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Komplette Version 1 Jahr seit OP ... ich bin enttäuscht

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Frankenlady
Ich habe mich schon lange nicht mehr gemeldet, weil zum einen viel passiert ist und ich mittlerweile auch frustriert bin. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. schulterzuck.gif Meine OP ist nun 13 Monate her (Brustwirbel laparoskopisch mit Rippenteilresektion). Ich habe 10 Monate manuelle Therapie hinter mir, nehme täglich mein TENS-Gerät, einen Entzug mit Oxycodon und Lyrica machte ich im Juli, seit OP 5 KH-Aufenthalte wegen Schmerzen und muss nun wieder am 07.01. in die Röhre und am 08.01. zu meinem Operateur, der mittlerweile von Rummelsberg nach Tutzing ging. Mein derzeit behandelnder Orthopäde sagt, dass ich mich entweder mit dem Schmerz arrangieren soll oder mich nochmals operieren lassen muss. Er rät mir zur Versteifung vom Brustwirbel. Ich sehe nur ein großes Fragezeichen. Mittlerweile nehme ich wieder Oxycodon (derzeit 2 x 20 mg) und in Spitzenzeiten Voltaren. Diese helfen mir wesentlich besser, darf ich aber eigentlich wegen meinem Magenbypass nicht nehmen. Andere Medikamente scheiden aus, da ich gegen Tramal, Novalgin, Sympal, Tilidin allergisch bin. Das einzige was ich in den Griff bekam war die Intercostalneuralgie, wobei sich diese auch seit ein paar Tagen wieder meldet. Dazu kommt seit ca. 3 Wochen Taubheit in der linken Hand, die oftmals auch schmerzen. Ich denke aber, dass dies wieder mein Karpaltunnelsyndrom ist. Ich wurde an der rechten Hand schon vor 25 Jahren operiert und es war der gleiche Schmerz bzw. Befinden. Ich mache zu Hause Gymnastik mit dem Thera-Band und Muskelaufbau mit dem Gymnastikball etc. Regelmäßige Moorkissen und Anwendungen, die ich während meines Entzugs und Schmerztherapie kennenlernte, wende ich ebenfalls an. Ich mache im Prinzip alles, was mir empfohlen wurde, aber ich kämpfe tagtäglich mit dem Schmerz. Seit 13 Monaten Schmerz ... da hat man nichts mehr zu lachen. Ich denke, dass dies viele User/Innen nachvollziehen können. Ich kann mich mit dem Gedanken überhaupt nicht arrangieren. Ich habe mir zig Bücher über Schmerztherapie etc. gekauft, aber der Schmerz ist für mich Gift. Ich komme mit ihm nicht klar. Meine Familie leidet schon darunter, da ich mich -lt. Aussage meines Mannes- total verändert habe. Dazu sind jetzt auch noch die tollen Wechseljahre gekommen. Passt alles zusammen. Mittlerweile fällt mir auf, dass ich am Morgen nach dem aufstehen immer "steifer" werde. Ich benötige ca. 30 Minuten, bis ich "normal" laufen kann. Ohne Oxycodon geht gar nichts. Ich bin schon beim Überlegen, ob es evtl. Arthrose oder Rheuma ist ... aber irgendwie sind meine Ärzte überfordert ... ich auch. Das was mir am besten tut ist Wärme und Wasser. Da geht es mir richtig gut. Wir haben einen Pool und wie ich im Sommer täglich schwimmen konnte, war es besser oder vielleicht wurde ich auch nur abgelenkt. Seit ein paar Monaten arbeite ich wieder, was grundsätzlich für meine Krankheit Gift ist. Ich bin selbständig im Außendienst und fahre im Monat zwischen 6.000 und 8.000 km. Ich versuchte es zwischendurch mit dem Zug, was ich aber noch schlimmer empfand. Dort sitzt man wie eine Makrele in der Dose und dann das ständige umsteigen mit Gepäck ... einfach eine Katastrophe. Selbst mit dem schlafen habe ich große Probleme. Im Auto kann ich auf dem Parkplatz ein Nickerchen machen (habe einen Kombi) und liege wenigsten flach. Ich habe Nackenhörnchen, Keilkissen, beheizbaren Sitz - alles was eigentlich gut sein soll. Jetzt habe ich genügend gejammert und hoffe, mir kann jemand einen Tipp geben. Wer wurde schon einmal am Brustwirbel mit Rippenteilresektion operiert und hatte eine Re-Op mit Versteifung. Wurde diese auch laparoskopisch durchgeführt. Mein derzeitiger Orthopäde sagt, dass diese Operation nicht so schlimm ist wie die erste OP und würde es sogar selbst machen (KH Ansbach - Neurologe im OMA-Zentrum) - trotzdem habe ich Angst. Was ist, wenn es wieder nichts bringt? Was ist, wenn es sogar schlimmer wird? Ich war jetzt als Selbständige fast 10 Monate zu Hause ... das kann ich mir ein zweites Mal nicht mehr leisten. Welchen Operateur/Klinik würdet Ihr mir empfehlen?
Liebe Grüße
Frankenlady
Kessi
Hallo Frankenlady,

das tut mir leid streicheln.gif , dass es dir nach so langer Zeit nicht besser geht.

Zitat

Seit 13 Monaten Schmerz ... da hat man nichts mehr zu lachen. Ich denke, dass dies viele User/Innen nachvollziehen können. Ich kann mich mit dem Gedanken überhaupt nicht arrangieren. Ich habe mir zig Bücher über Schmerztherapie etc. gekauft, aber der Schmerz ist für mich Gift. Ich komme mit ihm nicht klar.


Darf ich mal fragen, warum du einen Entzug von Oxycodon und Lyrica gemacht hast?
Ging es dir damit schmerzmäßig nicht ein wenig besser?

Es ist auch nich leicht mit Schmerzen, die den Alltag behindern, umzugehen.
Hast du zur Unterstützung schon mal an eine psychologische Schmerztherapie gedacht?

Alles Gute
wünscht dir Kessi winke.gif
Frankenlady
Hallo Kessi,

den Entzug machte ich, weil ich mit der Kombination Lyrica und Oxycodon für die Mitmenschen nicht mehr tragbar war. Ich wurde ein richtiges Ekelpaket, wenn Du weißt was ich meine. Die Kombination dieser 2 Medikamenten sind für mich wirklich Gift. Dazu kommt, dass ich selbständig bin und sehr viel mit dem Auto fahren muss. Es wäre unverantwortlich gewesen, mit dieser Kombination von Schmerzmitteln Auto zu fahren. Ich hatte beim und unmittelbar nach dem Entzug weniger Schmerzen, was sicherlich daran lag, dass ich wenig Belastung (körperlich wie psychisch) hatte. Mein Job ist sehr anspruchsvoll und oftmals auch anstrengend - nicht nur auf die vielen Stunden bezogen. Psychologische Schmerztherapie mache ich, sonst hätte ich glaube ich schon länger aufgegeben. heul.gif
mond54
Hallo,

Ich kann deine Situation sehr gut verstehen.

Es gibt meiner Meinung nach in Baden-Württemberg zwei sehr gute Wirbelsäulenzentren. Das ist die Klinik in Markgröningen und die Klinik in Karlsbad-Langensteinbach.

Ich würde mir dortbleiben Termin zur Zweitmeinung holen.

Gruß mond54
Kessi
Hallo Frankenlady,

Zitat

Hallo Kessi,
den Entzug machte ich, weil ich mit der Kombination Lyrica und Oxycodon für die Mitmenschen nicht mehr tragbar war. Ich wurde ein richtiges Ekelpaket, wenn Du weißt was ich meine. Die Kombination dieser 2 Medikamenten sind für mich wirklich Gift.


das kann ich nachvollziehen.

Ich hatte auch schon einiges an Medikamenten, wo ich die Nebenwirkungen nicht tolerieren konnte nein.gif ,
da war ich fern von einem normalen Alltag.

Viele Grüße
Kessi
Süßnase
Hallo Frankenlady,

es tut mir sehr leid, dass es Dir so schlecht geht....helfen oder Tipps geben kann ich nicht...

ABER ich kann Dir bestätigen, dass Lyrica und Oxygesic oder auch Oxycodon einen ekelhaften Zombie aus mir machten....ich hatte regelrecht Persönlichkeitsveränderung hin zum ALLERschlimmsten....und in Kombi mit Novaminsulfon hatte ich sogar Leberversagen....echt irre, wie ich auf manche Medis reagiere...

Gut klar komme ich mit Jurnista und Vitamin B....in Kombi mit Magnesium....hilft ganz prima gegen Nervenschmerzen...

LG

Süßnase winke.gif

PS: Mein Schmerzdoc bestätigte mir erst letztens, dass Palladon die wenigsten Nebenwirkungen hat....er hat jahrelange Erfahrung
Frankenlady
Ich bin "froh", dass ich lese, dass es mir nicht alleine so erging, wobei das kein wirklicher Trost ist. weinen.gif .

Ich war am 07.01. in der Röhre (MRT) und am 08.01. bei meinem Operateur.

Diagnose: Instabilität und Osteochondorse Th 8/9 nach thorakoskopischer Resektion eines thorakalen Bandscheibenvorfalls

Therapieempfehlung:
In der Annahme einer aktivierten Osteochondrose bei postoperativer Instabilität nach Resektion eines thorakalen Bandescheibenvorfalls empfehlen wir die dorsale monosegmentale Fusion Th 8/9.

Am 07.02 rücke ich ein und am 08.02. werde ich operiert. Ich lasse mich im Benedictus Krankenhaus in Tutzing von Prof. Beisse operieren.

Zuvor muss ich leider noch 2 Operationen durchführen lassen. Karpaltunnelsyndrom beidseits. Erste OP am 22.01. und zweite OP am 24.01.2013. Ich wünsche mir so sehr, dass das Jahr so nicht weitergeht. weinen.gif

Wer wurde nach Bandscheiben-Operation ebenfalls versteift? Wie geht es Euch jetzt? Seit Ihr Schmerzfrei? Mir wurde gesagt, dass es kein Wunder ist, dass ich solche Schmerzen habe. Da die Wirbelkörper aufeinander reiben, ist alles entzunden. Dies sah man auch ganz deutlich beim MRT.

Liebe Grüße
Frankenlady
antonia
Hallo Frankenlady, winke.gif

ich kann Dich wirklich gut verstehen, habe und mache fast das gleiche mit als Du- nur an

Lendenwirbelsäule.

Ich hatte ebenfalls eine BSV-Op wie gesagt an Lendenwirbelsäule und wurde ein Jahr später

versteift wegen Instabilität, das war Sep.`11 habe seither stärkere Schmerzen, sowie Qudrizeps-

parese und starke Nervenschmerzen, weil der Nerv bei der Op verletzt wurde.

Ohne Targin, Lyrica und Novaminsulfon geht gar nix mehr. nein.gif

Gut das Du Dich NICHT in AN operieren läßt;- von da hört man nix gutes. daumen.gif

Bei mir wurde jetzt zu allem Überfluß auch noch Rheuma und Polyarthrose festgestellt.

Die lieben Ärzte sagen ich soll leben damit umzugehen und noch mehr Medis nehmen. smhair2.gif


Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe bei Dir läuft`s besser als bei mir.

LG antonia sonne.gif
Frankenlady
Liebe Antonia,

ich bin nicht in AN operiert worden und trotzdem habe ich die Probleme. Manchmal denke ich mir, hättest Du Dich bloß nicht operieren lassen, aber was ist ... ist, wir können nichts mehr ändern und müssen das Beste daraus machen. Dennoch hätte ich mir in AN diese OP nicht machen lassen und bei der jetzigen OP soll derjenige Operateur weitermachen, der auch begonnen hat. Er weiß, was er damals machte und ich hoffe so sehr, dass es ein gutes Ende nimmt. Ich habe auch ständig Intercostalneuralgie .... mal mehr ... mal weniger. Bei mir besteht jetzt Verdacht auf Fibromyalgie. Ich werde mir jetzt einen Rheumatlogen suchen und mir einen Termin geben lassen. Diese Ärzte müssen auch - was ich so gehört habe - ziemlich überfüllt sein. Wo hast Du Dich operieren lassen, wenn Du aus Nürnberg kommst?

antonia
Hallo liebe Frankenlady, winke.gif

ich habe gemerkt das wir in unserer Krankengeschichte sehr viele Gemeinsamkeiten haben roechel.gif .

Ich wurde im Klinikum Nbg.- Süd ( Neuro.- Wirbelsäulenchirurgie) operiert hammer.gif , wurde mir

damals empfholen. Ja ich habe auch schon die Op`bereut.


Ich war nach der ersten Op als die Schmerzen wieder stärker wurden bei einem anderen NC

wollte unbedingt eine Zweitmeinung und der verwiess mich

zur zweiten Op wieder zum Operrateur der die erste durchführte ( wie bei Dir auch ) smhair2.gif

Hast Du auch so geschwollene Finger und steife schmerzende Gelenke wenn Du länger sitzt oder

liegst besonders in der früh nach dem aufstehen? Ich kann dann nicht mal mit einer Hand ein

Glas anfassen.

Ich wünsch Dir einen schönen Abend und halt uns auf dem laufenden.

LG antonia sonne.gif



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