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Komplette Version Bandscheibe LWS und noch mehr....

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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Frühling35
Hallo!
Ich bin neu angemeldet, lese aber schon seit einiger zeit hier mit.
Jetzt fasse ich einfach mal den Mut , einen Beitrag zu schreiben und erhoffe mir ein bisschen Hoffnung und würde gerne ein bisschen positiven Zuspruch erhalten... da ich nicht mehr weiss wie es weiter gehen soll...

Mein Fall:
Ich,weiblich, 35, seit 2008 an Multipler Sklerose erkrankt. Sprich die letzten vier Jahre in Kh und Rehas gewesen, habe viel geschafft und viel hinter mir.Ich bin zu 80% Körperbehindert, die linke Körperhälfte, vorwiegend dass Bein ist betroffen. Wie der Teufel es will habe ich rechts l4\5 einen sehr grossen Bandscheibenvorfall bekommen.Auch viel mein linkes bein oft aus. Es war kein schub von ms , habe das abklären lassen.
Kurz: Mikrotherapie etc. blieb erfolglos, bis ich nur noch vor Schmerzen schreien konnte und bin dann notoperiert worden.
Nach der op waren die schmerzen zwei tage weg. Doch nun konnte ich mit dem RECHTEN bein keine treppen mehr steigen. Ab ca. Knie alles taub. Laufen ging wieder ,aber die schmerzen kamen erneut. Ca. 12 tage danach hielt ich die schmerzen nicht mehr aus und bin wieder in die spezialklinik gegangen. Diagnose: bandscheibenvorfall nachgerutscht! Zweite operation!Neues problem, ist , ich vertrage die schmerzmittel nicht.novalgin abgesetzt, hautausschläge. Auf opiate bin ich panik "gefahren" und musste mich auch ununterbrochen übergeben.

Man gibt mir derzeit 800 ibu 2x und bei bedarf 1000 paracetamol.
es hilft nicht. Die nächte sind am schlimmsten. (schreibe direkt aus dem kh:) liegen ist am schlimmsten. Lange stehen oder laufen kann ich wegen der ms nicht. Ich darf auch nicht mehr wie ca. 10 min. sitzen.
Die ärzte wissen mir wirklich nicht mehr zu helfen.
Meine lage, linkes bein ms, rechtes bein bandscheibe ist kaum zu fassen...

Jetzt an euch...
Wird es nach 6 wochen besser? Ich hab langsam keine kraft mehr und grosse angst...
Ich soll geduld haben, aber wenn ich daran denke, wie ich in meiner wohnung klar kommen soll... 1.etage, kein aufzug....
Und glaubt mal nicht ich bekomme als frührenter hier eine pflegestufe oder sonst schon eine soziale hilfe. Dafür geht es mir noch nicht dreckig genug....
Könnt ihr mir was positives berichten und mir ein bisschen mut machen dass es besser wird? Wann? Wie lange dauerten die wundschmerzen bei euch? Habt ihr auch ausfälle mit dem bein gehabt? Wann ging das weg?...
Ich bin schon ein bisschen verzweifelt..
Danke!

violac01
Hallo,

mensch, du arme , dass ist ja wirklich unglaublich.. das Schicksal kann aber auch mehr als gemein sein smilie_troest.gif

Da dir noch kein Operierter geantwortet hat, von mir mal kurz einen Trost und ein paar aufmunternde Worte, damit du die Hoffnung nicht verliehrst. streicheln.gif

Es ist sicher schwer Geduld zu haben, aber da deine OP noch nicht wirklich lange her ist und du ja auch schnell operiert wurdest, nachdem du keine Treppen mehr steigen konntest, ist es wirklich sehr wahrscheinlich, dass sich dein Nerv noch erholt, wenn die Ursache der BSV war und bei der Op alles "normal" verlaufen ist.

Ich selbst bin nicht operiert und kann dir daher nur erzählen, was ich selbst mit eigenen Augen an Heilung gesehen habe:
Bei meiner Reha war ein junger Mann, der kam mit zwei gelähmten Beinen nach BSV und schneller Op... nach 3 Wochen lief er an Krücken und nach 5 Wochen brauchte er nur noch eine Schiene...also ich will dir damit Mut machen und sagen, dass der menschliche Körper da wirklich viel wieder ausgleichen /reparieren kann.
Ein Nerv wächst aber sehr langsam wieder zusammen und manchmal dauert es eben ein bischen... man sagt wohl bis zu einem Jahr kann man berechtigt hoffen.
Aber bei dir ist es ja noch nicht so lange...also versuche mal wirklich optimistisch zu denken...

Wegen der Schmerzen: sprich doch die Ärzte bei der Visite noch mal an, vielleicht kann man noch was andereres ausprobieren an Medikamenten, worauf du vielleicht nicht allergisch reagierst.
Denn, dass du nun die starken Schmerzen mit "nur" Ibu aushalten musst ist eigentlich so nicht in Ordnung..vielleicht solltest du da deutlicher sagen, wenn es nicht mehr geht kinnkratz.gif

Und lass den sozialen Dienst vom KK mal bei der Kasse nachfragen, ob du nicht wenigstens für die ersten Tage/ Wochen nach der Entlassung eine Haushaltshilfe bekommen kannst... das ist etwas anderes als eine Pflegestufe, wird ev. einfacher genehmigt und hilft vielleicht erstmal ein Stückchen weiter.

Ich wünsche dir, dass sich noch Betroffene, die eine Op hinter sich haben, melden und dir positive Erfahrungen mitteilen können und deine Fragen beantworten.
Alles Gute und möglichst schnelle Besserung wünsche ich dir von Herzen. troest.gif
Frühling35
Vielen Dank, violac!
Schmerzen sind nicht besser. Die Ärzte wissen nicht was sie mir noch geben können.
Der Sozialdienst des kh möchte auch eine haushaltshilfe für mich beantragen. Ob das Durchgehen kann wissen sie nicht und wie schnell....
Ich bekomme hier auch Kortison. Aber das zwingt meine ms symtome noch mehr an die oberfläche. Sprich linker arm und bein werden schwächer. Leider haben die orthopäden nicht viel ahnung von ms...
Wenn ich in meine ms klinik gehe, weiss ich schon, dass die dort keine ahnung von lws haben. Schliesslich haben die mich ja hier hin verwiesen.

Was soll ich nur machen? :-(
Wahrscheinlich werde ich einfach entlassen und in meine wohnung gehieft.:'(

Ich beantrage eine Pflegestufe heute.Aber die Ärzte u. der Sozialdienst meinten, ich würde keine bekommen. Wenn ich mir die Voraussetzungen durchlese erfülle ich diese aber! Deswegen werde ich es trotzdem versuchen.

Ich würde mir nur wünschen die lws würde nicht so schmerzen. Aus meiner erfahrung ist das schlimmer wie ein ms schub.
Die symptome sind zwar sehr sehr ähnlich, aber ms schübe sind, zumindest bei mir, nicht mit soviel schmerzen verbunden!

Gibt es hier vieleicht noch jemanden mit ms + bandscheibe?rock.gif

Danke, liebe grüsse!





Harro
Moin moin,
wenn du kaum Medis verträgst auf Grund der MS wäre das hier vielleicht etwas für dich:
Epidurale rückenmarksnahe (elektrische) Rückenmarksstimulation, SCS
Bei der Rückenmarkstimulation (SCS) wird die Elektrode ähnlich wie bei
der Wirbelsäulenkatheterbehandlung vorsichtig im Epiduralraum in der Nähe des Rückenmarks platziert.
Ein temporärer (vorübergehender) Nervenschrittmacher wird angeschlossen.
Dann gibt der Patient an, wo die Stimulation zu spüren ist.
Der Arzt muss die Position der Elektrode eventuell anpassen, um eine optimale Stimulation des richtigen Körperbereichs zu erzielen.
Das Ziel dabei ist es, die Elektrode so zu platzieren, dass das Kribbeln dort zu spüren ist, wo der Patient zuvor Schmerzen empfunden hat.
Nachfolgend wird, nach einer erfolgreichen Stimulationsphase, der Nervenschrittmacher in einer Hauttasche implantiert.


Info hier klicken.

Sprich doch mal mit deinen Ärzten ob sie dafür ein offenes Ohr haben und das befürworten.

LG Harro winke.gif
Schnuckie01
Hallo,

Die Schmerzen werden in der Regel weniger, es dauert halt und in deinem Fall a( 2 op hintereinander ) b( MS) wird es länger dauern meine Oma hatte auch MS.

Die hat auch keine Medikament mit Opiaten vertragen.
Genauso hat sie auch bei Kortiso so reagiert wie Du.

Das wichtigste ist jetzt das du dich nicht Stresst den das mag die MS garnicht.
Du musst den Ärzten unbedingt klar machen das MS kranke fast immer anders auf Medikament reagieren als normale leider ist das so das der Körper anders Tickt ich überlege die ganze Zeit was sie bekommen hat das eine Medikament war Arcosia da hat sie aber vom Herzen her bäh gesagt.
Sie hat dann was anderes bekommen eigentlich hilft es nicht wirklich bei starken schmerzen aber ihr Körper hat gut darauf reagiert.
Also eins weiß ich noch es waren Antidepressiva dabei.

Kann sie leider nicht mehr fragen.
Sonst rufe doch mal in der MS Klinik an die müssten Dir sagen könne welche Schmerzmittel bei MS kranken gut anschlagen.

In welcher MSklinik bist du den?

Gruß Schnuckie
Frühling35
Hallo!
Danke für die tipps!!!

Neuster stand ist, dass die schmerzen wieder schlimmer sind.
Es gibt nochmal ein kontroll mrt. Die ärzte sagen, dass es wirklich unwahrscheinlich ist, dass nochmal material nachgerutscht ist, aber nicht unmöglich.
Sollte es der fall sein, werden sie mir die bandscheibe rausnehmen und schrauben einsetzen!

Ich bin fertig... :-(

scottsdalegirl
Hallo meine Liebe,

das ist schon eine krasse Geschichte. Scheiß MS. Ich kann mitfühlen... hatte vor Jahren eine Lumbalpunktion und etliche Untersuchungen wg
Verdacht auf MS. Das wurde nicht bestätigt, aber Du weißt ja, daß es auch MS gibt, wo keine AK nachgewiesen werden... bei einer Freundin von
mir wurde auch nach 10 Jahren die Diagnose gestellt, sie hatte jahrelang Angst und wurde beruhigt... dann kam es doch...

Wegen Deiner Bandscheiben: Ich kann Dir nur berichten, wie es bei mir war/ ist. Ich wurde 2005 zum ersten Mal operiert, BS-Vorfall L5/S1. Ich
war 4 Wochen krank und dann fit wie ein Turnschuh. Hatte jahrelang Ruhe. Aber dann...
2011 im März spürte ich eine Taubheit am linken Oberschenkel... es mündete nach ellenlangen "konservativen" Behandlungsversuchen in einer OP.
Schon am Tag danach! spürte ich, da stimmt was nicht. Keiner glaubte mir, schickte mich heim. Nach knapp 3 Wochen hatte ich solche Angst, daß ich
ins MRT ging. Diagnose: Kräftiger Rezidivprolaps L5/S1 - Vorstellung beim Neurochirurgen empfohlen. 2 Tage später WIEDER OP, die zweite innerhalb
von 4 Wochen.
Dann begann der wahre Spaß: Ich hatte zwei MRTs bei versch. Radiologen. Der eine sah WIEDER einen BS-Vorfall, der andere sagte, es sei allenfalls
eine Vorwölbung. Schmerzen ohne Ende, linkes Bein seit Juli 2011 eine absolute Katastrophe - fühlt sich an wie taub, zum Platzen gespannt, lässt sich
nicht durchdrücken und ich muß humpeln.
Jetzt, am 3.8., wurde bei mir eine Versteifung gemacht - L4-S1, weil L4-5 die BS schon vorgewölbt war.
Schmerzen lassen nicht nach, vor allem im Gesäß, es zieht ins linke Bein rein, die Zehen werden immer wieder taub, auch am hinteren Oberschenkel
hab ich immer wieder Taubheitsgefühle. JEDER sagt, "hab Geduld".

Es stimmt, Nerven brauchen sehr sehr lange zum Regenerieren.

Ich kann Dir nur sagen, daß ich mich an meiner eigenen Erfahrung festhalte: Ca. 8 Monate nach der 3. OP wurde es im linken Bein ETWAS besser. Die Beschwerden fingen statt 5 Minuten nach dem Aufstehen erst nach ca. 1 Stunde an. Ist ja doch eine Besserung.

Darauf hoffe ich nun auch. Operieren habe ich mich trotzdem lassen, weil ich bei L5/S1 einen kompletten Höhenverlust des Bandscheibenfaches hatte und L4/5 ein Black Disc Syndrom. Die OP wäre irgendwann fällig gewesen, und ich dachte, lieber gleich - vor allem wegen meines Jobs.

Bei jedem ist es anders; und Bandscheiben und die Nerven sind eine tückische Sache.

Du darfst auf keinen Fall die Hoffnung verlieren, Geduld scheint unter uns Bandscheibies ein Zauberwort zu sein. Und Du trägst ja auch noch die Last der
MS....

Daß Du nicht berentet oder sonstwie unterstützt wird wundert mich überhaupt nicht. Manchmal hat es nichteinmal den Hintergrund, daß es einem nicht dreckig genug geht - manche Leute wissen einfach besser, ihre Beschwerden glaubhaft zu schildern, mache haben einfach auch Riesenglück mit ihren Ärzten - ICH hatte bisher NUR Pech.

Alles Gute, drück Dich. Schreib mal, wie es Dir geht.

Wir sind übrigens fast gleich alt, ich bin 34.

GLG

Dany streicheln.gif
andreas327
Hallo lieber Frühling,

eine ganz hervorragende Klinik in Sachen Neurologie und Orthopädie ist die Schwarzwaldklinik in Bad Krozingen. Dort sind beide Fakultäten vertreten. Neuologie und Orthopädische. Und es wird auch wirklich gesamtheitlich behandelt.

Da es sich allerdings nur um eine Reha-Klinik handelt solltest Du zunächst die BS wieder in Ordnung bringen lassen. Eine Verschraubung kann durchaus sehr gut helfen. Wenn damit dann leider auch wieder andere Risiken verbunden sind. Bin selbst auf mehreren Etagen versteift und hatte dadurch leider auch schon das ein oder andere Problem, allerdings überwiegen die Vorteile bei meiner Person bei Weitem.

Der Vorteil bei der Schwarzwaldklinik in Bad Krozingen ist übrigens auch der, dass die Klinik räumlich quasi aus einem Haus besteht. Diverse Durch-und Übergänge innerhalb der Klinik lassen alle Einrichtungen prima erreichen. Beispielsweise gibt es auch bestimmte Themengruppen welche von Patienten aus der Orthopädie genauso wie aus der Neurologie gemeinsam in Anspruch genommen werden können. Beispielsweise speziell bei der Schmerztherapie und bei psychischen Problemen wird dort Patienten gleichermaßen hervorragend geholfen. Auch Gruppentherapien, wie beispielsweise die in der Schwarzwaldklinik vor einigen Jahren von Frau Dr. Swibenko entwickelte "differentielle Entspannungstherapie" wird von beiden Patientengruppen in Anspruch genommen.


Wenn Du weitere Fragen hast kannst Du mir auch gerne eine persönliche Mitteilung übersenden. Ich war nach einem Hirnstamminfarkt insgesamt über 1 Jahr in der Neurologie der Schwarzwald Klinik ( 2 Monate stationär-2 Monate ambulant- wieder zuhause-dann wieder 2 Monate Klinik usw.) war damals 46 Jahre alt und kann mit Fug und recht behaupten, dass ich ohne diese Klinik gewiss nicht mehr" auf die Beine" gekommen wäre. (Hemiparese) Habe damals auch unzählige MS - Patienten kennengelernt bei denen gleichfalls auch orthopädische Beschwerden mitbehandelt wurden, sehr vielen konnte hervorragend geholfen werden!

Wünsche Dir alles Gute und lass den Kopf nicht hängen, spreche wirklich aus eigener, jahrelanger Erfahrung.

Andreas
Frühling35
Hallo! Danke für eure Hilfe
Nun Schwarwaldklink kann ich mir ja mal im Hinterkopf behalten!
Das letzte mrt zeigte, das dort wohl nur noch ein kleiner rest gegen den nerv drückt. Sozusagen ein loch entstanden ist, dass sich mit wasser und blut gefüllt haben soll.
Wieso trau ich "dem braten" nicht? Habt ihr das auch gehabt?
Ich würde gerne nochmal ein mrt machen, um zu sehen ob es nicht doch weiter ausgelaufen ist. Ich bin mir so unsicher, weil nach erster op auch gesagt wurde,: ist alles o.k...
und die orthopäden meinten, ich dürfte eigentlich jetzt keine dollen schmerzen mehr im bein haben.

Ich habe auch wieder schmerzen im rücken. Ich bin nun in dem ms-krankenhaus verlegt worden. Ich kenne es und fühle mich hier aufgehoben. Es zeigen sich wirklich noch schubsymptome. Aber diese kenne ich und die sind nicht vergleichbar mit den schmerzen von der lws. Einen arzt sehe ich natürlich leider erst am montag. ich schlucke weiterhin ibu wie bekloppt ohne das es hilft.
Die nacht war grauenhaft. Linke seite liegen, rumwälzen, rechte seite liegen,.. alles aua. Gerade auf dem rücken geht nicht wegen der wunde, aua. Menno! :-(

Ich vermute dass die lws mir schmerzen macht und ich wegen dem ganzen stress noch einen schub bekommen habe. :-/

Hoffentlich lassen die schmerzen bald nach und hoffentlich kann ich dann bald wieder treppen laufen....

Ich lass von mir hören!

liebe grüsse


Frühling35
Hallo!
Ich habe gestern Abend Musaril bekommen. Die Muskeln im Unterschenkel haben sich entspannt und ich habe ein bisschen schlafen können.

Das wollte ich kurz noch anfügen, vlt. auch als tipp...

Ansonsten keine Veränderung....

Liebe Grüsse an alle Bandis
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