
nachdem ich in den letzten drei Monaten oftmals in diesem Forum als Gast unterwegs war, habe ich mich nunmehr entschlossen, mich ebenfalls hier anzumelden und das - wie Ihr Euch sicher denken könnt - nicht ohne Grund:
Ende August wurde bei mir via MRT ein Bandscheibenvorfall in der HWS C 5/6 diagnostiziert, C 6/7 ist ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.

Ich muss dazu sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt eigentlich keine Schmerzen hatte, "lediglich" dauerhaftes Kribbeln und Taubheitsgefühl in Zeige- und Mittelfinger, was dann und wann auch mal den ganzen Arm hochzog (ok leichte Nackenschmerzen nach dem Fußball, aber das war wirklich nicht schlimm).
Seit der Diagnose bin ich zuhause.
Habe Krankengymnastik und Osteopathie gemacht, entzündungshemmende Mittel genommen und habe viel meinen Jüngsten im Kinderwagen

Das Kribbeln und Taubheitsgefühl nahm dann auch ab, dafür kamen die Schmerzen im Nackenbereich, die mir ca. 10 Tage übel zusetzten (In der Zeit musste ich Schmerzmittel nehmen, ging nicht anders), bis sie dann wieder abnahmen (Mitte September).
Fing dann bei der Krankengymnastik schon mit leichten Stabilisationsübungen an (da hatte ich mich schon gefreut)!

Anfang Oktober nahmen die Nackenschmerzen leider wieder zu, kamen Schmerzen auch im Schulterbereich hinzu.
Diese gingen von "dumpfen Drücken" über "wirklich unangenehm" bis hin zu "kaum auszuhalten" (Nacken, Schultern, auch zwischen den Schulterblättern).
Sobald ich vor dem PC saß, kehrten auch das Taubheitsgefühl und das Kribbeln zurück.
Bei der Osteopathie waren die Fortschritte dann auch überschaubar, kam bei vielen Bewegungen das Taubheitsgefühl nebst Kribbeln zurück.
Auf der Liege bei der KG konnte ich nicht auf dem Bauch liegen.
Wir entschlossen uns, drei Spritzen (Cortison) unter CT direkt an den Wirbel zu setzen (PRT-Spritzen sind das ja glaub ich, lasse mich aber gerne korrigieren)
Die ersten beiden Spritzen im Abstand von einer Woche waren super und die Beschwerden waren weg, die dritte Spritze wurde erst 10 Tage später gesetzt, sprich der Zeitraum von sieben Tagen wurde überschritten.
Um den achten Tag nach der zweiten Spritze kamen die Schmerzen im Nacken und in der Schulter dann auch zurück.
Die dritte Spritze hat dann leider keine Linderung gebracht.
Zuletzt musste ich sowohl die Osteopathie als auch die Krankengymnastik abbrechen, weil der Druck kaum auszuhalten war.

Mein Orthopäde hat mittlerweile eine OP in den Raum gestellt, füt kommende Woche habe ich einen weiteren MRT Termin, einfach um zu schauen, was sich seit August getan hat.
Wenn mein Ellenbogen auch auf etwas Weiches trifft, dann fühlt sich das oftmals so an, als hätte ich mir den Musikantenknochen an was Hartem gestoßen!
Bin mittlerweile leider "schief", da ich die linke Schulter unbewusst immer in Schonhaltung hochziehe.
Mein ganzer Rücken ist "bretthart", vollkommen unter Spannung.
Bin eigentlich ein recht agiler Typ, weswegen mich die Entwicklung echt Nerven kostet.
Ich würde das Problem trotzdem gerne weiterhin konservativ lösen und hatte mir jetzt überlegt, einmal den Osteopathie und die Krankengymnastik zu wechseln, weil die ja selber sagen, dass es bei der Behandlung von Bandscheiben kein Patentrezept gibt und ich mir einfach einen anderen Ansatz erhoffe.
Hat da jemand hier schon mal was ähnliches versucht???
VG
Dennis