aber wenigstens kann ich mir die Schuhe wieder selber anziehen, trotzdem möchte ich einfach Sport machen...ist das eurer Erfahrung nach eher kontraproduktiv oder tuts gut? Hab mich bisher noch nicht getraut...
Mich würde auch noch interessieren welche Erfahrungen ihr mit Ärzten gemacht habt? Kompetenz da oder nicht?
Eine OP ist für mich momentan noch ausgeschlossen, weil ich einfach noch so jung bin und es allgemein eher auf die natürliche Methode bevorzuge. Ich vertraue der Naturheilkunde mehr als der Schulmedizin...
Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir ein bisschen was erzählen könntet

vielen dank schon mal und alles liebe,
linda