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Komplette Version Arbeitsfähigkeit & Prozedere nach Reha

Bandscheiben-Forum > Rehabilitation
MoneKi
Hallo zusammen,

meine Vorgeschichte: Ich wurde am 05.05. wegen eines BSV LW5/SW1 mit Harnblasenentleerungsstörungen und totaler Taubheit im Gesäß/Genitalbereich und Oberschenkelinnen- bzw. - Rückseite notoperiert.

Zuvor war ich am 02.05. auf dem Heimweg ohnmächtig und mit starken Schmerzen im Gesäß/Bein ins Krankenhaus gebracht worden. Man dachte, ich sei gefallen (Verdacht auf epileptischem Anfall), Röntgen ergab jedoch nichts. Ich lag 2 Tage mit Novalgin und Tramal intravenös ohne dass etwas passierte. Das auf meine Nachfrage (-> aufkommende Taubheit) angeordnete MRT am 04.05. wurde wegen meiner (bekannten) Klaustrophobie abgebrochen. Man war nicht in der Lage mich ausreichend ruhigzustellen. Ich wurde mit Voltaren und dem guten Rat, dass ich mir am Montag von meiner Hausärztin eine Überweisung für ein offenes MRT holen solle, entlassen.

Am 05.05. habe ich mich nach einer furchtbaren Nacht mit einer vollen Blase in einem anderen Krankenhaus selbst eingewiesen. Ich wurde noch am gleichen Abend notoperiert und bin somit gerade einer Querschnittslähmung entkommen. Am 07.05. wollte ich eigentlich meinen wohlverdienten Urlaub antreten und in die Türkei fliegen.[U]

Ich bin seit 31.05. in der Reha. Habe seit ca. 10 Tagen keine Beinkrämpfe mehr, die Taubheit geht auch immer weiter zurück. Habe aber noch immer lokal Schmerzen und bin insgesamt im Lendenbereich sehr verkrampft, was bei Überbelastung stärker wird. Auch das Kribbeln kommt dann wieder sowie Nervenschmerzen. Ihr könnt Euch denken, dass das Ganze mich psychisch auch sehr mitgenommen hat.

Jetzt sagt der Chefarzt heute bei der 2. Visite, dass ich nach meiner Entlassung am 21.06. eine Wiedereingliederung machen könne! kopfschuettel.gif

Unabhängig davon, dass ich noch gar nicht ausreichend körperliche Kondition habe (ich bin Sekretärin/Assistentin mit einem Partner und einem Team von 8 Leuten), fehlt mir auch gänzlich die nervliche Belastbarkeit.

Meine Fragen:

1. Wer entscheidet, ob ich wieder arbeiten kann?
2. Zu welchem Arzt gehe ich nach der Reha? Hausarzt oder Orthopäde?
3. Bekomme ich noch weitere Verordnungen? Von wem und wieviel/wie lange?

Ich habe morgen ein Gespräch mit dem Chefarzt und werde mit ihm das noch eingehender besprechen.

Über Euren Rat würde ich mich bis dahin sehr freuen! Vielen Dank!

Mone
vrori
Hallo,

eine Wiedereingliederung heißt ja nicht, dass man arbeitsfähig ist...

der Antrag einer Wiedereingliederung wird jetzt hier durch die DRV gestellt...
die Krankenkasse und der ARbeitgeber müssen damit einverstanden sein.
Es wird ein genauer Plan aufgestellt..mit wieviel Stunden du beginnst und dann wird langsam gesteigert...
solltest du das nicht können, wirst du weiterhin au geschrieben..auch während der Wiedereingliederung bist du au..

deine weiteren Verordnungen kannst du sinnvoller Weise bei einem Orthopäden versuchen zu bekommen...da alle aber sehr Budget-gläubig sind, wird das schwierig werden.
Ich habe eine Schmerzärztin, die verordnet mir am laufenden Band alles, was ich benötige...

besprich alles noch einmal morgen mit dem Chefarzt der Klinik, ob und inwieweit eine Wiedereingliederung wirklich sinnvoll ist...

ansonsten kannst du auch gleich am Entlassungstag zu deinem HA fahren und dem das Problem schildern und gemeinsam überlegt ihr dann, ob du überhaupt schon wieder "kannst"...

alles Gute
LG
Vrori
murmel

Hallöchen MoneKi und vrori wink.gif

@vrori
besprich alles noch einmal morgen mit dem Chefarzt der Klinik, ob und inwieweit eine Wiedereingliederung wirklich sinnvoll ist...

Dem würde ich mich unbedingt anschließen!
Solltest du noch in den 78Wochen liegen wäre es vielleicht sinnvoll durch ein Hamburger Model deine momentane Leistungsfähigkeit zu Prüfen!
Darüber würde ich mit den dort behandelnden Arzt reden!
Wen es nicht gehen sollte, kann man sofort abrechen und es erfolgt die weitere Krankschreibung!
Krankgeschrieben ist man wehrend des Hamburger Models auch! Aber man hat einen Nachweis seiner Leistungsfähigkeit, sollte es länger als die 78 Wochen dauern.

Natürlich ist es besser wen man wieder topp Fitt ist! Aber man sollte immer auf seine Körper hören!

Es Grüßt euch
murme smilie_bank.gif l

Jürgen73
Huhu,

Zitat
die Krankenkasse und der ARbeitgeber müssen damit einverstanden sein.


da fehlen aber noch ein paar die auch einverstanden sein müssen.

Nämlich der behandelnde Arzt welcher auch den Eingliederungsplan aufstellt, und der Patient selber.
vrori
Hallo Jürgen,

wenn ich jetzt richtig gelesen habe, dann schlägt der Arzt der REHa-Klinik die Wiedereingliederung vor...also ist er doch in dem Moment der behandelnde Arzt...?? oder versteh ich das falsch...

Das die Patientin selber auch damit einverstanden sein muss, ist eigentlich klar...

der HA ist hier außen vor...der Vorschlag kommt von der DRV-eigenen Ärzteschaft...

LG
Vrori
Jürgen73
Moin Vrori,

ich denke mal das Reha Arzt die Wiedereingliederung nur vorschlagen kann.

Letztendlich sollte die WE doch mit den behandelnden Orthopäden/NC ausgearbeitet werden.
murmel
Lieber Jürgen
So gibt es ja mehre Möglichkeiten der Wiedereingliederung!
Dazu was zum Nachlesen!
Arbeitshilfe für die stufenweise Wiedereingliederung in den - DNBGF (PDF Datei)


Zum offnen kann ich den Nitro Reader empfehlen! Er ist kostenlos und besser
Lies dir den Link durch er wird dir einige fragen beantworten!


Ihre fragen waren!


@Moneki
1. Wer entscheidet, ob ich wieder arbeiten kann?
Solltest du weitere Große Schmerzen haben dann lass das dokumentieren, sprich dann aber auch dort mit allen Ärzten über deine Probleme!
Wen du nichts sagst wirst du sonst Arbeitsfähig nach Hause geschickt!
Ich glaub auch das du noch voll unter Medikamenten stehst.

2. Zu welchem Arzt gehe ich nach der Reha? Hausarzt oder Orthopäde?Solltest du noch beim Orthopäden sein würde ich mir die Überweisung dorthin vom Hausarzt geben lassen

3. Bekomme ich noch weitere Verordnungen? Von wem und wie viel/wie lange?

Bestimmte Verordnungen kann oft nur der Orthopäde machen.
Deshalb auch die Überweisung vom Hausarzt!
Lass dir von der Rehe den Entlassungsbericht aus händigen!
Solltest du ihn schon vor der Beendigung der Reha bekommen; so lies ihn dir genau durch!
Sollten da falsche angaben sein ! Sofort berichtigen lassen

Liebe Moeki
Wie es bei Selbstständigkeit aussieht, da kann ich keine angaben machen in wie weit die Rentenversicherung Kosten bei Widereingliederungs- Maßnahmen außer dem Hamburger Model was ja die Krankenkasse bezahlt macht!
Bei der Reha gibt es aus Sozialarbeiter die dir da auch weitere Hilfe und Auskunft geben können! Sie sind auf oft für weitere Anträge zuständig!
Frag da nach es wird oft vergessen!
Also wen sie selbst der Arbeitgeber ist dürfe es damit keine Probleme geben!

murmel smilie_bank.gif
MoneKi
Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure detaillierten Antworten! roll.gif

Der Stand ist derzeit wie folgt: Ich werde Donnerstag arbeitsunfähig entlassen. Die Schmerzmittel wurden sogar wieder hochgesetzt, nachdem ich nach dem "Training" hier so verspannt bin, was alles noch schlimmer macht. Die Krankenkasse wollte ein Formular von der Reha-Ärztin haben, wo sie die Prognose angeben sollte. Die Ärztin hat angegeben "Dauer der AU-nicht einzuschätzen".k

Ich habe erstmal für Freitag einen Termin bei meiner Hausärztin ausgemacht, parallel habe ich mir für nächste Woche Termine bei der Physiotherapeutin blocken lassen. Der Terminservice der Techniker Krankenkasse besorgt mir einen Termin bei einem anderen Orthopäden. Ich war mit meinem derzeitigen nur mäßig zufrieden. Habe kaum einen Termin bekommen und wenn ja, dann lange Wartezeiten. Habe schon mehrmals wegen angeblich knappen Budgets keine Verordnung von KG bekommen bzw. wurde vertröstet (1-2 Wochen).

Ich halte Euch auf dem Laufenden. Viele Grüße

Mone

P.S. Sorry, dass ich mich noch nicht gemeldet habe. Die Internetverbindung hier in der Klinik ist total schlecht!!!
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