RatzFatz
19 Jul 2012, 13:10
Hallo!
Es gibt ja nun zumindest eine Diagnose, dank MRT: Es liegt ein Vorfall beim L5 vor und eine Vorwölbung auf L4
Hauptsächlich beschränken sich die Probleme auf den Lendenwirbelbereich und Beine bis in die Füße.
Letzte Woche kamen zudem noch stechende Schmerzen in den Oberarminnenseiten dazu. So wie es im Po und den Oberschenkeln begonnen hatte.
Zudem habe ich zwischendurch ein kribbeln im kleinen Finger und an der Handinnenseite, an der Handkante.
Seit Beginn dieser Woche fallen mir ständig Dinge aus der Hand. Ärgerlich, 3 Futternäpfe und 1 Glas habe ich schon zerdeppert. Alle leer - also nicht schwer.
Seit gestern ist mir ziemlich schwindelig. Aber das könnte vielleicht auch vom wechselhaften Wetter kommen.
Können die Probleme auf den Vorfall im Lendenwirbelbereich zurück zu führen sein? Oder sollte ich, falls ich stationär ins KH kommen, um ein MRT der gesamten Wirbelsäule bitten?
Laut Orthopäde bin ich austherapiert was die konservativen Behandlungen betrifft. Da die Beschwerden trotz PRT, Physio, Schmerztherapie, Akkupunktur, Facetten-Inflitration / Facetten-Thermogoagulation in den inzwischen 10 Wochen stärker geworden sind rät er zur OP.
Ich habe Montag einen Termin in einer Orthopädischen Klinik.
Ich könnte noch zummals zum NC - wobei ein Besprechung-Termin für das MRT erst in 2 Wochen zu bekommen ist.
LG
Annika
Jürgen73
19 Jul 2012, 13:46
Hallo Annika,
Zitat
Können die Probleme auf den Vorfall im Lendenwirbelbereich zurück zu führen sein?
Nein.
Du mußt irgendwelche Probleme in der HWS haben.
Wurde denn schon mal ein MRT der HWS gemacht?
RatzFatz
19 Jul 2012, 15:55
Danke für die Antwort!
Schade, wäre ja auch fast zu schön gewesen...
Nein, es wurde kein MRT vom der HWS gemacht. Ich hatte dem Doc vom Problem erzählt. Er sagte, erstmal die LWS. Das andere könne man später mal in Angriff nehmen.
Ich frage mich, wo drauf die Docs immer warten. Klar, ein MRT ist teuer.
Nun habe ich ja die Einweisung ins KH und hoffe, dass die mir dort, auf ganzer Linie helfen können.
Die Hoffnung stirbt ja immer zu letzt...
LG
Annika
Anneliese
19 Jul 2012, 16:29
Hallo Annika,
wurdest du eigentlich gründlich neurologisch untersucht?
Mir kam grad so der Gedanke, dass die Symptome auch für eine MS sprechen könnten oder für eine Polyneuropathie.
Alles Liebe!
Anne
Hallo Annika,
ich sehe das wie Anne - nicht an allem muss die Wirbelsäule schuld haben!
Vor allem da Du erwähnst, dass es bei den Beschwerden in Beinen/Rücken ähnlich begann, solltest Du vor einer evtl. OP eine neurologische Abklärung suchen. Man kann auch BSV haben, ohne dass die wirklich für (alle) Beschwerden verantwortlich sind. Es wäre doch fatal, wenn nach einer OP die Probleme blieben und man eine andere Ursache findet
Vielleicht stellst Du Dich nochmals bei einem anderen Arzt vor, dem Du - ohne das MRT-Ergebnis vorab zu erwähnen - Deine
gesamten Beschwerden schilderst. Zumindest aber bei einem Neurologen beides abklären lassen!
Fällt mir grade ein: Wurde schon ein Borreliose-Test gemacht? Es gibt auch eine sog. Neuro-Borreliose ...
Alles Gute!
RatzFatz
20 Jul 2012, 09:53
Hallo,
vielen Dank für die Antwort!
Ich wurde im KH vom Neurologen untersucht und auch hatte mich mein Orthopäde zum Neurologen überwiesen mit der Bitte, eine Durchflussmessung zu machen.
Der Neurologe in KH hat, wie auch der andere Neurologe, nur Untersuchungen mit dem Hämmerchen durchgeführt. Und getestet, wie weit ich meine Beine noch Bewegen kann. Beide kamen zu dem Ergebnis, dass die Reflexe gut sind und ich die Beine noch um 30 Grad bewegen kann.
Es wurde keine Durchflussmessung gemacht. Im KH eh nicht (Diagnostik scheint da allgemein nicht besonders von Interesse zu sein) und auch nicht beim anderen Doc obwohl mein Orthopäde auf der Überweisung darum gebeten hat. Er können das sehr wohl alleine entscheiden ob das notwendig ist oder nicht... bei mir sah er es nicht als notwendig an. Was hätte ich machen sollen? Ich hatte grad kein Waffe zur Hand die ich ihm hätte an den Schädel halten können damit er das macht...(Scherz).
An Bourriliose hatte ich vor Monaten auch schon gedacht. Da traten die Symptome schon mal vereinzelnt auf, verschwanden aber wieder. War wohl der Anfang vom jetzigen Endresultat.
Ich hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Zeckenbisse. Dieses Jahr im Frühjahr auch schon. Ich habe meinen Arzt gefragt, ob es Sinn macht, mich testen zu lassen, aber er lehnte das ab. Wir seien in keinen gefährdetem Gebiet.
LG
Annika
Hallo Annika,
es ist wirklich unglaublich, wie man bei manchen Ärzten abgefertigt wird! Was stand denn als Diagnose auf der Neurologie-Überweisung? Wenn dort z. B. BSV angegeben war, dann untersucht der Neurologe nur in diese Richtung. Darum ja mein Tip, vllt. mal bei einem anderen Doc ohne Kenntnis des BSV vorstellen.
Zitat
aber er lehnte das ab. Wir seien in keinen gefährdetem Gebiet.
Ähm, was war denn das für ein Arzt? Das kann er wohl nicht im Ernst gemeint haben

Risikogebiete gibt es für FSME, die von Viren verursachte Hirnhautentzündung! Für Borreliose gibt es keine ausgewiesenen Risikogebiete, weil die überall vorkommt, wo es eben Zecken gibt. 30 - 50 % der Zecken tragen diese Erreger in sich und können sie somit übertragen, und das deutschlandweit! Es wird sogar z. T. diskutiert, ob auch andere blutsaugende Insekten (z. B. Bremsen) diese Erreger übertragen können. Ich wohne hier auch in keinem "Risikogebiet", habe deshalb auch keine FSME-Impfung, aber die Borreliose hatte ich schon.
Ich würde an Deiner Stelle auf so einen Test dringen. Notfalls musst Du eben ein bisschen "flunkern", Dir ist eingefallen, dass vor einigen Wochen an einer Bissstelle eine sog. Wanderröte zu sehen war o. ä. Dann muss der Arzt einen Test veranlassen! Von solchen "Methoden" halte ich sonst eigentlich nichts, aber wenn es keine andere Chance gibt, zum Ziel zu kommen ...
Lass das bitte abklären, bevor man Dich womöglich auf den OP-Tisch packt!
Alles Gute!
Claudia