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Komplette Version Schmerzen im Bein und keine Besserung

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Hubble
Hallo,

da ich langsam aber sicher am verzweifeln bin, möchte ich gerne versuchen hier vielleicht einen guten Rat oder einen Hinweis zu erhalten der mich weiterbringt.

Ich leide bereits seit Ende 2010 unter diversen Rücken Beschwerden, zunächst stellte sich das ganze wie ein „Hexenschuss“ dar und der zunächst aufgesuchte Orthopäde war der Meinung das wäre mit Einrenken und Diclofinac in einer Woche gegessen. Um es kurz zu machen, er sollte zunächst Recht behalten.

Anfang 2011 bekam ich beim Bücken in der Küche erneut Hexenschuss, dieser wurde vom Hausarzt mit Spritzen und Ibu behandelt. Es folgten noch 2 Weitere Hexenschuss(?) und entsprechende Einnahme von Ibuprofen, gegen Mitte des Jahres stellten sich dann zudem noch Magenprobleme ein, die einen sehr vorsichtigen Umgang mit diesen Schmerzmittel erfordern.

Da auch immer wieder das linke Bein Auffälligkeiten zeigte wurde ich vom HA Ende 2011 zum MRT überwiesen und es stellte sich heraus das ich einen BSV im Bereich L5/S1 habe der nicht operiert werden müsste. Darauf hin erfolgte erstmal nichts. Da ich mittlerweile gelernt hatte das die Ärzte ohne wiederholte Aufforderung mit Therapien sehr geizig sind (ja, Kasse), bekam ich auf mehrfache Anfrage und den Hinweis auf Schmerzen im linken Bein bis hin zur kurzzeitigen Muskelschwäche, im zweiten Quartal 2012 die erste KG verschrieben. Es folgten dann noch ca. 3 Rezepte für KG und auch Zuhause habe ich mehr oder weniger regelmäßig meine Übungen gemacht. Es stellte sich tatsächlich ein Erfolg ein, die Rückenschmerzen selbst sind mittlerweile weitergehend verschwunden, was blieb waren die Schmerzen im linken Bein... und Schlafstörungen weil ich bereits Angst vor dem nächsten Arbeitstag (zeitweilig Außendienst) hatte.

Es folgte ein kurzer Krankenhaus Aufenthalt weil ich mit linksseitigen Parästhesien beim Notdienst vorstellig wurde. Die darauf hin durchgeführte Lumbalpunktion war Ergebnislos.

Ich muss dazu sagen, das mein HA mich daher langsam in die „Psycho“ Ecke stellte und dahingehend behandelte. So ganz von der Hand zuweisen sind die diagnostizierten Depressionen sicherlich auch nicht, wenn wundert es aber wenn man irgendwann nicht mehr weiß wie der Alltag mit den Schmerzen bewältigt werden sollte?

Es folgte ein erste Besuch beim Neurologen der diese These unterstütze und nebenbei ein S1 Syndrom diagnostizierte. Resultat des relativ kurzen Besuchs war weiterhin KG machen und ein Psychopharmaka damit ich besser schlafen kann. Ich war zu dem Zeitpunkt bereits einige Wochen Krank geschrieben und konnte tatsächlich besser schlafen, weil ich mich immer dann hinlegen konnte wenn ich Müde war, nur nicht Nachts. Ein weiterer Neurologe konnte eine „grenzwertige“ Nervenleitgeschwindigkeit feststellen, allein die Bedeutung dieser Diagnose blieb mit trotz Nachfrage (ist nicht so schlimm) verborgen.

Eine Untersuchung der Venen erfolgte im Übrigen vor 2 Monaten auch noch, da ich mittlerweile wirklich Angst vor einer Thrombose hatte. Es konnte allerdings „nur“ eine leichte Schwäche der Verbindungsvenen festgestellt werden.

Nach mehrfachen Recherchen im Internet und einer weitern MRT Untersuchung, bei der sich herausstellte das der Vorfall eher etwas schlechter geworden ist, habe ich mich dann dazu entschlossen einen Neurochirurgen aufzusuchen. Dieser attestierte mir das meine Wirbelsäule sehr gut aussehen würde und eine OP daher nicht notwendig wäre. Er empfahl eine PRT in die Nervenwurzel L5 links unter dem CT. Diese wurde nun vor 5 Tagen durchgeführt...

Es bleiben konstant die Schmerzen im Bein, vor allem brennende Schmerzen in der linken Wade (linksseitig) und in der Kniekehle. Aber auch im Oberschenkel vor allem im hinteren Bereich und teilweise Druckschmerz beim Sitzen. Das brennen in der Wade tritt vor allem beim liegen auf, bzw. generell wenn die Beine hochgelegt oder gerade gelagert werden. Zudem kann ich nicht lange sitzen, Bewegung lindert die Schmerzen mittlerweile (das war mal ganz anders). Doch gerade nach langen Spaziergängen treten die Schmerzen in der Wade dann wieder extrem auf. Sobald ich mich dann bewege geht es dann wieder. Beim laufen zieht es allerdings manchmal in die Zehen, das ist dann ein Gefühl wie ein elektrischer Strom.

Ich habe leider keine Idee mehr was ich noch tun kann. Nach nun mehr (oder weniger) 2 Jahren mit Schmerzen habe ich das Gefühl das es statt besser schlechter wird. Auch der Versuch Rückenaufbau-Training im Fitnessstudio zu betreiben, endet regelmäßig mit Rückschlägen. Es läuft mal eine Woche gut und dann geht 2 Wochen gar nichts mehr. Vor allem die Tatsache das ich währen der Bewegung weitestgehend Schmerzfrei bin, danach die Beschwerden aber teilweise stärker auftreten machen auf Dauer mürbe. Ich fordere mich aber in Maßen immer wieder und versuche übermäßige Schonung zu vermeiden.

Wer hat eine ähnliche Leidensgeschichte und eventuell noch Hinweise wie man den Beschwerden entgegentreten kann?



Anneliese
Hallo,

herzlich willkommen hier im Forum.

Wenn du die Suchfunktion nutzt und den entsprechenden Begriff eingibst, wirst du einiges zu deinem Thema finden.

Was auf jeden Fall wichtig ist: Geduld........

Viele Grüße
Anne
Topsy
Hallo Hubble,

diesen Leidensweg haben fast alle hier im Forum durchgemacht.

Was sehr wichtig ist, dass Du Deine erlernten KG-Übungen konsequent weiter machst und zwar bis an die Schmerzgrenze.

Von 1 PRT können die Beschwerden nicht verschwinden und darum würde ich an Deiner Stelle noch weitere veranlassen.

Sehr wichtig wäre auch, dass Du über einen gewissen Zeitraum regelmäßig Schmerzmedis einnimmst, damit Du auf einen vernünftigen Schmerzlevel kommst.

Vielleicht käme für Dich auch eine Reha in Frage. Sprich mit Deinen Ärzten darüber, denn dort wird die WS behandelt und die Psyche wahrscheinlich mit.

Wenn man nur mit Schmerzen zu tun hat, dann kann es schon sein, dass die Psyche leidet.

Gute Besserung
violac01
Hi,

gegen die Nervenschmerzen im Bein hat mir sehr gut Lyrika geholfen. Dies ist ein spezieles Medikament gegen diese.

Ansonsten machst du eigentlich alles richtig, indem du versuchst in Bewegung zu bleiben und Muskelaufbau betreibst. Vielleicht rdeziert du etwas die Intensität beim Üben um ein Maß zu finden, was deinen Körper nicht gleich überfordet. Besonders Übungen die den Ischaisnerv reizen solltest du erstmal weglassen sowie nach Möglichkeit längeres sitzen vermeiden.

PRT Spritzen werden im allgemeinen im Abstand von einer Woche 4-5 mal durchgeführt. Oft stellt sich nicht gleich nach der 1. der gewünschte Erfolg ein. smilie_troest.gif
Jonny2012
Ich habe einen ähnlichen Leidensweg hinter mir,
allerdings habe ich den Bandscheibenvorfall ca. ein halbes Jahr gehabt,
der Anfang war sehr übel was sich aber dann einstellte,
am Ende bekam ich einen Hexenschuss nach dem anderen,
nach dem 3ten ging garnichts mehr, dann kam die OP und
ich bin heute so ziemlich Schmerzfrei, leichte Schmerzen immer mal wieder
aber nichts erwähnenswertes smile.gif.
Ich habe allerdings keine KG gemacht, sondern eigene Übungen die ich gezeigt bekommen
habe.
Immer mal wieder besser dann mal wieder schlechter,
laufen hat bei mir auch sehr geholfen.
Ich weiss nicht was du mit brennen in der Wade meinst, ich schätze du meinst das es wie so
ein Krampf ist, naja also bei mir war es eher so als wäre die Wade verkrampft.

Das die Ärtzte einen abstempeln habe ich auch erlebt, vorallem wenn man nachfragt was das
und das sein könnte, oder ich habe gelesen das... xD,
einen guten Arzt in der Richtung zu finden der etwas verständnissvoller ist habe ich leider da auch
nicht erreicht.

Nunja, in deinem Fall nach der länge würde ich eventuell mal über eine OP nachdenken da du ja
schon konservativ so ziemlich alles ausgeschöpft hast.


Egal was passiert, ich wünsche dir eine gute Besserung smile.gif
Hubble
Hallo,

erstmal danke für eure Antworten.

Auch eine Woche nach der ersten PRT kann ich leider keine Besserung feststellen, im Gegenteil ich bin mehr als sonst auf Ibuprofen angewiesen als vorher. Es kann doch aber nicht sein das ein halbewgs normales Leben nur mit Schmerzmitteln möglich ist!? Über kurz oder lang sind die Nebenwirkungen nicht zu unterschätzen, vor allem weil ich wegen übermässiger Säureproduktion und Reflux schon seit geraumer Zeit Protonenpumpenhemmer zu mir nehme. Und zum Thema Geduld, ich zweifel ernsthaft daran das nach nun mehr als 1,5 - 2 Jahren Leidensgeschichte ohne weiteres Zutun (mehr als bisher) eine Besserung eintritt.

Eine OP scheidet laut dem Neurochirugen ja bisher aus, ich werde aber nicht umhin kommen einen neuen Termin zu machen.

Gruß
Jonny2012
Genau das war auch ein Grund für mich fast schon bevor es extrem geworden ist, die Schmerzmittel haben auch nebenwirkungen und das auf Zeit,
dann geht es mir zwar besser hab dann aber kaputte organe von den Schmerzmitteln smilie_kiss1.gif
Hubble
Ich finde es schon manchmal etwas seltsam wie die verschiedenen "Fachärzte" argumentieren. Der Orthopäde sowie auch der Neurologe tendieren dazu die Einnahme von Schmerzmitteln zu empfehlen, damit sich nicht das viel zitierte "Schmerzgedächnis" ausbildet und die Schmerzen chronisch werden. Hier kommen dann die NSAR's (Ibu, Diclo... etc.) sehr häufig zum Einsatz. ABER diese sollte man eigentlich nicht dauerhaft einnehmen, da dies zu organischen Schäden führen kann. Die Höchstgrenze wird oft mit 4 Tagen angegeben. Daher stehen Allgemeinmediziner und Internsten, nach meiner Erfahrung, der regelmäßigen Einnahme eher skeptisch gegenüber und raten auch davon ab. Als Patient steht man dann ziemlich alleingelassen da und muss letztendlich die Verantwortung selbst tragen (ohnehin der Fall, Ärzte legen sich selten fest und schriftlich hat man ja eh nichts) und die Unsicherheit wächst.
violac01
Hi, da hast du schon recht... Ibu auf Dauer kinnkratz.gif

meine Schmerzärztin meinte aber auch: 3 x 800 und auch über eine länger Zeit, bei Nachfrage, dass dies ja nicht so gut sein solle, kam da nur: wenn sie Rheuma hätten müssten sie es auch nehmen... äh? was war das denn für eine Bedründung vogel.gif

na, wenn du es länger nehmen musst, es gibt aber auch andere Medikamente.. vielleicht wechselt man mal?, solltest du auf alle Fälle auf regelmäßige Blutkontrollen drängen, denn ob Niere oder Leber geschädigt wurden sieht man da.
antonia
Hallo Jonny2012,

ich denke mit dem brennen in der Wade meint Hubble keinen Krampf

sondern richtiges brennen, ich kenne das zur Genüge- es brennt wie Feuer,

bei mir im Oberschenkel; das kommt von Nervenschädigungen. weinen.gif

Wie Violac schon sagte, hilft da sehr gut Lyrica- hab`ich vom Neurologen verordnet bekommen. daumen.gif


LG antonia sonne.gif
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