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Komplette Version Bsv in der Bws

Bandscheiben-Forum > BWS-Forum
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ManniJ
Hallo erstmal,

ich heiße Manni (Manfred nur wenn ich nicht brav war), habe bisher die Einträge gebannt verfolgt.

Ich laufe seit Juli 2011 mit den Vorfällen (" und eine Vorwölbung) der BWS rum. Zuerst aufgetreten in einer Reha wegen BSV in der LWS!!
Seit Gestern (MRT am 28.11.12) weiß ich, dass eine Bandscheibe nicht auf Nerven drückt sondern aufs Rückenmark.
Natürlich habe ich nach dem "was wäre wenn" gefragt. Der Arzt war sehr sparsam mit seinen Äußerungen (verständlich!?!).
Nur soviel, er hat mir geraten mich weiterhin zu bewegen. Rehasport mache ich seit August 2011. Er ist recht spaßig, genau diese Schmerzen halten mich vom Bewegen ab.
Ich nehme 60 mg/Tag eines Morphins. Er meinte ich solle mehr nehmen. Mich haut das Zeug aus den Latschen, will meinen ich bin dauermüde. Ist beim Autofahren sehr hinderlich.
Meinen Job habe ich bereits verloren, Motorrad fahren (mein Ein und Alles) habe ich auch dran gegeben, spazieren gehen tu ich, noch. Jeder Schritt verursacht einen stechenden Schmerz im unteren Rippenbogen rechts.

Aber was ich hier lese macht mir eine Scheißangst. heul.gif

Nichts desto trotz werde ich morgen mal versuchen mit diesem Herrn Dr. Rosenthal, Bad Homburg in Kontakt zu kommen, ihr scheint da sehr von überzeugt.

"Meine" Klinik in Köln (Mediapark-Klinik) hat schon abgewunken, denen ist die Lunge zu nah.

Ich werde eure Beiträge auch weiterhin verfolgen und meinerseits von Neuerungen berichten.

Vielleicht hat aber auch jemand eine Anregung was ich sonst noch versuchen könnte, so langsam gehen mir die Einfälle aus.
Außerdem habe ich panik irgendwann im Rollstuhl zu sitzen von der Brust an abwärts gelähmt!

Für Antworten oder Beistand danke ich im Voraus.

LG
aus St.Otzheim (Euskirchen)
Manni
chirurg
Guten Abend...
habe gerade mit Interesse Ihren Bericht gelesen.

Ein Bandscheibenvorfall der BWS ist nicht häufig aber auch keine Tragödie.
In den Händen eines erfahrenen Wirbelsäulenchirurgs ist das eine Routineoperation.

Die Frage ist ob Ihre Schmerzen wirklich davon kommen.
Ein solcher Bandscheibenvorfall drückt klassischerweise aufs Rückenmark und macht eine sogenannte klinische Myelopathie.

Gangstörung, Inkontinenz, reduzierte Gehstrecke, gesteigerte Reflexe...

Schmerzen macht das ganze nur wenn durch den Vorfall eine erosive Osteochondrose entstanden ist.
Also ein "aufeinanderreiben" der beiden Wirbelköper.

Die Rippenbogenschmerzen können tatsächlich von einer Nervenwurzelkompression entstehen...
Man sollte das Segment infiltrieren...also eine PRT des NErvs. Wenn die Schmerzen dadurch besser oder weg sind steht einer mikrochirurgischen Entfernung nichts im Weg.
Man ist bei einem dorsalen Zugang auch noch sehr weit weg von der Lunge...

Klassischerweise kommen die Symptome lagsam und werden kaum bemerkt.
Deshalb sind thorakale Bandscheibenvorfälle meist auch verkalkt.


Holen sie sich bitte eine Zweitmeinung in einer Fachklinik die das ganze spektrum der Wirbelsäulenchirurgie anbietet.
Keine Angst, das was sie haben ist nicht häufig aber absolute Routine.

Gute Besserung



ManniJ
Hallo Chirurg,

danke erstmal für deine (Ihre) Meinung.

Morgen fahre ich wiederum nach Köln zur Mediaparkklinik um die neuen Bilder des MRT zu besprechen. Man hat mir da jka schon zu verstehen gegeben, dass man die BWS grundsätzlich nicht behandelt. Nur haben die mich halt überwiesen also geht der Arztbericht (MRT) dort hin.

Außerdem habe ich am 15.01.13 bei Dr. Rosenthal /Preißl einen Termin bekommen und werde dann weitersehen. Ich glaube auch nicht, dass mein "Leiden" ein "bedauerlicher Einzelfall" ist. Wenn man jedoch als Laie, und der bin dessen bin ich einer, diese Diagnose bekommt, bricht erstmal eine Welt zusammen.

Ich werde zu berichten wissen ob und was gemacht wird oder gemacht werden muss.
Die Mediapark Klinik in Köln hat mein Vertrauen jedenfalls verloren. Selbst mit goldenen Instrumenten lass ich die nicht mehr ran baeh.gif .

Ich wünsche allseits eine gesunde Woche zahnweh.gif ,

der Manni
aus St.Otzheim
ManniJ
Hi Miteinander

Gestern nochmal in Köln gewesen, man sagte mir dort, dass es nicht "schlimm" sei, solange ich keine Ausfallerscheinungen habe.
Meinen Einwand, dass ich genau die ja hätte (Fußheber links, taubheitsgefühl im linken Wadenbein und Schmerzen von der Hüfte an abwärts) ließ man nicht gelten.
Da ich auch mit Vorfällen in der LWS gesegnet bin schiebt man besagte Ausfälle darauf. Das würde zu L4/L5 passen.
Ich wiederum denke, dass man das halt nicht zu 100% sagen kann da beides vorhanden ist.
Ums mal direkt zu sagen, ich will nicht operiert werden, nur was getan werden muss, muss getan werden. Wenn mich ne OP vorm Rollstuhl rettet bin ich einverstanden.
Man sagte gestern noch, wenn es schlimmer wird solle ich wiederkommen.
Aber ich frage mich wofür? Die machen grundsätzlich nichts an der BWS und nur um Knete zu verdienen sich die Patienten einzubestellen an denen eh nix gemacht wird ist in meinen Augen NEPP!
Diese PRT (?) Spritzen werden nicht gemacht da die Lunge zu nah ist und man dort rein geraten könnte. Jetzt weiß ich auch warum diese Klinik so einen perfekten Ruf hat. Die nehmen anscheinend nur die Fälle an, bei denen die sich sicher sind sie hinzukriegen.
Auf der anderen Seite (ich will ja nicht nur unken) bin ich dankbar dafür, dass man zugibt sich nicht ranzutrauen auch wenn die das nicht wörtlich gesagte haben.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Ärztin die sich die neuen Bilder angesehen hat und meinen Fall dort betreut gelernte Anästhesistin ist, auch das ist in meinen Augen merkwürdig.!!!!!!!!

Wünsche eine angenehme Restwoche,

LG
der Manni
aus St.Otzheim
Trinchen
Ciao Manni,

ich habe gerade Deinen Bericht gelesen.

Was mich etwas stutzig gemacht hat, ist die Tatsache, dass man PRT an dieser Stelle nicht macht, da es zu gefährlich ist.

Wo genau ist denn Dein BSV?

Ich habe einen Vorfall TH7 / TH8 und habe im Juni diesen Jahres auch 4 x PRT bekommen, die mir sehr gut geholfen haben.

Alles Gute für Dich und viele Grüße

Trinchen
ManniJ
Hi Trinchen,

genau da hast du den Nagel zum Überlaufen gebracht.

Natürlich ist eine PRT möglich, nur machen die das im schönen Colonia nicht.
Durch die Nähe des rechten Lungenflügels ist es denen zu link.
Ich denke, dass man in Bad Homburg mehr Erfahrung mitbringt, jedenfalls nach dem was ich hier gelesen habe.
Ich habe mich mit der Einnahme des Targin (Morphin) abgefunden, wenn man mir sagt, dass ein Querschnitt nicht zu befürchten ist oder mir aufzeigt welche Ausfallerscheinungen auf einen baldigen hinweisen würden, komme ich damit zurecht. Auch mehr ist dann nicht das Ding.
Nur eben nach Köln fahre ich in diesem Leben nicht mehr.
Die Vorfälle sind bei TH8 / TH9 und TH9 / TH10, alles ohne Gewähr da ich selbst gezählt habe. Ganz ehrlich war ich vom Ergebnis des MRTs geschockt und den gestrigen Besuch empfand ich als ziemlich ernüchternd. Ich habe nicht nachgefragt traurig2.gif .
Morgen bin ich beim Hausarzt meines Vertrauens, der müsste eigentlich den Arztbericht vorliegen haben, da frag ich nach. Die Bilder nehme ich eh mit.
Vielleicht hilft das: der Schmerz zieht unter der letzten Rippe (rechtsseitig) durch, falls ich mich bewege. Der ständige Schmerz ist zwischen den Schulterblättern zu spüren.
Als Entschuldigung bitte ich zu akzeptieren, dass das alles noch recht neu ist auch wenn ich schon seit 18 Monaten mit dem Schei... rumeiere.
Der erste Arzt meinte ein BSV in d BWS sei ausgeschlossen und versuchte dauernd den rausgerutschten Wirbel (!!!) wieder einzuränken hammer.gif !! Dann haben es ein Chiropraktiker und ein Orthopäde versucht und erst mein Hausarzt meinte es sei an der Zeit für ein MRT. klatsch.gif
Der Meinung war ich von Anfang an weil ich den Schmerz eines Vorfalls kenne, es war nicht der erste.

Danke aber für deinen Einwand, mir fällt es zusehens leichter damit umzugehen da ich nicht alleine bin damit.
LG
aus dem nasskalten St.Otzheim
Manni
nikikind
Hallo Mannij,

also wenn ich das jetzt so lese kriege ich echt eine Gänsehaut. Chiropraktiker und einrenken bein einem BSV in der BWS geht schon mal gar nicht. Erinnert mich an meinen Werdegang mit meinen ständigen Rückenschmerzen zwischen den Schulterblättern. Bin vor 2 Monaten von Dr. Rosenthal operiert worden. Hm arbeiten geht noch nicht wieder, habe noch mit postoperativen Beschwerden zu tun. Aber insgesamt muss ich sagen Dr. Rosenthal weiß was er tut. Ob ich es nochmal machen lassen würde.? Keine Ahnung

Liebe Grüße
Nikikind
ManniJ
Hallo Nikikind,

happy new year zunächst Mal an alle leidgeplagten dieses Forums klatsch.gif .

Hatte Ende 2012 ein paar Nächte, bei denen ich dachte, dass die zwei Wochen bis zu meinem Termin bei Dr. Rosenthal sehr lang werden können stirnklopf.gif . Glücklicherweise hat sich das von alleine gegeben und ich habe jetzt wieder meinen "normalen" Schmerz.
Ich konnte nicht mehr liegen, egal in welcher Position, das hat höllisch gestochen in meinem Rücken. So muss es sich anfühlen wenn man erstochen oder erdolcht wird.
Zumindest weiß ich jetzt von was ich diese Schmerzen bekam. Ich mache noch zu meinem Rehasport 1x pro Woche KG zur Stabilisation und Muskelaufbau. Und der Physiotherapeut meinte es sei eine gute Idee mich, meinen Körper, einmal auszuhängen um die Wirbelzwischenräume zu dehnen.
Na Mahlzeit, das hab ich nicht gekannt. Ich hatte Angst zu Bett zu gehen, habe im Sitzen geschlafen, nur um nicht liegen zu müssen, aber nach ein paar Nächten gings dann wieder. So komme ich jetzt wieder mit meinen 80mg Targin hin.
Wobei, zwei Nebenwirkungen habe ich. 1. der Darm ist lahmer als sonst, keine Verstopfung, er will halt nicht. 2. ich bin dauermüde. Des Abends autofahren ist nicht mehr möglich ohne einzuschlafen. Habe vergangennen Freitag mein Auto reparieren müssen, darüber ist es dunkel geworden. Auf der Heimfahrt habe ich zum Glück früh genug gemerkt, dass ich auf die Gegenfahrbahn geraten war, konnte noch vor der BAB-brücke zurücklenken. Das ist mir nicht zum ersten Mal passiert, nur jetzt achte ich darauf.
Am 15. ist der termin, ob ich mich operieren lasse hängt ersten von der Prognose ab und 2. davon ob es überhaupt möglich ist. Bin da vorsichtig geworden nachdem mehrere Kh´s abgewunken haben.
Habe halt Angst davor im Rollstuhl zu landen, es ist innerhalb eines Jahres so viel schlimmer geworden (der Schmerz ist stärker).
Ich werde berichten was wie wann wo warum läuft oder auch nicht.
LG aus der kälter werdenden Eifel
Manni
Jürgen73
Hallo Manni,

Zitat
Auf der Heimfahrt habe ich zum Glück früh genug gemerkt, dass ich auf die Gegenfahrbahn geraten war, konnte noch vor der BAB-brücke zurücklenken. Das ist mir nicht zum ersten Mal passiert, nur jetzt achte ich darauf.

du bist dir ja wohl im klaren darüber das du dadurch deinen Versicherungsschutz verlierst bzw. du in Regreß genommen wirst wenn dir die Medis nachgewiesen werden.

Gauss
80 mg Targin +/= Autofahren stirnklopf.gif ,na, hoffentlich haben die anderen Verkehrsteilnehmer ein angel.gif
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