
Kurzinfo:
männlich, 46 Jahre, sportlich (27 Jahre Laufen und Biken), 185cm, normalerweise 73kg (zur Zeit dank NPP nur 69kg)
Habe vor 5 Wochen mir einen NPP zwischen LW5 und S1 diametral links zugezogen ohne unfallartige Bewegung also "schleichend".
Konnte abends vom Bürostuhl nur noch qualvoll aufstehen ...
18 Tage nur auf dem Rücken liegend, Fahrten zum Arzt waren Horror-Folter und gingen nur schreiend und weinend,
Schmerzmittel "Novaminsulfon" als Tabletten haben null gewirkt (hätte stattdessen auch Gummibärchen essen können).
2x PRT-Spritze direkt unter dem CT genau gesetzt bekommen mit Schmerzmittel und Kortison. 4 Tage nach der zweiten Spritze
alle Beschwerden (messerstechender Schmerz am LW, Austrahlung in Po-Backe, manchmal Becken und äußere Wade und Fuß-
keine Lähmungen oder Parästhesien) komplett weg-wie ein Wunder!
Endlich wieder kerzengerade Stehen können, täglich vorsichtigen Spaziergang, um völlig schwache Beine wieder zu trainieren,
2x tägl. 15 Minuten Rücken- und Bauchmuskeltraining (was nicht wehtut, ist erlaubt-Übungen wurden beim ersten Physiotherapeutenbesuch auch als "OK" freigegeben).
10 Tage lang ein Leben wie vorher, außer schwer heben, Lauftraining oder sonstige noch nicht angebrachten Verrenkungen.
Weitere PRT-Spritzen aufgrund 100%iger Beschwerdenfreiheit abgesetzt. Erste Physiotherapeuten-Sitzung mit Übungen.
Dann im Laufe von 4-5 Tage erneutes Erscheinen von Schmerzen gleichen Charakters nur nicht ganz so tödlich wie zu Beginn.
Sitzen, Laufen geht nicht. Leicht gebeugt nur kurze Ausflüge zum WC etc. möglich.
Offizielle Physiotherapie damit nach 2 Sitzungen abgebrochen, weil nicht mobil und auch meine eigenen Übungen schmerztechnisch
nicht ausführbar sind.
Hatte im Juli über 2 Monate an gleicher Stelle Beschwerden (2x Diglofenag gespritzt bekommen + Physiotherapie) da wurde aber kein MRT gemacht!
2011 im April 4 Wochen gleiche Probleme an selber Stelle nur viel harmloser (Diglofenag bekommen).
Und ganz frisch in 10 Jahre altem Befund entdeckt: der damalige "Hexenschuss" war auch ein diagnostizierter NPP an exakt gleicher Stelle, hatte aber nur geringe Beschwerden über 2 Wochen und die Diagnose mit ihren Hieroglyphen nicht wahrgenommen.
Nun habe ich eine weiter PRT-Spritze als Termin morgen und bis gespannt.
Mein Krankenkassen-Onlinearzt vorhin meinte:
Kortison würde man nach Rückkehr der Beschwerden nicht mehr spritzen! (

Wieso nicht? Kortison wirkt doch entzündungshemmend und entwässert die Bandscheibe und nimmt ihr damit den hygroskopischen Druck,
auch ins Nachbargewebe! Die ausgetretenen Gallertmasse ist ja nach 5 Wochen noch nicht ganz abgebaut!
Ich solle also KG machen (wie denn, wenn's vor Schmerzen nicht geht)
Dass ich mindestens schonmal einen NPP vor 10 Jahren und vielleicht letztes Jahr April und diesen Juli
eventuell auch an exakt gleicher Stelle hatte und meine Frage dazu, ob ich somit mit einem sehr porösen
Fasering an dieser Bandscheibe habe könnte und vielleicht jetzt wieder erneut einen neuen Vorfall haben könnte,
beantwortete er mit (...) dieser Möglichkeit wird nicht Nachgegangen. Der Orthopäde orientiert sich am MRT vor 5 Wochen
und wird kein weiteres anfordern-schließlich befinden sie sich mit der 5. Woche immer noch im Akutbereich von 4-6 Wochen (...)
Na toll-das nenne ich mal wieder German-Gründlichkeit!
Hat Jemand Erfahrungen mit Schmerzsymptomatik, die nach völliger Schmerzfreiheit durch PRT-Spritzen wiedergekehrt ist?
Sind diese dann nach erneuter PRT (jetzt aber ohne Kortison) auch wieder verschwunden?
Freue mich über ähnliche Erfahrungen-DANKE!
Dirk